Dienstag, 16. Juni 2015

69'er Corvette Coupé Teil 3 - oder: Aus Fehlern wird man Arm

Der Plan war einfach: Mal schnell Lack auf das Modell und dann den Rest fertig machen. Wie kompliziert das wird merkt man erst, wenn es anfängt schief zu gehen. Das bleibt da ja auch nie bei einer Sache die schief geht sondern wenn, dann wird es immer gleich katastrophal. Wie kams?

Nun das letzte Bild im zweiten Teil zeigt schon, dass die Farbe nicht völlig gleichmäßig aufgetragen war. Das hat mich die ganze Zeit geärgert. Aber gut. Ich hab also echten Autolack verwendet. Den hat einer in Tutorials empfohlen. Das Ergebnis war aber ziemlich stumpf. Also habe ich Nasschleifpapier genommen und es versucht auf Hochglanz zu bringen. Wurde besser aber nicht richtig überzeugend. Also hab ich Schleifpaste und Hochglanzpolitur geholt und es damit versucht. Nur minimal besser. Aber die feinen Rillen saßen nun voller Paste. Die habe ich versucht mit dem Skalpell zu entfernen. Dabei hat sich aber Farbe mit abgelöst.
Also wieder die Rillen schwarz gemacht. Dabei natürlich nicht verhindern können dass es etwas übermalt wurde, weshalb ich es dann doch noch mal mit der Airbrush etwas - nur ein ganz klein wenig - nachbearbeiten wollen. Die Revell Farbe hat trotz Verdünner mal wieder gespuckt und das ganze sah hinterher nur noch schlimmer aus als vorher (davon habe ich keine Bilder gemacht - aus Frust). Mir wurde klar, dass ich das ganze vermutlich vergessen konnte und ein neues Modell bestellen musste. Ich wollte mich aber erst mal etwas ablenken.

Da ich ein neues Auto gekauft habe, habe ich mir ein Modell von meinem alten besorgt. Das gibt es allerdings nur aus Metall und schon fertig bemalt. Der Bausatz hatte die falsche Farbe, weshalb ich mir von Revell Sprühfarbe in Silber besorgt habe. Diese ist nämlich auch für Metall geeignet. Damit das Modell dann von schwarz in Silber umgearbeitet, die Nummernschilder bemalt und gut war es. Das Modell an sich ist nicht besonders passgenau gearbeitet, aber mir reicht es zum hinstellen.





Da das ganze recht gut funktioniert hat, kam mir die Idee zu schauen ob es dieses vermaledeite Rot auch als Sprühfarbe gab. Gab es. Also bestellt und das Modell besprüht. Das Ergebnis war richtig gut.

Auf dem Bild noch nicht ganz durchgetrocknet, deshalb glänzt es noch etwas. Wo wir schon bei Glanz sind. Ich habe verschiedene Hochglanzlacke gekauft und an der alternativen Motorhaube ausprobiert was am Besten ist:
Sieht man jetzt auf dem Bild leider nicht so deutlich aber ich habe es mit dem Pinsel versucht aufzutragen, das ist zu ungleichmäßig. Am Besten war es das ganze aufzusprühen und zwar so lange auf eine Stelle haltend, dass es richtig flüssig wird, nicht nebelnd wie bei der Farbe (auf dem Bild ist das so im rechten unteren Viertel gemacht).
Also das Chassis genommen und das ganze versucht. Leider ist es eine Scheiß Idee Lack mit der Airbrush aufzutragen.
1. Wenn er trocknet dann wird er richtig hart und die Gun lässt sich schwer reinigen.
2. Wenn er in der Gun anfängt zu trocknen beim Sprühen, dann bekommt man nur noch Nebel raus und keine flüssigen Film mehr, den man aber braucht.
Das ganze sieht dann so aus:
Ich habe versucht es zu schleifen, es zu polieren ... nichts half. Letztlich wurde mir klar, das ich das Chassis neu machen muss. Also hab ich nach einem neuen Bausatz gesucht. Gibts nicht mehr. Nur noch wenige Restposten. Also den letzten Verfügbaren bei Amazon bestellt. Für 40€! Eine Woche später ein Anruf von dem Händler, er hat das Modell nicht mehr. Die Packung wäre geöffnet gewesen, so wollte er es nicht verschicken, er habe es zurück gegeben.
Also bei Ebay eines aus England bestellt. 45€
Zwischenzeitlich habe ich den Lack vom alten Modell entfernt. Das war komischerweise ganz einfach. Der muss nur richtig durchhärten, dann konnte ich ihn mit einem Skalpell anritzen und einfach abziehen. Das Modell war fast wieder wie vorher. Aber da es durch die vielen Fehlschläge etwas uneben war und das Modell aus England eh schon unterwegs habe ich wieder mit Lack experimentiert. Ich habe mir Japanischen bestellt. Von Mr. Hobby. Der wird von so nem Ami für Flugzeugmodelle empfohlen. Das war der Hammer. Der sieht einfach nur geil aus. Hochglanz pur. Ohne polieren, schleifen oder sonst was. Gut, die Warnliste ist länger als die Anleitung wie man es verwenden soll und ich bin sicher, dass ich gar nicht wissen will was da alles drin ist. Aber es sieht geil aus. Und ich arbeite ja immer mit einer hochwertigen Atemmaske und Augenschutz. Schließlich kam das neue Modell an. Da ich den Prozess ja nun schon kannte ging es relativ flott und diesmal auch erstaunlich gut. Grundiert
und die Rillen schwarz mit Ink gemalt. Leider etwas zu grob gewesen, so dass ich beim eigentlich einfärben etwas mehr drauf halten musste. Ging aber.

Dann die Sprühfarbe von Revell benutzt. Das ging auch gut ... bis mir die Farbe aus ging. Leider war das Modell erst halb fertig. Ich hab mich dann drei Tage nicht getraut was dran zu machen, weil ich wusste, entweder ich bestelle noch mal ne Flasche oder ich versuche es mit der Airbrush. Und ich wusste auch, ich muss das mit der Airbrush mal hin bekommen.
Gestern hab ich mich also noch mal dran getraut. Ich habe eine neue Dose Revell Ferrari Rot auf gemacht und die Konsistenz ist ganz anders als bei der, die ich bisher verwendet habe, die ist trotz mehrmaligem verdünnen viel dickflüssiger. Diese Farbtöpfe von Revell sind echt der letzt Mist.
Die Farbe dann noch mal mit 50% Wasser stark verdünnt (so stand es auf der Webseite von Revell). Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so dünn sein soll, aber was soll ich sagen, es hat funktioniert. Und zwar richtig gut. Ich konnte das Modell wirklich gut einnebeln. Schicht um Schicht und das Ergebnis ist für meine Verhältnisse erstklassig.

Ich freue mich schon, denn heute Abend werde ich die Chrom Teile bemalen (Pinsel) und die Decals auf bringen und danach den Lack auftragen. Diesmal scheint es zu funktionieren.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Autoversicherung

Ich habe mich entschlossen mal wieder ein neues gebrauchtes Fahrzeug zu erwerben. Nach 4 Jahren Mercedes wird es jetzt wieder etwas günstiges. Ich bin die hohen Werkstatt- und Tankkosten leid. Auch wenn mir der SLK viel Spaß gemacht hat, werde ich wieder einen kleinen Kompakten nehmen, der vor allem weniger im Unterhalt zu Buche schlägt. Ich muss allerdings zugeben, dass der MB sich noch mal richtig gut verabschiedet denn trotz der fast 180.000 km auf dem Tacho hat der noch immer einen sehr vernünftige Restwert.

A propos Restwert. Ich muss hier mal jedem zwei Dinge empfehlen:
1. Niemals einen Neuwagen kaufen, wenn man nicht gerade zu viel Geld hat und nicht weiß wohin damit (ich wäre auch geneigt für einen solchen Fall meine Kontonummer weiter zu geben). Allein ein Vorführwagen mit gerade mal 6000,- km ist dann schon mal gut 25% günstiger. So ist das jetzt bei meinem. Der hat lächerlich wenige Kilometer runter, so dass man sagen kann, Wertverlust 1€ pro KM.

2. Wenn man keinen Neuwagen kauft, den Altwagen über Mobile.de verticken. Bei einem Neuwagen waren die Angebote für meinen Alten doppelt so hoch wie bei einem gebrauchten. Klar, der Händler hat da ganz andere Spielräume. Aber wir haben in den letzten Jahren zwei gebrauchte verkauft. Beide Male über Mobile.de und jeweils deutlich mehr bekommen als beim Händler. Ein mal Satt das Doppelte und ein Mal 15%. Das lohnt sich.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte war die Autoversicherung. Ich habe meine Autos bis jetzt bei der Grünen Versicherung die "dir immer hilft". Erfahrungsgemäß sind die etwas teurer wenn man nach der Versicherungssumme fragt, aber im persönlichen Gespräch habe ich immer einen gewissen Nachlass bekommen, so dass ich mit einer akzeptablen Gebühr heraus kam. Ich bin ja gerne bereit, auch ein paar Euro mehr zu Zahlen, dafür dass ich eine Filiale ansteuern kann.

Ich gehe also wie gewohnt zu meiner Filiale in Frankfurt und erkläre, dass ich ein neues Auto anmelden möchte, wissen will, was mich das neue Auto kostet und dann ggf. eine Deckungskarte brauche.
Ich habe vorher schon im Internet meiner Versicherung ausgerechnet dass das 570€ sind. Andere Versicherer bieten das aber laut Tarifvergleich schon für 400€ an (was ich gar nicht glauben kann, da ist doch bestimmt ein Haken) und ich habe die Hoffnung, dass man mir noch etwas entgegen kommt. Die Dame am Empfang meint, für eine Preisauskunft muss ich einen Termin mit meinem persönlichen Berater aus machen. Den gibt sie mir dann für eine Woche später (das geht noch, das Auto soll erst 2 Tage später angemeldet werden). Allerdings mitten untertags, so dass ich mir die Zeit irgendwie freischaufeln muss und auf meine Mittagspause verzichten darf. Die Deckungskarte stellt sie mir aber gleich noch aus.

Eine Woche später bin ich wieder da. Da erklärt mir allerdings die selbe Empfangsdame, dass ich gar keinen Termin mit meinem Berater habe. In seinem Kalender sei nichts zu finden und sie hätte auch noch einmal mit ihm heute Morgen seine Termine abgesprochen. Der sei jetzt auch gar nicht da. Ich erkläre ihr darauf hin, dass ich den Termin von ihr persönlich bekommen habe. Darauf hin schaut sie noch mal nach und meint er habe den Termin nicht bestätigt. Schön. Mir eigentlich egal, wenn der Termin nicht zustande kommt, hätte man mich wenigstens mal informieren können. Naja dann würde sie halt jetzt die Versicherungsdaten aufnehmen. Ach? Und warum konnte sie das vor ner Woche nicht? Egal. Ich gebe ihr also alles an und dann nennt sie mir auch den Preis: 630€! Glückwunsch.
Ich wundere mich, warum das mehr ist als mir deren Webseite im Internet ausrechnet und sage, dass mir das zu teuer ist. Darauf hin tippelt sie noch mal herum und kommt dann mit 570€ rüber, was jetzt dem Preis im Internet entspricht. Ich frage mich, ob die gerade versucht hat mir ne teurere Police zu verticken um die Marge einzukassieren. Ich meine, dass mir das immer noch zu teuer ist und andere Versicherer weit weniger verlangen. Das sei aber dann auch alles was sie tun könne. Weder wird mir erklärt, welche Deckungssummen, noch welche Leistungen da inkludiert sind, noch angeboten auf gewisse Sachen zu verzichten um ggf. den Preis zu drücken. Ich verlasse darauf hin die Filiale und versuche es doch online.

Der günstigste Versicherer bietet mir das ganze für 350€ im Jahr an. Noch Mallorca Police dazu und abgesichert gegen Marderbiss mit Folgeschäden sind es 400€. Ich schließe darauf hin die Versicherung online ab. Mir egal, dass die keine Filialen haben (da werd ich ja eh nur für Dumm verkauft), die sind telefonisch erreichbar, gehören zur Allianz Gruppe und sind im Test ausgezeichnet worden. Meiner alten Versicherung schreibe ich meine Verärgerung und kündige alle anderen Versicherungen, die ich bei denen habe. Ich kann es kaum fassen dass hier so große preisliche Differenzen existieren aber es stimmt. Bei minimalen Abweichungen in den Leistungen sind die Versicherer bei meinem Auto preislich zwischen 350€ und 650€.

Dienstag, 21. April 2015

69'er Corvette Coupé Teil 2

Ich habe Anfang des Jahres wieder etwas an dem Modell gearbeitet, eigentlich wollte ich es Ende Februar fertig bekommen, aber dann ist mir leider die Zeit aus gegangen. Letzte Woche konnte ich mich dann wieder etwas mehr dem Malen widmen, so dass ich nun einen zweiten Bericht hochladen kann.

Ich war ja bei der Innenwanne. Diese habe ich zunächst komplett in Grau grundiert, dann maskiert und den Rest schwarz gebrushed.
Die Armaturen und Sitze habe ich ebenfalls zusammengebaut und im gleichen Arbeitsgang schwarz gemacht. Danach war erst mal das Ausbessern der Maskierungsränder mit einem Pinsel angesagt. Das muss ich wohl noch etwas üben.
Die Sitze sollten eigentlich laut Anleitung so bleiben aber das war mir alles zu flach. Also habe ich sie zunächst mit Ink behandelt und so versucht dem Poster etwas mehr Tiefe zu geben.
Auf Fotos des Originalfahrzeugs ist sehr gut zu sehen, dass die Sitze außerdem mit einem weißen Faden vernäht sind und die Stiche als Akzent eingesetzt wurden. Da diese Naht auf den Sitzen eh zu sehen ist, habe ich sie versucht in weiß nachzuziehen.
In der Innenwanne sind hinten drei Klappen. Auch diese habe ich mit Ink nachgezogen, damit sie deutlicher hervor treten. Dann die Armaturen bemalt und alles zusammen geklebt.








Dann kam die Karosserie dran. Meine Mutter möchte den Wagen gerne in Rot haben. Ich hatte noch Ferrarirot Glänzend von Revell Air. Das ist vom Farbton her sehr schön. Von der Farbe selbst eine einziger Reinfall. Zunächst mal ist daran einfach nichts glänzend. Und dann ist die Farbe einfach zu dick und trocknet zu schnell. Trotz starker Verdünnung habe ich immer wieder Probleme mit der Airgun gehabt. Diese ist ständig verstopft wenn man auch nur mal 2 Sekunden aufgehört hat zu sprühen. Schon beim ersten Durchgang hat sie angefangen zu "spucken", so dass ich mit etwas feinem Schleifpapier ein wenig nachkorrigieren musste. War nicht so schlimm, ich wollte eh zwei Durchgänge machen. So sah es nach dem ersten aus:

Dann habe ich wieder zur Ink gegriffen und alle Fugen (Türen, Scheinwerfer, Dach etc.) schwarz gemacht. Allzu präzise muss man dabei nicht sein, was man ggf. zu viel malt, wird beim zweiten Sprühvorgang beseitigt. Das sah dann so aus:


Dann kam der zweite Durchgang, der mich fast in den Wahnsinn getrieben hat. Die Farbe ist eine einzige Katastrophe und ich habe drei mal zwischendurch die Airbrush zerlegt und gereinigt. Was ich auch festgestellt habe ist, dass die Fugen evtl etwas zu dunkel sind. Das sprühen mit der Gun nimmt diese kaum mit, so dass es reichlich schwarz ist. Aber die Fugen in so einem Zwischenschritt dunkler zu machen ist eine sehr gute Idee. Das nächste Mal nur etwas dünner. Hier das Ergebnis:



Als nächstes muss ich es in Hochglanz lackieren. Hierfür habe ich zwei Optionen. Einmal habe ich einen entsprechenden Sprühlack, der eigentlich für mein nächstes Projekt ist und für den das Modell etwas filigran sein könnte, denn man muss den auf jeden Fall polieren. Oder ich nehme Tamiya Klarlack. Das werde ich erst mal an einigen übrig gebliebenen Teilen testen.

Freitag, 27. Februar 2015

Wie man in der IT eine Hose kauft.

Ich wünschte manchmal die Leute würden die IT mal in Relation sehen zu etwas, das sie mit ihrem nicht technischen Verstand begreifen können.
Denen würde dann vielleicht mal auffallen, wie bescheuert sie sich verhalten. Mal als Beispiel wenn man stattdessen in einem Kaufhaus Bekleidung einkauft.

Verkäufer: Was kann ich für sie tun?
Kunde: Ich brauche ein neues Hemd. Es soll genau so sein wie das alte. Nur schöner und neu halt.
Verkäufer sucht ein Hemd heraus und gibt es dem Kunden. Am nächsten Tag ist der Kunde wieder da. Er hat das neue Hemd an und ist sehr wütend.
K: Was soll das? Wie soll ich denn mit dem Hemd so unter Leute? Das geht ja gar nicht?
V: Wo ist denn das Problem?
K: Na das geht so nicht!
V: Ja aber wo ist denn das Problem genau?
K: Na das sehen sie doch. Da! Es sieht scheiße aus!
V: Ah ich sehe es. Sie haben die Knopfleiste falsch herum zugeknöpft. Ich richte es Ihnen.
Verkäufer knöpft dem Kunden das Hemd korrekt zu.
K: Das nächste Mal wenn sie mir ein Hemd verkaufen sehen sie zu, dass es gleich richtig ist!
V: Ich kann Ihnen das Hemd nur mitgeben und gerne zeigen wie man es richtig knöpft.
K: Ich sagte: das nächste Mal machen sie es gleich richtig!!!
V: Selbstverständlich.

Anderes Beispiel:

V: Was kann ich für sie tun?
K: Ich brauche eine Hose.
V: Was für eine Hose soll es denn sein?
K: Ja eine mit zwei Beinen und nem Bund wo man einen Gürtel drum machen kann.
V: Ach so. Ja solche haben wir, haben sie genauere Vorstellungen?
K: Nein. Brauch ich ja auch nicht, ich hab ihnen doch alles gesagt was ich will.
Verkäufer kommt mit einer langen Jeans zurück.
K: Die passt mir aber gar nicht.
V: Welche Größe brauchen sie denn?
K: Eine die passt.
V: Ach so.
Verkäufer kommt mit 6 Jeans zurück um die Größe zu ermitteln. Kunde ist genervt weil das alles so lange dauert.
K: OK. Die passt jetzt. Aber mir gefällt die Farbe nicht.
V: Welche Farbe sagt ihnen denn zu?
K: Ist mir eigentlich egal. Nur die nicht!
V: Wie wäre denn schwarz? Das passt zu allem.
K: Ja mir doch egal.
Verkäufer kommt mir einer schwarzen Jeans zurück.
K: Ja die ist gut. Die nehme ich.
Kunde zahlt 70€. Am nächsten Tag kommt der Kunde wieder und will die Hose umtauschen.
V: Was stimmt denn mit der Hose nicht?
K: Das Material ist blöd. Ich will gar keine Jeans ich ich will eine Stoffhose.
Verkäufer gibt ihm eine Stoffhose
K: Prima die nehme ich.
V: Das macht 10€
K: Was?!?!
V: Die Stoffhosen kosten 80€.
K: Ja aber ich hab doch eine Hose verlangt und sie haben 70€ gesagt. Da können sie doch jetzt im Nachhinein nicht einfach 80€ haben wollen.
V: Ich tausche ihnen die Hose um aber die Differenz zwischen den Hosen müssen sie leider begleichen.
Kunde bezahlt zähneknirschend 10€. Kunde ist am nächsten Tag wieder da. Er ist sehr wütend.
V: Was stimmt denn nicht mit der Hose.
K: Ja mit der kann ich ja gar nicht schwimmen gehen. Ich habs versucht aber schauen sie mal wie die jetzt aus sieht.
V: Ja das sehe ich.
K: Außerdem kann ich mich im Wasser damit nicht richtig bewegen.
V: Ja das verstehe ich. Sie brachen eine kurze Hose. Am Besten eine Badehose.
K: Ja natürlich brauche ich die. Warum verkaufen sie mir denn nicht gleich eine??
V: Ich hole ihnen eine. Das macht dann 15€ für die Badehose.
K: Ne macht es nicht. Ich bekomme ja noch 80€ für die Stoffhose raus, da bekomme ich ja immer noch 65€ zurück.
V: Tut mir leid, aber ich kann die Hose so nicht mehr zurück nehmen.
K: Das ist doch pure Schikane und Geldmacherei. Nur weil sie mir nicht gleich die richtige Hose verkaufen wollten!!!
V: Selbstverständlich.

Freitag, 6. Februar 2015

69er Corvette Coupé

Meine Mutter hat sich ein Modell einer Corvette gewünscht. Sie fand sie als Kind und Jugendliche wohl immer ganz toll also habe ich den Bausatz einer 69er Corvette Coupé besorgt.
Autos sind zwar sehr schön als Modell aber ich habe damit immer ziemliche Schwierigkeiten. Wenn man die Bauanleitung nimmt, dann soll man immer jedes Teil erst mal einzeln bemalen und dann kleben. Das ist von der Malerei her schon sinnvoll, da man besser an die Einzelteile heran kommt allerdings kann man vollständig bemalte Teile nicht mehr mit Plastikkleber kleben, da dieser ja das Plastik anschmilzt und auf Farbe keine Wirkung entfaltet. Also bleibt nur Sekundenkleber. Ein weiteres Problem ist, dass ich gerne mit der Airbrush arbeite, da das Ergebnis einfach besser wird. Beim pinseln wird die Farbe doch recht dick und wirkt nicht ganz so homogen. Da man dann aber eine Unmasse an Teilen brushen muss, kann man entweder jedes Teil einzeln dann Brushen wenn man es braucht (und jedes mal die Airgun reinige - ein Heidenaufwand) oder ich müsste alle Teile vorher vom Stanzbogen trennen und bearbeiten (was man aber manchmal auch noch mal nach dem Kleben tun muss). Dann hätte ich allerdings keine Ahnung mehr welches Teil welche Nummer hat.
Ich habe also versucht eine Mischung aus beidem zu tun. Kleine Teile habe ich fast komplett bemalt. Einige habe ich vorher geklebt einige erst nach dem Malen. Größere habe ich mit der Airgun bearbeitet und ggf. hinterher einzelne Partien in anderen Farben mit dem Pinsle bemalt. Hier also der erste Teil der Arbeit. Als erstes mal den Arbeitsplatz vorbereiten.


Los geht es mit dem Motorblock. Dieser wird beim Original in der Regel in der Lackfarbe gestrichen. Meine Mutter möchte ein Rotes Auto, ich habe mich dennoch für ein kräftiges Orange entschieden, weil ich denke dass der Motor dadurch besser zur Geltung kommt.



Als nächstes kommt der Keilriemen und der Kühler sowie die Chrom Aufbauten. Ich hasse Chromteile. Liegt daran, dass man sie ebenfalls von Gussrahmen abschneiden muss und dann immer stellen hat, die nicht verchromt sind. Mit Farbe kann man das kaum ausgleichen, weil es nicht völlig sauber wird. Die Farbe des Keilriemens ist sehr gut, das ist eine spezielle Gummi Farbe von Tamiya.



Dann kamen die Stoßdämpfer, die ich mit der Airbrush grundiert habe. Akzente sind gemalt.


Weiter geht es mit dem Karosserieboden. Der ist wieder mit der Airbrush gemacht.



Nachdem der Motorblock samt Kurbelwelle und einiger weiterer Kleinteile eingebaut ist, geht es mit den Rädern weiter. Diese sind wieder mal Verchromt.




Dann kam ein toller Spaß, die Bemsen. Was sich Revell dabei gedacht hat, ist mit nicht ganz klar. Also Laut Anleitung sollen die Bremsscheiben in Metallic lackiert werden, die Bremsklötze Schwarz. Soweit so gut. Doch dann soll auf die Bremsscheiben ein Decal drauf. Dieses Decal ist an sich schon komplett silbern und bedeckt die gesamte Bremsscheibe, weshalb das Bemalen eigentlich schon mal Unfug ist. Aber: die Bremsscheibe hat eine sehr feine Struktur in die sich das Decal einfach nicht einfügen lässt - auch nicht mit Softener, der es weicher macht. So sieht das Decal aus (31-33):

Was tun? Eigentlich geht es ja nur um die Lüftungslöcher. Ich habe diese also mit einem sehr feinen Pinsel versucht selbst aufzumalen. Sieht einigermaßen aus, da es hinter den Felgen ist, sieht man es auch nicht allzu deutlich.


Als nächstes widme ich mich der Innenwanne in der die Sitze und Armaturen angebracht sind. Diese habe ich bereits grundlegend bemalt. Allerdings ist für mich dieser Teil mit am wichtigsten, denn hier kommen eine Menge Decals zum Einsatz und es gibt viele Akzente die man setzen kann und auch sollte. Revell scheint es zu reichen, wenn einfach alles schwarz ist und eins, zwei Chrom Applikationen betont werden. Reicht mir nicht. Es geht im zweiten Teil weiter, sobald ich entsprechende Fortschritte gemacht habe.