Montag, 28. Januar 2013

Hersteller sind Schuld an Windows 8 Pleite

Microsoft hat in internen Besprechungen und in vertraulichen Gesprächen mit den Computerherstellern dieselbigen für den schlechten Start von Windows 8 verantwortlich gemacht.
Nicht genügend hochwertige Geräte wären gebaut worden, was den schlechten Absatz erkläre. Die Hersteller halten dagegen, dass die Kunden sich teure Geräte nur ansehen wollten aber kaufen würden sie nur die günstigen Geräte.
Acer Chef Jim Wong meinte sogar, dass Windows 8 zu kompliziert sei.

Microsoft scheint hier für mich den Bezug zur Realität verloren zu haben. Frei nach dem Zitat aus Feld der Träume: "Wenn du es es baust, wird er kommen" genügt anscheinend allein, dass die Hersteller viele Touch Geräte anbieten und schon kaufen sie die Kunden.
Doch was will eigentlich der Kunde? Warum sind die konkurrierenden Betriebssysteme so erfolgreich und warum schafft es Microsoft auch in Zukunft nicht, in diesem Markt einen Fuß auf den Boden zu bekommen?

Den Kunden kann man versuchen in statistische Zahlen zu packen oder orakelnde Analysten befragen, letztlich ist das Kaufverhalten aber eine nachvollziehbare Sache. Apple hat quasi einen neuen Markt entdeckt indem sie ein leistungsfähiges und vor allem einfach zu bedienendes System verkauften. Nicht die Computerfreaks sondern der Otto-Normal Verbraucher sind das Publikum der iPads, gerade diejenigen also, die sich mit diesen Geräten nicht so gut auskennen. Der Spagat zwischen Statusobjekt und Zugänglichkeit ist absolut gelungen und die Verkaufszahlen beweisen das.
Google hat mit Android etwas mehr Offenheit, will heißen Einflussmöglichkeit des Benutzer an den Tag gelegt obwohl sich die Haptik nicht zu viel nimmt. Das freut den Tüftler. Was kann man dem Kunden also noch anbieten?
Ein hochpreisiges Touch Gerät, das dem Ding ähnelt, das man früher unter den Schreibtisch gestellt hat und mit dem man so nur schwer zurecht gekommen ist?
Doch dabei hat Micrsoft es gar nicht so falsch gemacht. Ein Appstore und eine Nicht-mehr-Metro-heißende Oberfläche, die aber wirklich gut funktioniert stehen den beiden großen Konkurrenten kaum nach und man muss Jim Wong widersprechen. Die Kunden verstehen Windows 8 schon. Die Frage ist eher, ob Microsoft den Kunden verstanden hat.

Windows 8 benötigt ein Stück leistungsstarke Hardware und zwar schon allein dafür, dass das Betriebssystem läuft. Genau der Punkt den MS nun bemängelt, dass es keine ausreichenden Menge an hochwertiger Hardware gab. Doch die Hardware Hersteller haben völlig recht, der Kunde kauft diese Gräte nicht. Der Kunde möchte im Moment eine kleine eierlegende Wollmilchsau. Er möchte seine Apps benutzen, im Internet Surfen, Videos schauen und Musik hören. Und das ganze in einem bezahlbaren Rahmen. Amazon und Google machen es mit dem Kindle Fire und dem Nexus 7 vor. Kleine Tablets. Zu klein und Leistungsschwach für ein Windwos 8. Als die ersten Spekulationen um das Windows 8 Tablet umgingen wurde auch über den Preis spekuliert und häufig hörte man hier was von Kampfpreis und 250$. Weit gefehlt. Leider.
Der Markt der nächsten vier Jahre wird für den PC ganz entscheidend werden und das in mehrerlei Hinsicht.

Der PC ist krank. Er hat zwar noch immer einen großen Marktanteil doch dieser schwindet und er wird weiter schwinden wenn Microsoft nicht aufpass. Andere Hersteller aber genauso. Der PC wird als hauptsächliche Spieleplattform von den Konsolen und den Tablets verdrängt. Auch im Business Bereich verliert er immer weiter, so sind in einigen Industrien bereits Apple Geräte Standard. Die Stadt München hat unlängst auf Linux umgestellt. Was zu teuer gewesen sein soll, will Microsoft in einer Studie herausgefunden haben. Schade, dass diese Studie einerseits nicht alle Zahlen der Microsoft Lizenzen beinhaltet, welche einen großen Kostenblock ausgemacht haben und andererseits von MS nicht veröffentlicht wurde - abgesehen natürlich von dem Ergebnis, dass Windows günstiger gewesen sei.
Der Markt der privaten PC Benutzer wird ebenfalls kleiner, denn für viele Sachen nutzen diese bereits Tablets und Konsolen, wozu also noch einen PC besitzen? Im Moment für Office, Emails und zum Drucken. Die Dinge also, die mit einem Tablet umständlich sind.

Die nächsten zwei Jahre werden zeigen müssen, ob der PC und damit auch PC Betriebssysteme wie Windows in Zukunft noch einen relevanten Marktanteil darstellen werden. Windows 8 ist bei den Desktop PC Benutzer nicht eben beliebt, es bringt ihnen mehr Nach- als Vorteile.
Ein anderer hat sich zwischenzeitlich auf gemacht, in diese Lücke, die zu entstehen scheint, vor zu stoßen. Benutzerfreundlichkeit und ansehnliche Optik hat er sich auf die Fahne geschrieben. Sein Name ist Ubuntu und es handelt sich um ein Linux System. Dieses war bisher ja nicht gerade für Einsteigerfreundlichkeit bekannt, doch da nun sogar die Spiele Plattform Steam Ubuntu unterstützt und erste Spiele darunter veröffentlicht, tut sich hier eine ernst zu nehmende Alternative auf. Vor allem da Ubuntu nun auch ein Handy Betriebssystem wird und so eine der wichtigen Lücken schließt, die Microsoft versucht hat mit seinem alles-in-einem System Windows 8 anzugehen.

Microsoft hat erkannt, dass ein Betriebssystem heutzutage flexibler sein muss als nur auf einem fest installierten PC zu laufen. Die Benutzer wollen mobil sein, sie wollen kleine Apps, die funktionieren ohne sich über Hardware Gedanken zu machen. Sie wollen ihre Daten überall. Doch ein Betriebssystem das alles kann, dafür jedoch so viel Hardware benötigt ist sicherlich nicht die Antwort. Meiner Meinung nach, ist MS jedoch nicht in der Lage dies rechtzeitig zu erkennen. Sie werden massive Anteile am Markt verlieren. Irgendwann wird der Punkt gekommen sein, an dem auch die Hersteller der Hardware sich Gedanken machen müssen, wollen sie nicht ihren gesamten Umsatz an Apple oder die Konsolen verlieren. Wenn es erst  einmal alle Business Programme auch auf Mac gibt, wenn die Konsole was Spiele angeht den Ton angibt, dann wird der PC unflexibel, übermäßig aufwändig und irgendwann überflüssig.

Die nächsten Jahre werden sehr spannend, denn es bieten sich viele Möglichkeiten. Sollte Apple mehr in den Business Bereich mit den iMacs vorstoßen könnten sie eventuell am Ende der Sieger sein. Vielleicht investiert aber auch ein Konsortium von Herstellen von PC's und Grafikkarten in ein Betriebssystem wie Linux und plötzlich könnte dieser lang gehegte Traum vieler Computerfreaks wahr werden. Aber auch Google könnte mit einem PC Betriebssystem, das Android ergänzt, in diesen für sie bisher unerschlossenen Markt vorstoßen.

Freitag, 25. Januar 2013

J.J. - Retter der modernen Sci Fi Filme?

Jetzt ist es raus. Seit dem Moment in dem die Science Fiction Welt in Schockstarre versank als George Lucas den Verkauf von Star Wars an Disney bekannt gab, wurde spekuliert, wer der Regisseur der neuen Filme werden würde.
Zahlreiche Namen wurden genannt - und alle, alle haben sie Dementiert und abgelehnt. Spielberg meinte sogar (direkt nachdem er im vorigen Satz selbst abgelehnt hatte), es gäbe nur eine vernünftige Lösung, Lucas müsse es selbst machen.
Jetzt ist der neue Regisseur bekannt und es ist nicht meine erste Wahl aber vielleicht keine schlechte. Es wird J.J. Abrams.
Warum könnte das nun gut oder schlecht sein und was war meine erste Wahl?
Schauen wir uns zunächst einmal an, wer Abrams eigentlich ist. Jeffrey Jacob ist Sohn zweier Fernsehproduzenten und ist selbst seit den 90ern im Geschäft. Er ist vor allem ein Autor. So stammen die Serien Felicity, Alias und Fringe aus seiner Feder. Bekannt geworden ist er jedoch am meisten durch seine Beteiligung am Drehbuch der Serie Lost bei der er auch Regie geführt hat.
Auch für Kinofilme hat er diverse Drehbücher geschrieben. In den frühen 90ern vor allem für seichte Familienunterhaltung wie bspw. Forever Young oder In Sachen Henry.
Seinen Durchbruch als Kinoregisseur hatte er mit Mission Impossible 3 der um einiges besser war als der langweilige zweite Teil. Danach wurde ihm für's Kino Star Trek angeboten und hier trat er ein wirklich schweres Erbe an. Viele Regisseure versuchten sich an dem erfolgreichen Franchise, manche mit mehr, manche mit weniger Erfolg. Doch nachdem alle laufenden Serien abgesetzt waren sollte Abrams wieder zurück auf Anfang und mit Kirk beginnen. Und da waren sich eigentlich alle Fans ziemlich einige von Kirk sollte man die Finger lassen. Doch Abrams gelang es durch einige sehr geschickte Kunstgriffe die Star Trek Fans für sich zu gewinnen. So fängt er in Star Trek nicht einfach von Vorne an sondern schafft eine alternative Realität. Er bringt viele originale Figuren und Szenen unter, er hat ein gutes Händchen für die Darsteller und beweist letztlich mit dem Drehbuch, dass er sich auch auf das Geschichten erzählen versteht.
Ähnliches hat er auch mit dem vor kurzem erschienen Super 8 gezeigt. Eine Remiszenz an die alten Spielberg Produktionen wirkt der Film wie eine Mischung aus Goonies und E.T. und Abrams lässt ihn dann auch noch von Spielberg und Amblin Entertainment produzieren - ein Augenzwinkern, das dem Film einen besonderen Charme verleiht.

Nach Star Trek soll Abrams nun also auch Star Wars machen. Daraus an sich ergeben sich schon diverse Konflikte. Abrams kann und will mit Sicherheit nicht den Rest seines Lebens damit verbringen abwechselnd einen Star Wars und einen Star Trek Film nacheinander zu drehen. Das ganze wird also eine endliche Sache sein. Die Fangruppen untereinander sind auch nicht gerade die Besten Freunde. Man könnte da schon von Trek Wars sprechen.
Star Trek hat durch Abrams auch eine ganz eigene Optik erhalten, die der Lenseflares nämliche. Also der Lichtreflektionen. Dieses optische Stilmittel liebt Abrams sehr und setzt es künstlich sehr oft ein (bei Star Trek auch gerne ein paar mal zu oft). Das letzte was irgendein Star Wars Fan möchte, ist die Optik von Star Trek.

Abrams hat das Potential die nächsten drei Star Wars filme so zu machen, wie Lucas seine drei Prequels nicht hin bekommen hat. Denn wenn wir einmal ehrlich sind, dann hat Lucas eigentlich nur eine Geschichte um seine Spezialeffekte herum inszeniert und nicht umgekehrt, wie es sein sollte. Abrams könnte das schaffen. Doch da Lucas schon vor vielen Jahren die nach der Episode VII kommenden Ereignisse freigegeben hat, gibt es viele Bücher, die sich mit den "Erben des Imperiums" beschäftigen. Ob Abrams nun diese Geschichte verfilmen wird ist zu bezweifeln. Das wiederum würde bedeuten, den offiziellen Kanon zu stören - etwas auf das Fans allergisch reagieren werden.

Abrams hat viele Erwartungen, die an ihn gestellt werden und enttäuschen wird er den ein oder anderen sicherlich. Aber Abrams hat als einer der wenigen das Potential, die Star Wars Saga angemessen fortzuführen.

Meine erste Wahl wäre übrigens auf einen ganz unscheinbaren Regisseur gefallen. Denn die Erwartungen an Star Wars und die Voreingenommenheit der Fans können eigentlich nur zu einem Scheitern führen. Deshalb war ich dafür einen Regisseur zu nehmen, der auf der einen Seite schon mit großen Stars gedreht hat und bei dem man sich auf der anderen Seite 100% darauf verlassen kann, dass der Film nicht nur eine riesige Enttäuschung wird sondern am Besten verbrannt werden sollte. Jawohl, meine Erste Wahl wäre Uwe Boll gewesen. ;)

Montag, 21. Januar 2013

Die Rückrunde beginnt

Am Freitag Abend begann bei uns in der Kreisklasse die Rückrunde. Das ist vielleicht nicht ganz so glanzvoll wie der gleichzeitige Start in der Fußball Bundesliga - auch das Medieninteresse ist geringfügig niedriger. Dennoch haben sich alle Spieler in den letzten drei Wochen akribisch vorbereitet.

Das sah dann ungefähr so aus: Vier Mann stehen um eine Platte und diskutieren, wie denn die Doppelpaarungen aussehen könnten. Man einigt sich auf eine wahrscheinliche Zusammensetzung und so will man dann testen ob das gut ist. Zum warm werden erst mal eine Runde Bier, so lernt man sich schließlich gleich besser leiden. Das Spiel wird gemacht, eine Seite Flucht die andere Lacht. Nach dem nächsten Bier wird neu durchgemischt und so geht das weiter.
Irgendwie wird aber mit zunehmender Uhrzeit das Spiel immer abstruser. Es gipfelt damit dass ein unmöglich herausgespielter Baloonball so auf dem Netz landet, dass er dieses herunterrollt und auf der Platte - ohne abzuspringen - aufsetzt um diese herunterzurollen. Wenn schon solche Bälle dabei heraus kommen, dann geht man lieber rüber uns Vereinsheim und trinkt noch einen zusammen, das schweißt schließlich zusammen.
Da soll natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass man in der Kreisklasse eher dem Kasten als der Platte die Priorität einräumt. Aber je niedriger die Spielklasse, desto lockerer der Umgang mit der Leistung. Spielt man gut oder nicht ist alles halb so wild, solange man nur ordentlich Spaß hat.
In den oberen Mannschaften, die an den Nachbartischen trainieren, sieht das alles schon viel verbissener aus.

Obwohl ich in der Hinrunde bereits ein Spiel gemacht habe, war dies, als ich gerade wieder angefangen habe zu spielen - und entsprechend eine totale Katastrophe. Da hat der Gegner eigentlich nur Aufschläge gemacht, weil ich sehen wollte ob er den nicht in einem Moment völliger geistiger Umnachtung ins Netz haut. Ansonsten hätte ich auch sagen können "spar dir die Aufschläge, du bekommst einfach zwei punkte und ich bin wieder dran." Ich hatte mir vor genommen 8 Punkte zu machen. Insgesamt. In drei Sätzen. Das ist mir  gelungen. Es waren sogar 9. Der Fairness halber habe ich sie gleichmäßig auf alle drei Sätze verteilt, so dass es wenigstens nicht danach aussah, dass ich eine Chance hatte gewinnen zu können.

Seitdem konnte ich einiges an Training nachholen. Meine Annahmen landen mittlerweile großteils auf der Platte. Meine Angaben ebenfalls. Ich habe einen anderen Schläger, der gut auf meine Spielweise abgestimmt ist und auch wenn ich noch viel zu wenig Spin in meinen Schlägen habe, kann ich einigermaßen mithalten.
Ein Problem habe ich allerdings. Wenn man neu Anfängt zu spielen, bekommt man einen TTR zugewiesen. Also eine Art Note wie gut man ist. Diese bestimmt dann die Position in der Aufstellung und wie stark die Gegner sind. Die anfängliche Zuweisung wird dabei so gewählt, dass man den Durchschnitt der Klasse und des Teams erhält. Der Klassendurchschnitt ist dabei viel besser als ich es bin, demnach habe ich einen viel zu hohen Wert. Das macht jetzt am Anfang noch nichts, denn noch treten unsere besten vier Spieler an, die alle vor mir stehen. Aber zwei davon werden nur am Anfang der Rückrunde spielen können und damit rutsche ich dann plötzlich in den Mittleren Bereich und bekomme stärkere Gegner und werde dann keine Chance mehr haben ein Spiel zu gewinnen.
Für das erste Spiel der Rückrunde hatte ich mir 15 Punkte und einen gewonnenen Satz vorgenommen. Mit dem Satz hat es nicht geklappt aber 19 Punkte habe ich gemacht und in einem Satz war es auch knapp. Weiterhin sind Angaben und Annahmen ein Problem an dem ich arbeiten muss. Am Donnerstag ist das nächste Spiel, mal sehen wie es da läuft.

Dienstag, 15. Januar 2013

Die NRA

Die National Rifle Organisation (NRA), also die Waffenlobby in den USA, sieht in den jüngsten Gewalttaten an Schulen keinen Grund auf Schusswaffen zu verzichten. Im Gegenteil bewaffnete Wachen sollten die Schulen sichern. Den Übeltäter für die Morde hat man auch ausgemacht, es sind Filme, Computerspiele und Musikvideos.

Ich persönlich finde, wir sollten unbedingt einen Präventivschlag führen, bevor sich Computerspieler mit Gamepads bewaffnen und drohen mit CD's und Europackungen auf andere Menschen zu werfen. Noch besser, sollten wir gleich gegen die Hersteller vorgehen. Und am sinnvollsten macht das die NRA gleich selbst.

Ein geeigneter Kandidat ist auch schnell gefunden. Seit Gestern ist im App Store für Apple Gerätschaften ein Ego Shooter mit Namen Practice Range Kostenfrei zu beziehen (freigegeben ab 4 Jahren) dessen Hersteller die ist ..... die NRA. Na sowas
Am Besten fängt die NRA dort an mal richtig aufzuräumen.

Montag, 7. Januar 2013

Wie warm ist der Winter?

So warm, dass am letzten Wochenende die Tennisabteilung bei uns im Verein die Freiluft Saison eröffnet hat.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Bauanleitung Tischtennis Return Board

So, nach der Idee im Herbst habe ich mich kurz vor Weihnachten dran gemacht und mir ein Return Board im Keller gebaut.

Als Erstes benötigt man eine Halterung. Hierbei gibt es zwei günstige Möglichkeiten:
1. Eine Wandhalterung. Vorzugsweise für einen Fernseher.
2. Eine Monitorhalterung bspw. mit Standfuß

Eine solche Halterung ist relativ günstig bei Amazon zu bekommen. Beispielsweise die von mir verwendete für 30 Euro:
http://www.amazon.de/AmazonBasics-LED-Wandhalterung-schwenk--neigbar-Fernseher/dp/B002TLTE6O/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1357228134&sr=8-3

Diese Halterung wird an der Wand befestigt. Hier ist darauf zu achten, dass sie in der richtigen Höhe angebracht wird, bei mir etwa 20cm über der Plattenkante.

Danach ab in den Baumarkt, denn nun wird eine entsprechende Platte benötigt. Es eignet sich hier am allerbesten Buchensperrholz aber es gehen auch andere Hölzer, sie dürfen nur nicht zu weich sein. Ich habe hier ein Paulowina Holz verwendet was eine hohe Festigkeit mit einem sehr geringen Gewicht vereint.
Das Gewicht der Platte muss beim Kauf der Halterung entsprechend berücksichtigt werden.

Ich habe eine Größe von 800*400*18mm genommen. Diese gibt es als günstigen Fertigzuschnitt und kostet unter 10€. Man sollte darauf achten, dass die Plattendicke entsprechend dem Gewicht gewählt wird, denn die Halterung muss ja mit der Platte verschraubt werden und auf diesen Schrauben ruht dann das ganze Gewicht.

Jetzt kann man sich überlegen, ob man die Platte ähnliche einem Tischtennisschläger versiegeln möchte. Das hat den Vorteil, dass die Beläge ggf. auch wieder gut zu entfernen sind, falls man diese einmal austauschen möchte. Bei vielen Platten ist das aber gar nicht nötig.

Nun zu den Belägen. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten. Ich bin in ein Tischtennissgeschäft gegangen und habe mir die günstigsten Beläge gekauft, die vorrätig waren. Diese haben knapp 4 € das Stück gekostet. Man hat mir auch angeboten alte Beläge kostenfrei mitzunehmen, doch diese sind natürlich in einem etwas schlechteren Zustand, haben die Form des Schlägers statt rechteckig und haben alle unterschiedliche Spieleigenschaften. Ich habe 8 Beläge gekauft, was mir ausreicht, mit 10 Belägen bekommt man das Brett aber auch komplett voll.

Die Beläge werden nun wie gewohnt bei einem Schläger auf das Holz geklebt und über Nacht trocknen gelassen.

Das mit den Belägen beklebte Brett muss nun an die Wandhalterung angeschraubt werden. Dazu halten wir es zunächst an die Halterung an und markieren die Stellen an denen die VESA Halterung angeschraubt wird. Dabei sollte man sehr exakt sein, denn sonst hat man hinterher ein schiefes Board. Jetzt kann man auch korrigieren, sollte man bei der Wandhalterung nicht ganz optimal gearbeitet haben, das Brett kann man gut nach oben/unten verschieben.
Die Markierungen bitte vorbohren, damit die Schrauben das Holz nicht zersplittern.

Danach ziehen wir die Schutzfolien von den Belägen ab und hängen das Returnboard auf.

Fertig.


Das Ganze hat nun etwa 75€ gekostet. Viel Spaß beim nachbauen. Mein nächstes Projekt ist die Titanic.