Mittwoch, 5. März 2014

Kein Todesstern

2012 hat es in den USA eine Petition gegeben, die die Regierung aufforderte in den Bau eines Todessterns zu investieren. Es würden Arbeitsplätze geschaffen, der Weltraum ließe sich erforschen und die nationale Verteidigung würde gestärkt werden.
Dass diese Petition nicht ganz ernst gemeint war, dürfte sich von selbst verstehen. Da sich aber genug Unterzeichner gefunden haben, musste die Regierung Obama darauf antworten. Selbstverständlich haben sie abgelehnt und das ging damals sogar durch die hiesige Presse. Sich die komplette Antwort aber einmal durchzulesen lohnt, denn der Schreiber der Antwort ist nicht nur recht clever sondern auch ein Star Wars Fan. Ich habe diese einmal übersetzt:


Das ist nicht die Petitionsantwort sie ihr sucht.

Die Regierung teilt euren Wunsch nach der Schaffung von Arbeitsplätzen und nationaler Verteidigung, doch ein Todesstern ist nicht in Sicht. Hier sind ein paar Gründe:


  • Die Konstruktion würde auf über 850.000.000.000.000.000,-$ geschätzt (Anm. d. Ü.: Das sind Trillionen und diese Schätzung betrifft allein die Kosten für den Stahl). Wir arbeiten hart daran das Staatsdefizit zu reduzieren nicht es zu erhöhen.
  • Die Regierung unterstützt es nicht Planeten zu zerstören.
  • Warum sollten wir zahllose Steuergelder in einen Todesstern stecken, der einen fundamentalen Konstruktionsfehler hat, welcher von einem Ein-Mann-Schiff ausgenutzt werden kann?


Dennoch, schaut genau hin und ihr werdet etwas bemerken, was bereits im Himmel herumfliegt -- das ist kein Mond, es ist eine Raumstation! Ja wir haben bereits eine gigantische, Football-Feld-große Internationale Raumstation im Orbit um die Erde, die uns hilft zu erfahren, wie Menschen im All über längere Zeit leben können. Die Raumstation hat sechs Astronauten -- Amerikaner, Russen und Kanadier -- die genau jetzt auf ihr leben, Forschungen durchführen, lernen wie man über lange Zeit im Weltraum lebt und arbeitet, regelmäßig besuchende Raumschiffe willkommen heißen und die Bordeigenen Müllverdichter reparieren etc. Wir haben ebenfalls zwei Robot Wissenschaftslabore -- eines schwingt einen Laser -- die über den Mars fahren und nachsehen ob irgendwann irgendein Leben dort existiert hat.

Behaltet im Kopf, dass der Weltraum nicht nur Regierungssache ist. Private amerikanische Firmen bringen mittels des NASA Commercial Crew and Cargo Program Office (C3PO) Fracht -- und bald auch Personal -- für die NASA in den Weltraum und verfolgen das Ziel einer Mondmission noch in dieser Dekade.

Obwohl die Vereinigten Staaten nichts besitzen, das den Korsalflug in weniger als 12 Parsek bewältigt, haben wir zwei Raumschiffe, die das Sonnensystem verlassen und wir bauen eine Sonde, die zu den äußeren Ebenen der Sonne fliegt. Wir entdecken hunderte neue Planeten in anderen Sternensytemen und bauen einen viel besseren Nachfolger des Hubble Space Telescopes der bis an die Anfänge des Universums zurückschauen kann.

Wir haben keinen Todesstern aber wir haben eine schwebende Robothilfe auf der Raumstation, einen Präsidenten, der weiß wie man mit einem Lichtschwert und fortschrittlichen (Marshmallow) Kanonen umgeht und die Defense Advanced Research Projects Agency, die Forschung auf den Gebieten um Lukes Arm (anm. d. Ü. gemeint ist die künstliche Hand), schwebender Droiden und vierbeiniger Walker unterstützt.

Wir leben in der Zukunft! Genießt es. Oder besser noch, helft sie zu bauen, indem ihr eine Karriere in der Wissenschaft, im Ingenieurswesen oder der Mathematik anstrebt. Der Präsident hat das ersten jemals stattfindenden Wissenschaftsfest und die Anstronomie Nacht auf dem Südrasen abgehalten, weil er weiß, dass diese Bereiche für die Zukunft unseres Landes wichtig sind, und um sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten weiterhin die Welt dabei anführen große Dinge zu tun.

Wenn ihr eine Karriere in der Wissenschaft, Technologie, im Ingenieurswesen oder den Mathematischen Bereichen anstrebt, wird die Macht mit uns sein! Bedenkt, die Fähigkeit des Todessterns einen ganzen Planeten oder sogar ein ganzes Sternensystem zu vernichten ist nichts gegen die Stärke, die die Macht verleiht.

Dienstag, 4. März 2014

Foto: Strohhalme

Ich habe am Wochenende zwei Packen Strohhalme in unserem Vorratsschrank gefunden. Ein Packen durchsichtige mit bunten streifen. Ein Packen gemischt orange und rot. Einfach mal die Halme in die Hand nehmen und mit ner Lampe drum rum gehen und fotografieren. Da kommen einige recht interessante Bilder bei raus, die sich gut als Hintergrund eigenen. Verwendet habe ich ein 40mm. Hier einige Beispiele:
 Das erste ist ein einfaches Bild mit Beleuchtung von oben.
 Hier kommt das Licht von hinten
 Die anderen Halme mit Licht von oben ...
... und Licht von hinten
Hier sind sie schön unscharf (Effekt durch die Linse) und die Dynamik reduziert (nachträglich)
Ähnliches mit den anderen Halmen.

Alle Ergebnisse sind hier zu sehen:
https://plus.google.com/u/0/photos/103672567447796784314/albums/5986260126139048353


Montag, 3. März 2014

Zwerge mit Komplexen

Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass Zwerge einen gigantischen Größenkomplex haben? Wodurch eigentlich erst alle ihre anderen Probleme entstehen.

Schau sich doch mal einer an, wie groß so ne Halle von Moria ist. Oder der Hausflur vom einsamen Berg. Da passen etwa 500.000 Zwerge, ein Flughäfen und zwei Fußballfelder rein. Und das ist nur die Fläche. Das ganze kann man dann etwa 200 mal aufeinander stapeln und hat immer noch Platz für einen echt mächtigen Kronleuchter. (Der Berg kann ja nicht mehr sehr massiv sein. Hat da mal jemand beim Bauamt wegen der Statik angerufen?)

Es ist auch kein Wunder, dass Zwerge so alt werden. Die brauchen ja ewig bis sie mit ihren kurzen Beinen irgendwo ankommen. Ein mal durch die Halle von Moria zack, zwei Jahre älter.

Die müssen doch mit dieser Baugröße irgendwas kompensieren wollen. Ich glaube eine Horde an Psychologen könnte sich an denen dumm und dämlich verdienen. Genug Gold haben die ja. Oh ne - hatten sie. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn das ganze Gold hätten sie noch wenn sie normal wären.

Wenn Zwerge in einer für sie vernünftigen Höhe bauen würden, müssten die verhassten, arroganten Elben alle gebückt gehen. Das wäre doch mal ein schöner Anblick. Und Smaug! Der hätte ja höchstens einen Nasenflügen zur Tür rein bekommen. Korken drauf und gut wär's gewesen. Aber nein, die Zwerge bauen eine Tür die ist so groß, da kommt sogar ein Drache durch. Im Flug. Mit voller Spannweite! Ist ja logisch! Konnt ja keiner wissen, dass der die Einladung zu Tee auch mit Essen und Hausbesetzung verbunden hat.

Und so ein Balrog, der ist ja nu auch echt einsam da unten in der Tiefe. Na was ein Glück, dass die Halle von Moria so riesig ist, dass der da mit seiner gesamten Familie und Wohnzimmerwand einziehen konnte. Und wie kam der da hin? Über die Brücken selbstverständlich, die jede gute Zwergenbehausung zieren. Und weil Zwerge generell was gegen Geländer haben, sind die Brücken so breit und Stabil, dass auch 10 besoffene Zwerge noch nebeneinander drauf laufen können ohne Gefahr zu laufen runter zu fallen. Oder halt ein Balrog. Oder ein Drache.

Andererseits wäre was kleineres als ein Drache der einem das Haus besetzt auch echt peinlich. Man stelle sich mal die Zwergensippe vor, die sagen muss, "Sorry wir sind aus unserem Berg geworfen worden." - "Wer war es denn? Ein Drache? Ein Balrog?" - "Nein, eine Horde echt gefährlicher Wichtel."