Dienstag, 11. August 2015

Gitarrenbau Teil 2

Wie zu erwarten war der Lack ein Problem.
Ich habe 8 Schichten Lack aufgetragen. Das Ergebnis war in Ordnung aber nicht perfekt. Es ist für mich etwas schwierig gewesen die richtige Dosierung zu finden, so dass einerseits ein flüssiger Film entsteht und nicht nur ein nebel und andererseits nicht zu viel drauf kommt so dass es verläuft.
Es ist also an einigen stellen etwas verlaufen, so dass es bei genauem hinsehen entsprechende Spuren gibt und an manchen stellen ist der lack nicht flüssig genug gewesen, so dass es etwas rauh und matt wirkt. Das ganze wurde nach dem schleifen mit 1000er Papier etwas besser aber nicht optimal.
Dann sollten laut Anleitung noch weitere zwei dünne schichten Lack drauf, die nur genebelt werden sollten. Danach aushärten und trocknen. Das ganze war dann aber trotz langsamen hocharbeiten beim schleifen von 1400er in kleinen Stufen hoch bis zum bis zum 12000er Nassschleifpapier am Ende doch nicht wirklich hochglanz.
Ich habe dann noch einmal Lack aus dem Modellbau aufgesprüht, der ein besseres Ergebnis brachte und den ich nicht mehr geschliffen habe sondern nur poliert.
Naja immer noch nicht hochglanz aber immerhin besser. Ich werde da wohl weiter dran üben und andere Sachen versuchen müssen.

Dann ging es an den Zusammenbau:
Nach dem ersten einpassen wurde der Hals verschraubt. Dann musste die Elektrik gezogen werden. Da ich die dem Bausatz beigelegte gegen andere ausgetauscht habe, musste ich mir einiges selbst zusammen reimen. Die englische Anleitung der EMG Tonabnehmer war dabei nur bedingt hilfreich.
Hier ist die Elektirk bereits eingebaut und abgedeckt. Dabei kann man auch ein leichtes Clouding sehen, das durch den ungleichmäßigen Lack entstanden ist.
Kurz vor dem Einbau der Tonabnehmer.
Und hier das Endergebnis.

Eingestellt ist sie auch schon einigermaßen (fehlt noch etwas feinjustierung) und spielen lässt sie sich auch ganz gut. Das ganze hat viel Spaß gemacht und es wird sicherlich nicht die letzte Gitarre sein, die ich gebaut habe.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Gitarrenbau Teil 1

Mein nächstes Projekt nach dem Modellauto ist etwas größer geworden. Ich habe mir einen Bausatz von Harley Benton, der Hausmarke von Thomann bestellt.



Es ist ein Bausatz für eine Les Paul Design Gitarre. Thomann ist der größte Musikhändler von Europa (wenn ich mich richtig erinnere), Harley Benton ist die selbst Produzierte "Billigmarke", die vor allem in Asien hergestellt wird.
Direkt aus der Packung wirkt der Bausatz relativ wertig. Die Holzmaserung würde auch so schon eine recht hübsche Naturgitarre ergeben. Der Rand ist mit einem weißen Inlay Abgesetzt. Es sind zwei Tonabnehmer, Saiten und eine Anleitung dabei. Der Hals passt beim ersten Probieren auch recht gut in die Aussparung.
Das Holz ist vorbehandelt, so dass man zwar direkt mit Farbe drauf arbeiten kann aber nicht mit Lasur, dafür müsste man erst anschleifen.
Der Bausatz ist für unter 100€ zu haben. Versprochen habe ich mir davon, dass ich den Aufbau und den Bau im allgemeinen etwas besser verstehe und dass ich eine Gitarre bekomme, die vom Design ein Unikat ist.
Mir schwebt eine hell und dunkel Blaue Gitarre vor.

Zunächst muss maskiert werden. Als erstes habe ich das Griffbrett abgeklebt.
Danach das weiße Inlay. Das war reichlich schwierig, weil es auf der Oberseite rund ist und das Band wie sich leider später herausstellen sollte nicht an allen Stellen sauber haften konnte.Ich habe zwar mit vielen kleineren Teilstücken gearbeitet aber ein elastischeres Klebeband hätte da vielleicht besser funktioniert. Naja, so sah es dann jedenfalls aus.

Danach konnte es auch direkt mit dem bemalen los gehen. Ich habe zwei verschieden farbige Blautöne angemischt und die Airbrusch mit einer größeren Nadel und Farbtopf versehen, so dass sie für größere Flächen geeignet war. Wie so oft musste ich erst etwas mit dem richtigen Mischungsverhältnis experimentieren. Das ist auch stark vom Untergrund abhängig, so dass die Gitarre eine dickflüssigere Mischung benötigte als die Plastikbausätze.
Nach dem ersten Durchgang sah das dann so aus:
Etwas unregelmäßig, was am Mischungsverhältnis liegt. Dann habe ich die Teile aufgehängt um besser damit arbeiten zu können. Nach dem dritten Durchgang sah der Hals schon ganz anders aus. Alles wirkt gleichmäßig und es ist jetzt auch das dunkle Blau, das ich mir vorgestellt habe.


Der Korpus vor dem zweiten und nach dem dritten Durchgang:

Auch hier ist sehr schön zu sehen, wie es durch die weiteren Schichten die gewünschte Farbe erreicht.
Danach habe ich die Rückseite des Korpus ebenfalls abgeklebt und die Front in einem helleren Blau gesprüht.
Danach ging es an die Verzierung. Dazu habe ich mir ein einfaches Blatt Papier genommen und eine leichte Welle hineingeschnitten. Die habe ich dann angelegt und zuerst mit dem dunklen Blauton gearbeitet und danach einfach weiß in die Blaureste der Aurbrush gegeben, was ein verlaufendes Weiß-blau ergab.

 Dann die Masken am Korpus entfernt und dabei festgestellt, dass auf dem weißen Inlay doch einiges unter die Maske gelaufen ist. Das habe ich mittlerweile versucht zu beheben so gut es ging. Leider nicht 100% aber ich bin zufrieden.


Jetzt benötigt das ganze noch Lack. Ich habe zu diesem Zweck Autolack gekauft. Mittlerweile sind zwei Schichten drauf. Es müssen noch weitere sechs dazu kommen, dann wird das erste mal der Lack geschliffen. Danach weitere zwei Schichten und dann wird er auf Hochglanz poliert. So zumindest der Plan. Allerdings sind Hochglanzlack und ich noch immer nicht die Besten Freunde.

Während der Lack immer wieder durchhärtet habe ich einige Austauschteile bestellt. Die Tonabnehmer sind recht billig. Diese ersetze ich durch zwei EMG H4 HZ bzw. EMG H4A HZ (die beiden sind dann zusammen teurer als der Bausatz). Die Saiten habe ich ebenfalls aussortiert und ein paar D'Addario NYXL bereit gelegt. Alles zusammen sollte die Gitarre dann so um die 300€ gekostet haben.

Teil zwei wird etwas dauern, da der Lack jeweils aushärten muss. In der letzten Phase ganze drei Wochen.

Freitag, 10. Juli 2015

69'er Corvette Coupé Teil 4 - Finale

Ich bin endlich fertig. Und ich muss sagen, dass ich jetzt auch dringend fertig werden wollte - nein musste.

Also es gab beim Bemalen der Chromteile und anbringen der Decals keine Probleme. Dafür aber mit zwei anderen Bereichen.

Als ich dann gesehen habe, dass in der Anleitung die Außenspiegel zuletzt angeklebt werden sollten bin ich fast verzweifelt. Diese hätte ich wesentlich sinnvoller direkt schon vor dem Grundieren mit Plastikkleber an der Karosserie angebracht. Dann wären die Teile verschmolzen. So musste ich Sekundenkleber nehmen, der nicht gut hält (ich brauch da dringend anderen) und viel zu Flüssig ist. Und das ist auch das erste Problem. Dadurch dass er so flüssig ist vertropft man sich schnell mal. Zu viel, das zu schnell da hin läuft wo es nicht soll. Und den sieht man leider sofort. Er ist mir auf den Kotflügel getropft den ich einen Tag später dann ausbessern musste und beim ankleben der Scheiben hat man ebenfalls was gesehen. Das habe ich auch versucht weg zu schleifen. Im Prinzip geht das ganz gut, wenn man am Ende sehr feines Sandpapier hat aber so richtig ganz weg hab ich es nicht bekommen.
Ich kaufe also als nächstes besseren Kleber.

Das zweite Problem ist immer noch der Lack. Er ist besser als alle vorigen Versuche. Aber sich richtig hochglänzend ist er einfach immer noch nicht. Vielleicht hätte ich mehr schichten nehmen müssen.

Der Finale zusammenbau ging dann jedenfalls ganz gut und das ganze ist jetzt Fertig. Ich weiß, dass es noch eine Menge Anfänger- und Flüchtigkeitsfehler hat, aber ich muss das jetzt mal abschließen und mich einem neuen Modell widmen, sonst drohe ich daran die Geduld zu verlieren. Gelernt habe ich auf jeden Fall wieder eine Menge.





Dienstag, 16. Juni 2015

69'er Corvette Coupé Teil 3 - oder: Aus Fehlern wird man Arm

Der Plan war einfach: Mal schnell Lack auf das Modell und dann den Rest fertig machen. Wie kompliziert das wird merkt man erst, wenn es anfängt schief zu gehen. Das bleibt da ja auch nie bei einer Sache die schief geht sondern wenn, dann wird es immer gleich katastrophal. Wie kams?

Nun das letzte Bild im zweiten Teil zeigt schon, dass die Farbe nicht völlig gleichmäßig aufgetragen war. Das hat mich die ganze Zeit geärgert. Aber gut. Ich hab also echten Autolack verwendet. Den hat einer in Tutorials empfohlen. Das Ergebnis war aber ziemlich stumpf. Also habe ich Nasschleifpapier genommen und es versucht auf Hochglanz zu bringen. Wurde besser aber nicht richtig überzeugend. Also hab ich Schleifpaste und Hochglanzpolitur geholt und es damit versucht. Nur minimal besser. Aber die feinen Rillen saßen nun voller Paste. Die habe ich versucht mit dem Skalpell zu entfernen. Dabei hat sich aber Farbe mit abgelöst.
Also wieder die Rillen schwarz gemacht. Dabei natürlich nicht verhindern können dass es etwas übermalt wurde, weshalb ich es dann doch noch mal mit der Airbrush etwas - nur ein ganz klein wenig - nachbearbeiten wollen. Die Revell Farbe hat trotz Verdünner mal wieder gespuckt und das ganze sah hinterher nur noch schlimmer aus als vorher (davon habe ich keine Bilder gemacht - aus Frust). Mir wurde klar, dass ich das ganze vermutlich vergessen konnte und ein neues Modell bestellen musste. Ich wollte mich aber erst mal etwas ablenken.

Da ich ein neues Auto gekauft habe, habe ich mir ein Modell von meinem alten besorgt. Das gibt es allerdings nur aus Metall und schon fertig bemalt. Der Bausatz hatte die falsche Farbe, weshalb ich mir von Revell Sprühfarbe in Silber besorgt habe. Diese ist nämlich auch für Metall geeignet. Damit das Modell dann von schwarz in Silber umgearbeitet, die Nummernschilder bemalt und gut war es. Das Modell an sich ist nicht besonders passgenau gearbeitet, aber mir reicht es zum hinstellen.





Da das ganze recht gut funktioniert hat, kam mir die Idee zu schauen ob es dieses vermaledeite Rot auch als Sprühfarbe gab. Gab es. Also bestellt und das Modell besprüht. Das Ergebnis war richtig gut.

Auf dem Bild noch nicht ganz durchgetrocknet, deshalb glänzt es noch etwas. Wo wir schon bei Glanz sind. Ich habe verschiedene Hochglanzlacke gekauft und an der alternativen Motorhaube ausprobiert was am Besten ist:
Sieht man jetzt auf dem Bild leider nicht so deutlich aber ich habe es mit dem Pinsel versucht aufzutragen, das ist zu ungleichmäßig. Am Besten war es das ganze aufzusprühen und zwar so lange auf eine Stelle haltend, dass es richtig flüssig wird, nicht nebelnd wie bei der Farbe (auf dem Bild ist das so im rechten unteren Viertel gemacht).
Also das Chassis genommen und das ganze versucht. Leider ist es eine Scheiß Idee Lack mit der Airbrush aufzutragen.
1. Wenn er trocknet dann wird er richtig hart und die Gun lässt sich schwer reinigen.
2. Wenn er in der Gun anfängt zu trocknen beim Sprühen, dann bekommt man nur noch Nebel raus und keine flüssigen Film mehr, den man aber braucht.
Das ganze sieht dann so aus:
Ich habe versucht es zu schleifen, es zu polieren ... nichts half. Letztlich wurde mir klar, das ich das Chassis neu machen muss. Also hab ich nach einem neuen Bausatz gesucht. Gibts nicht mehr. Nur noch wenige Restposten. Also den letzten Verfügbaren bei Amazon bestellt. Für 40€! Eine Woche später ein Anruf von dem Händler, er hat das Modell nicht mehr. Die Packung wäre geöffnet gewesen, so wollte er es nicht verschicken, er habe es zurück gegeben.
Also bei Ebay eines aus England bestellt. 45€
Zwischenzeitlich habe ich den Lack vom alten Modell entfernt. Das war komischerweise ganz einfach. Der muss nur richtig durchhärten, dann konnte ich ihn mit einem Skalpell anritzen und einfach abziehen. Das Modell war fast wieder wie vorher. Aber da es durch die vielen Fehlschläge etwas uneben war und das Modell aus England eh schon unterwegs habe ich wieder mit Lack experimentiert. Ich habe mir Japanischen bestellt. Von Mr. Hobby. Der wird von so nem Ami für Flugzeugmodelle empfohlen. Das war der Hammer. Der sieht einfach nur geil aus. Hochglanz pur. Ohne polieren, schleifen oder sonst was. Gut, die Warnliste ist länger als die Anleitung wie man es verwenden soll und ich bin sicher, dass ich gar nicht wissen will was da alles drin ist. Aber es sieht geil aus. Und ich arbeite ja immer mit einer hochwertigen Atemmaske und Augenschutz. Schließlich kam das neue Modell an. Da ich den Prozess ja nun schon kannte ging es relativ flott und diesmal auch erstaunlich gut. Grundiert
und die Rillen schwarz mit Ink gemalt. Leider etwas zu grob gewesen, so dass ich beim eigentlich einfärben etwas mehr drauf halten musste. Ging aber.

Dann die Sprühfarbe von Revell benutzt. Das ging auch gut ... bis mir die Farbe aus ging. Leider war das Modell erst halb fertig. Ich hab mich dann drei Tage nicht getraut was dran zu machen, weil ich wusste, entweder ich bestelle noch mal ne Flasche oder ich versuche es mit der Airbrush. Und ich wusste auch, ich muss das mit der Airbrush mal hin bekommen.
Gestern hab ich mich also noch mal dran getraut. Ich habe eine neue Dose Revell Ferrari Rot auf gemacht und die Konsistenz ist ganz anders als bei der, die ich bisher verwendet habe, die ist trotz mehrmaligem verdünnen viel dickflüssiger. Diese Farbtöpfe von Revell sind echt der letzt Mist.
Die Farbe dann noch mal mit 50% Wasser stark verdünnt (so stand es auf der Webseite von Revell). Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so dünn sein soll, aber was soll ich sagen, es hat funktioniert. Und zwar richtig gut. Ich konnte das Modell wirklich gut einnebeln. Schicht um Schicht und das Ergebnis ist für meine Verhältnisse erstklassig.

Ich freue mich schon, denn heute Abend werde ich die Chrom Teile bemalen (Pinsel) und die Decals auf bringen und danach den Lack auftragen. Diesmal scheint es zu funktionieren.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Autoversicherung

Ich habe mich entschlossen mal wieder ein neues gebrauchtes Fahrzeug zu erwerben. Nach 4 Jahren Mercedes wird es jetzt wieder etwas günstiges. Ich bin die hohen Werkstatt- und Tankkosten leid. Auch wenn mir der SLK viel Spaß gemacht hat, werde ich wieder einen kleinen Kompakten nehmen, der vor allem weniger im Unterhalt zu Buche schlägt. Ich muss allerdings zugeben, dass der MB sich noch mal richtig gut verabschiedet denn trotz der fast 180.000 km auf dem Tacho hat der noch immer einen sehr vernünftige Restwert.

A propos Restwert. Ich muss hier mal jedem zwei Dinge empfehlen:
1. Niemals einen Neuwagen kaufen, wenn man nicht gerade zu viel Geld hat und nicht weiß wohin damit (ich wäre auch geneigt für einen solchen Fall meine Kontonummer weiter zu geben). Allein ein Vorführwagen mit gerade mal 6000,- km ist dann schon mal gut 25% günstiger. So ist das jetzt bei meinem. Der hat lächerlich wenige Kilometer runter, so dass man sagen kann, Wertverlust 1€ pro KM.

2. Wenn man keinen Neuwagen kauft, den Altwagen über Mobile.de verticken. Bei einem Neuwagen waren die Angebote für meinen Alten doppelt so hoch wie bei einem gebrauchten. Klar, der Händler hat da ganz andere Spielräume. Aber wir haben in den letzten Jahren zwei gebrauchte verkauft. Beide Male über Mobile.de und jeweils deutlich mehr bekommen als beim Händler. Ein mal Satt das Doppelte und ein Mal 15%. Das lohnt sich.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte war die Autoversicherung. Ich habe meine Autos bis jetzt bei der Grünen Versicherung die "dir immer hilft". Erfahrungsgemäß sind die etwas teurer wenn man nach der Versicherungssumme fragt, aber im persönlichen Gespräch habe ich immer einen gewissen Nachlass bekommen, so dass ich mit einer akzeptablen Gebühr heraus kam. Ich bin ja gerne bereit, auch ein paar Euro mehr zu Zahlen, dafür dass ich eine Filiale ansteuern kann.

Ich gehe also wie gewohnt zu meiner Filiale in Frankfurt und erkläre, dass ich ein neues Auto anmelden möchte, wissen will, was mich das neue Auto kostet und dann ggf. eine Deckungskarte brauche.
Ich habe vorher schon im Internet meiner Versicherung ausgerechnet dass das 570€ sind. Andere Versicherer bieten das aber laut Tarifvergleich schon für 400€ an (was ich gar nicht glauben kann, da ist doch bestimmt ein Haken) und ich habe die Hoffnung, dass man mir noch etwas entgegen kommt. Die Dame am Empfang meint, für eine Preisauskunft muss ich einen Termin mit meinem persönlichen Berater aus machen. Den gibt sie mir dann für eine Woche später (das geht noch, das Auto soll erst 2 Tage später angemeldet werden). Allerdings mitten untertags, so dass ich mir die Zeit irgendwie freischaufeln muss und auf meine Mittagspause verzichten darf. Die Deckungskarte stellt sie mir aber gleich noch aus.

Eine Woche später bin ich wieder da. Da erklärt mir allerdings die selbe Empfangsdame, dass ich gar keinen Termin mit meinem Berater habe. In seinem Kalender sei nichts zu finden und sie hätte auch noch einmal mit ihm heute Morgen seine Termine abgesprochen. Der sei jetzt auch gar nicht da. Ich erkläre ihr darauf hin, dass ich den Termin von ihr persönlich bekommen habe. Darauf hin schaut sie noch mal nach und meint er habe den Termin nicht bestätigt. Schön. Mir eigentlich egal, wenn der Termin nicht zustande kommt, hätte man mich wenigstens mal informieren können. Naja dann würde sie halt jetzt die Versicherungsdaten aufnehmen. Ach? Und warum konnte sie das vor ner Woche nicht? Egal. Ich gebe ihr also alles an und dann nennt sie mir auch den Preis: 630€! Glückwunsch.
Ich wundere mich, warum das mehr ist als mir deren Webseite im Internet ausrechnet und sage, dass mir das zu teuer ist. Darauf hin tippelt sie noch mal herum und kommt dann mit 570€ rüber, was jetzt dem Preis im Internet entspricht. Ich frage mich, ob die gerade versucht hat mir ne teurere Police zu verticken um die Marge einzukassieren. Ich meine, dass mir das immer noch zu teuer ist und andere Versicherer weit weniger verlangen. Das sei aber dann auch alles was sie tun könne. Weder wird mir erklärt, welche Deckungssummen, noch welche Leistungen da inkludiert sind, noch angeboten auf gewisse Sachen zu verzichten um ggf. den Preis zu drücken. Ich verlasse darauf hin die Filiale und versuche es doch online.

Der günstigste Versicherer bietet mir das ganze für 350€ im Jahr an. Noch Mallorca Police dazu und abgesichert gegen Marderbiss mit Folgeschäden sind es 400€. Ich schließe darauf hin die Versicherung online ab. Mir egal, dass die keine Filialen haben (da werd ich ja eh nur für Dumm verkauft), die sind telefonisch erreichbar, gehören zur Allianz Gruppe und sind im Test ausgezeichnet worden. Meiner alten Versicherung schreibe ich meine Verärgerung und kündige alle anderen Versicherungen, die ich bei denen habe. Ich kann es kaum fassen dass hier so große preisliche Differenzen existieren aber es stimmt. Bei minimalen Abweichungen in den Leistungen sind die Versicherer bei meinem Auto preislich zwischen 350€ und 650€.

Dienstag, 21. April 2015

69'er Corvette Coupé Teil 2

Ich habe Anfang des Jahres wieder etwas an dem Modell gearbeitet, eigentlich wollte ich es Ende Februar fertig bekommen, aber dann ist mir leider die Zeit aus gegangen. Letzte Woche konnte ich mich dann wieder etwas mehr dem Malen widmen, so dass ich nun einen zweiten Bericht hochladen kann.

Ich war ja bei der Innenwanne. Diese habe ich zunächst komplett in Grau grundiert, dann maskiert und den Rest schwarz gebrushed.
Die Armaturen und Sitze habe ich ebenfalls zusammengebaut und im gleichen Arbeitsgang schwarz gemacht. Danach war erst mal das Ausbessern der Maskierungsränder mit einem Pinsel angesagt. Das muss ich wohl noch etwas üben.
Die Sitze sollten eigentlich laut Anleitung so bleiben aber das war mir alles zu flach. Also habe ich sie zunächst mit Ink behandelt und so versucht dem Poster etwas mehr Tiefe zu geben.
Auf Fotos des Originalfahrzeugs ist sehr gut zu sehen, dass die Sitze außerdem mit einem weißen Faden vernäht sind und die Stiche als Akzent eingesetzt wurden. Da diese Naht auf den Sitzen eh zu sehen ist, habe ich sie versucht in weiß nachzuziehen.
In der Innenwanne sind hinten drei Klappen. Auch diese habe ich mit Ink nachgezogen, damit sie deutlicher hervor treten. Dann die Armaturen bemalt und alles zusammen geklebt.








Dann kam die Karosserie dran. Meine Mutter möchte den Wagen gerne in Rot haben. Ich hatte noch Ferrarirot Glänzend von Revell Air. Das ist vom Farbton her sehr schön. Von der Farbe selbst eine einziger Reinfall. Zunächst mal ist daran einfach nichts glänzend. Und dann ist die Farbe einfach zu dick und trocknet zu schnell. Trotz starker Verdünnung habe ich immer wieder Probleme mit der Airgun gehabt. Diese ist ständig verstopft wenn man auch nur mal 2 Sekunden aufgehört hat zu sprühen. Schon beim ersten Durchgang hat sie angefangen zu "spucken", so dass ich mit etwas feinem Schleifpapier ein wenig nachkorrigieren musste. War nicht so schlimm, ich wollte eh zwei Durchgänge machen. So sah es nach dem ersten aus:

Dann habe ich wieder zur Ink gegriffen und alle Fugen (Türen, Scheinwerfer, Dach etc.) schwarz gemacht. Allzu präzise muss man dabei nicht sein, was man ggf. zu viel malt, wird beim zweiten Sprühvorgang beseitigt. Das sah dann so aus:


Dann kam der zweite Durchgang, der mich fast in den Wahnsinn getrieben hat. Die Farbe ist eine einzige Katastrophe und ich habe drei mal zwischendurch die Airbrush zerlegt und gereinigt. Was ich auch festgestellt habe ist, dass die Fugen evtl etwas zu dunkel sind. Das sprühen mit der Gun nimmt diese kaum mit, so dass es reichlich schwarz ist. Aber die Fugen in so einem Zwischenschritt dunkler zu machen ist eine sehr gute Idee. Das nächste Mal nur etwas dünner. Hier das Ergebnis:



Als nächstes muss ich es in Hochglanz lackieren. Hierfür habe ich zwei Optionen. Einmal habe ich einen entsprechenden Sprühlack, der eigentlich für mein nächstes Projekt ist und für den das Modell etwas filigran sein könnte, denn man muss den auf jeden Fall polieren. Oder ich nehme Tamiya Klarlack. Das werde ich erst mal an einigen übrig gebliebenen Teilen testen.