Achtung: Die genaue Bauanleitung des Boards gibt es hier: http://amadieraeuber.blogspot.de/2013/01/bauanleitung-tischtennis-return-board.html
Wenn man im Keller eine Tischtennisplatte hat um selbst zu üben, dann freut man sich, wenn die eigene Frau auf gleichem Niveau und mit gleicher Begeisterung spielt wie man selbst. Anderenfalls steht man vor dem Problem, dass man alleine üben muss. Doch wie spielt man alleine Tischtennis?
Einige Plattensysteme erlauben es, dass man eine Plattenseite hoch klappt und dann dagegen spielt. Im Idealfall landet der Ball dann auf der eigenen Platte. Naja sagen wir besser, in dem Fall, dass man ihm fast keine Rotation gibt, denn ein Topspin springt so stark nach oben ab, dass er nicht wirklich auf der Platte landet. Das ist also eigentlich keine Lösung. Aber es gibt einige.
Roboter
Ein richtig guter Roboter kostet zwischen 1000 und 2000 Euro. So ein Roboter schießt die Bälle mit einstellbarem Winkel, Rotation und Geschwindigkeit auf die Platte. Das ist eine gute Möglichkeit um Sicherheit und Routine in bestimmte Schläge zu bekommen. Joola hat drei günstige Modelle (Modelle TT Buddy) entwickelt, die ab 100 Euro zu haben sind. Diese bieten zwar weniger Funktionen als die Großen aber es sollte für den Heimgebrauch ausreichen. Ich habe so einen Bestellt und werde dann sehen ob es gut funktioniert wenn er ankommt.
Nachtrag: Das kann man haken. Die Qualität entspricht dem Preis. Der Roboter von Joola verschießt die Bälle in unterschiedlichster Höhe und Rotation (landen häufig im Netz) oder verschluckt sich häufig (dann wird man mit 3 Bällen auf einmal beschossen). Ein konstantes Training ist damit nicht möglich - allenfals für die Reaktionsgeschwindigkeit.
Ein Fangnetz
Fangnetze sind eine gute Sache, da sie es einfach ersparen einen Großteil der Bälle vom Boden aufzulesen. Auch hier hat Joola eine günstige Variante. Leider ist diese aber sehr billig produziert. Sie funktioniert zwar aber ist einfach überteuert. Ich kenne allerdings im Moment keine Alternativen.
So kann man auf jeden Fall gut mit dem Roboter Trainieren und auch (ohne Roboter) an seinen Aufschlägen feilen.
Returnboard
Ein noch sehr interessantes Übungsgerät ist ein Returnboard. Es gibt eigentlich nur einen Hersteller und das ist http://www.returnboard.de/
Ein sinnvolles Board kostet zwischen 400 und 700 Euro. Das ist eigentlich unbezahlbar. Deshalb bin ich darauf verfallen, eines selbst zu bauen. Und das für einen Bruchteil des Geldes.
Zunächst habe ich eine Kellerwand an die ich die Boards montieren könnte. Beim professionellen Hersteller gibt es dafür die Wandmontage Boards. Diese sind aber sehr statisch, was recht störend ist. Ich zeige nun, wie man mit neuen Materialien und ohne Fachkenntnisse (ich bin handwerklich nämlich selbst sehr ungeschickt) ein Returnboard bauen kann.
Zunächst benötigt man eine Wandhalterung. Ich würde hier die von Amazon empfehlen: LED-Wandhalterung
Diese kostet 30 Euro und hat den Vorteil, dass sie Schwenk und neigbar ist. Eine TV oder Monitorhalterung dafür zu verwenden ist ohnehin die Beste Idee, wenn man nicht selbst eine Mechanik zum justieren herstellen kann.
Als nächstes benötigt man Beläge. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man versucht sich alte Beläge für günstiges Geld zu ergattern oder man spricht mit dem Händler seines Vertrauens, dieser kann einem in der Regel sehr günstige Auslaufmodelle besorgen. Dann hat man auch die Möglichkeit farblich zwischen Rot und Schwarz zu variieren und Trefferzonen zu gestalten. Solche Beläge kosten normalerweise dann unter 10 Euro. Pro Brett sollten 10 Beläge angebracht werden.
Jetzt benötigt man noch ein Brett. Buchesperrholz dürfte sich hierfür sehr gut eignen. Es sollte auf jeden Fall etwa 6mm dick sein, denn man muss daran mit Holzschrauben die VESA Halterung vom LED TV anbringen.
Auf diese Art und Weise sollte ein Board für etwa 140€ drin sein. Ich habe bereits Wandhalterung und ein Brett testweise Montiert. Ich mache eine ausführliche Bauanleitung, sobald ich fertig bin.
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