Freitag, 27. Februar 2015

Wie man in der IT eine Hose kauft.

Ich wünschte manchmal die Leute würden die IT mal in Relation sehen zu etwas, das sie mit ihrem nicht technischen Verstand begreifen können.
Denen würde dann vielleicht mal auffallen, wie bescheuert sie sich verhalten. Mal als Beispiel wenn man stattdessen in einem Kaufhaus Bekleidung einkauft.

Verkäufer: Was kann ich für sie tun?
Kunde: Ich brauche ein neues Hemd. Es soll genau so sein wie das alte. Nur schöner und neu halt.
Verkäufer sucht ein Hemd heraus und gibt es dem Kunden. Am nächsten Tag ist der Kunde wieder da. Er hat das neue Hemd an und ist sehr wütend.
K: Was soll das? Wie soll ich denn mit dem Hemd so unter Leute? Das geht ja gar nicht?
V: Wo ist denn das Problem?
K: Na das geht so nicht!
V: Ja aber wo ist denn das Problem genau?
K: Na das sehen sie doch. Da! Es sieht scheiße aus!
V: Ah ich sehe es. Sie haben die Knopfleiste falsch herum zugeknöpft. Ich richte es Ihnen.
Verkäufer knöpft dem Kunden das Hemd korrekt zu.
K: Das nächste Mal wenn sie mir ein Hemd verkaufen sehen sie zu, dass es gleich richtig ist!
V: Ich kann Ihnen das Hemd nur mitgeben und gerne zeigen wie man es richtig knöpft.
K: Ich sagte: das nächste Mal machen sie es gleich richtig!!!
V: Selbstverständlich.

Anderes Beispiel:

V: Was kann ich für sie tun?
K: Ich brauche eine Hose.
V: Was für eine Hose soll es denn sein?
K: Ja eine mit zwei Beinen und nem Bund wo man einen Gürtel drum machen kann.
V: Ach so. Ja solche haben wir, haben sie genauere Vorstellungen?
K: Nein. Brauch ich ja auch nicht, ich hab ihnen doch alles gesagt was ich will.
Verkäufer kommt mit einer langen Jeans zurück.
K: Die passt mir aber gar nicht.
V: Welche Größe brauchen sie denn?
K: Eine die passt.
V: Ach so.
Verkäufer kommt mit 6 Jeans zurück um die Größe zu ermitteln. Kunde ist genervt weil das alles so lange dauert.
K: OK. Die passt jetzt. Aber mir gefällt die Farbe nicht.
V: Welche Farbe sagt ihnen denn zu?
K: Ist mir eigentlich egal. Nur die nicht!
V: Wie wäre denn schwarz? Das passt zu allem.
K: Ja mir doch egal.
Verkäufer kommt mir einer schwarzen Jeans zurück.
K: Ja die ist gut. Die nehme ich.
Kunde zahlt 70€. Am nächsten Tag kommt der Kunde wieder und will die Hose umtauschen.
V: Was stimmt denn mit der Hose nicht?
K: Das Material ist blöd. Ich will gar keine Jeans ich ich will eine Stoffhose.
Verkäufer gibt ihm eine Stoffhose
K: Prima die nehme ich.
V: Das macht 10€
K: Was?!?!
V: Die Stoffhosen kosten 80€.
K: Ja aber ich hab doch eine Hose verlangt und sie haben 70€ gesagt. Da können sie doch jetzt im Nachhinein nicht einfach 80€ haben wollen.
V: Ich tausche ihnen die Hose um aber die Differenz zwischen den Hosen müssen sie leider begleichen.
Kunde bezahlt zähneknirschend 10€. Kunde ist am nächsten Tag wieder da. Er ist sehr wütend.
V: Was stimmt denn nicht mit der Hose.
K: Ja mit der kann ich ja gar nicht schwimmen gehen. Ich habs versucht aber schauen sie mal wie die jetzt aus sieht.
V: Ja das sehe ich.
K: Außerdem kann ich mich im Wasser damit nicht richtig bewegen.
V: Ja das verstehe ich. Sie brachen eine kurze Hose. Am Besten eine Badehose.
K: Ja natürlich brauche ich die. Warum verkaufen sie mir denn nicht gleich eine??
V: Ich hole ihnen eine. Das macht dann 15€ für die Badehose.
K: Ne macht es nicht. Ich bekomme ja noch 80€ für die Stoffhose raus, da bekomme ich ja immer noch 65€ zurück.
V: Tut mir leid, aber ich kann die Hose so nicht mehr zurück nehmen.
K: Das ist doch pure Schikane und Geldmacherei. Nur weil sie mir nicht gleich die richtige Hose verkaufen wollten!!!
V: Selbstverständlich.

Freitag, 6. Februar 2015

69er Corvette Coupé

Meine Mutter hat sich ein Modell einer Corvette gewünscht. Sie fand sie als Kind und Jugendliche wohl immer ganz toll also habe ich den Bausatz einer 69er Corvette Coupé besorgt.
Autos sind zwar sehr schön als Modell aber ich habe damit immer ziemliche Schwierigkeiten. Wenn man die Bauanleitung nimmt, dann soll man immer jedes Teil erst mal einzeln bemalen und dann kleben. Das ist von der Malerei her schon sinnvoll, da man besser an die Einzelteile heran kommt allerdings kann man vollständig bemalte Teile nicht mehr mit Plastikkleber kleben, da dieser ja das Plastik anschmilzt und auf Farbe keine Wirkung entfaltet. Also bleibt nur Sekundenkleber. Ein weiteres Problem ist, dass ich gerne mit der Airbrush arbeite, da das Ergebnis einfach besser wird. Beim pinseln wird die Farbe doch recht dick und wirkt nicht ganz so homogen. Da man dann aber eine Unmasse an Teilen brushen muss, kann man entweder jedes Teil einzeln dann Brushen wenn man es braucht (und jedes mal die Airgun reinige - ein Heidenaufwand) oder ich müsste alle Teile vorher vom Stanzbogen trennen und bearbeiten (was man aber manchmal auch noch mal nach dem Kleben tun muss). Dann hätte ich allerdings keine Ahnung mehr welches Teil welche Nummer hat.
Ich habe also versucht eine Mischung aus beidem zu tun. Kleine Teile habe ich fast komplett bemalt. Einige habe ich vorher geklebt einige erst nach dem Malen. Größere habe ich mit der Airgun bearbeitet und ggf. hinterher einzelne Partien in anderen Farben mit dem Pinsle bemalt. Hier also der erste Teil der Arbeit. Als erstes mal den Arbeitsplatz vorbereiten.


Los geht es mit dem Motorblock. Dieser wird beim Original in der Regel in der Lackfarbe gestrichen. Meine Mutter möchte ein Rotes Auto, ich habe mich dennoch für ein kräftiges Orange entschieden, weil ich denke dass der Motor dadurch besser zur Geltung kommt.



Als nächstes kommt der Keilriemen und der Kühler sowie die Chrom Aufbauten. Ich hasse Chromteile. Liegt daran, dass man sie ebenfalls von Gussrahmen abschneiden muss und dann immer stellen hat, die nicht verchromt sind. Mit Farbe kann man das kaum ausgleichen, weil es nicht völlig sauber wird. Die Farbe des Keilriemens ist sehr gut, das ist eine spezielle Gummi Farbe von Tamiya.



Dann kamen die Stoßdämpfer, die ich mit der Airbrush grundiert habe. Akzente sind gemalt.


Weiter geht es mit dem Karosserieboden. Der ist wieder mit der Airbrush gemacht.



Nachdem der Motorblock samt Kurbelwelle und einiger weiterer Kleinteile eingebaut ist, geht es mit den Rädern weiter. Diese sind wieder mal Verchromt.




Dann kam ein toller Spaß, die Bemsen. Was sich Revell dabei gedacht hat, ist mit nicht ganz klar. Also Laut Anleitung sollen die Bremsscheiben in Metallic lackiert werden, die Bremsklötze Schwarz. Soweit so gut. Doch dann soll auf die Bremsscheiben ein Decal drauf. Dieses Decal ist an sich schon komplett silbern und bedeckt die gesamte Bremsscheibe, weshalb das Bemalen eigentlich schon mal Unfug ist. Aber: die Bremsscheibe hat eine sehr feine Struktur in die sich das Decal einfach nicht einfügen lässt - auch nicht mit Softener, der es weicher macht. So sieht das Decal aus (31-33):

Was tun? Eigentlich geht es ja nur um die Lüftungslöcher. Ich habe diese also mit einem sehr feinen Pinsel versucht selbst aufzumalen. Sieht einigermaßen aus, da es hinter den Felgen ist, sieht man es auch nicht allzu deutlich.


Als nächstes widme ich mich der Innenwanne in der die Sitze und Armaturen angebracht sind. Diese habe ich bereits grundlegend bemalt. Allerdings ist für mich dieser Teil mit am wichtigsten, denn hier kommen eine Menge Decals zum Einsatz und es gibt viele Akzente die man setzen kann und auch sollte. Revell scheint es zu reichen, wenn einfach alles schwarz ist und eins, zwei Chrom Applikationen betont werden. Reicht mir nicht. Es geht im zweiten Teil weiter, sobald ich entsprechende Fortschritte gemacht habe.