Dienstag, 11. August 2015

Gitarrenbau Teil 2

Wie zu erwarten war der Lack ein Problem.
Ich habe 8 Schichten Lack aufgetragen. Das Ergebnis war in Ordnung aber nicht perfekt. Es ist für mich etwas schwierig gewesen die richtige Dosierung zu finden, so dass einerseits ein flüssiger Film entsteht und nicht nur ein nebel und andererseits nicht zu viel drauf kommt so dass es verläuft.
Es ist also an einigen stellen etwas verlaufen, so dass es bei genauem hinsehen entsprechende Spuren gibt und an manchen stellen ist der lack nicht flüssig genug gewesen, so dass es etwas rauh und matt wirkt. Das ganze wurde nach dem schleifen mit 1000er Papier etwas besser aber nicht optimal.
Dann sollten laut Anleitung noch weitere zwei dünne schichten Lack drauf, die nur genebelt werden sollten. Danach aushärten und trocknen. Das ganze war dann aber trotz langsamen hocharbeiten beim schleifen von 1400er in kleinen Stufen hoch bis zum bis zum 12000er Nassschleifpapier am Ende doch nicht wirklich hochglanz.
Ich habe dann noch einmal Lack aus dem Modellbau aufgesprüht, der ein besseres Ergebnis brachte und den ich nicht mehr geschliffen habe sondern nur poliert.
Naja immer noch nicht hochglanz aber immerhin besser. Ich werde da wohl weiter dran üben und andere Sachen versuchen müssen.

Dann ging es an den Zusammenbau:
Nach dem ersten einpassen wurde der Hals verschraubt. Dann musste die Elektrik gezogen werden. Da ich die dem Bausatz beigelegte gegen andere ausgetauscht habe, musste ich mir einiges selbst zusammen reimen. Die englische Anleitung der EMG Tonabnehmer war dabei nur bedingt hilfreich.
Hier ist die Elektirk bereits eingebaut und abgedeckt. Dabei kann man auch ein leichtes Clouding sehen, das durch den ungleichmäßigen Lack entstanden ist.
Kurz vor dem Einbau der Tonabnehmer.
Und hier das Endergebnis.

Eingestellt ist sie auch schon einigermaßen (fehlt noch etwas feinjustierung) und spielen lässt sie sich auch ganz gut. Das ganze hat viel Spaß gemacht und es wird sicherlich nicht die letzte Gitarre sein, die ich gebaut habe.