Dienstag, 12. Februar 2013

Ubuntu und ich - Grundinstallation

So da ist die nagelneue Festplatte. Rein in den PC und mit der Ubuntu Live DVD gebootet. Dann das Programm Gparted aufgerufen und der Festplatte einen DOS Index zugewiesen, sonst kann Ubuntu nicht darauf installieren.
Die Installation ist relativ Problemlos, es gibt ja nicht viele Optionen. Danach fängt jedoch der Spaß beim Anpassen an.

Als erstes wird die Systemsteuerung geöffnet und unter Privatsphäre der Eintrag entfernt, dass die Suchergebnisse von Unity mit dem Internet abgeglichen werden. Das sorgt dafür, dass ich nicht bei jeder Suche unsinnige Kaufvorschläge von Amazon angezeigt bekomme. Reduziert auch das DL Volumen und als LTE Benutzer muss man da schon drauf achten.
Machen wir gleich weiter bei den Konten, hier verbinde ich den Rechner mit meinem Google und meinem Live Konto. Andere Sachen habe ich ja nicht.

Google Chrome
Chrome muss direkt von Google bezogen werden. Dazu einfach Firefox aufrufen und nach Google Chrome suchen. Das leitet einen in der Regel direkt hier her: Chrome Download
Die Datei einfach speichern und danach ausführen. Die Warnungen bestätigen und schon kann man Chrome nutzen. Bei der Installation wird das Google Repository (der Onlinespeicherplatz für neue Programmversionen) gleich auch zu den Softwarequellen hinzu gefügt, so dass man über die Softwareverwaltung aktualisieren kann.

ATI Treiber
Die Grafikkartentreiber gehen ähnlich einfach. Es gibt zwei Möglichkeiten. Die einfachste ist, einfach unter der Systemsteuerung bei den Softwarequellen im letzten Reiter den Grafikkartentreiber auf Proprietär umzustellen. Booten fertig.
Die Alternative ist die Installation direkt von AMD.
Den Treiber gibts bei AMD zum Download und das Archiv muss man nur entpacken um eine .run Datei zu erhalten.
Die Datei abspeichern und in den Dateieigenschaften den Haken bei Ausführen als Programm setzen. Danach die Datei per Doppelklick starten. Die Installation kann mit den Standardwerten durchgeführt werden. Es kommt beim ersten mal aber ein Fehler, dass Kernel Extensions fehlen. Das lässt sich leicht lösen, da diese über die Softwaresteuerung von Ubuntu installiert werden können. Danach sollte die Installation einwandfrei klappen. Ein Reboot später sollte alles gut sein.

Insync
Um Google Drive zu nutzen muss man leider eine Alternative zur Google App suchen, denn Google hat noch keine Anwendung für Linux veröffentlicht, trotz großer Ankündigung vor etwa einem Jahr. Es bleibt abzuwarten ob sich da noch was tut. Zwei Alternativen sind einerseits Grive, welches jedoch keinen automatischen Sync anbietet und seit 07/12 anscheinend mit Version 0.3.3 ruht.
Eine andere Alternative ist Insync auch wenn diese zwei große Nachteile hat:
1. muss man noch einer anderen Firma vertrauen, dass sie keinen Schindluder mit den eigenen Daten treibt.
2. ist das Programm nur in der Beta Version Kostenfrei. Der Hinweis, dass es für Business und Poweruser gedacht ist, zeugt nicht gerade davon, dass es ein Schnäppchen werden wird.
Aber was solls im Moment läufts. Auch hier ist die Installation sehr einfach. Von der Webseite das Paket für Ubuntu herunterladen. Es genügt hier das generische. Wer mag kann auch das Software Repository einbinden und es über das Softwarecenter installieren.
Damit Insync läuft muss es gestartet werden, das muss manuell erfolgen, es sei denn man trägt es in den Autostart ein:
Im Dash "startprogramme" eingeben und einfach insync hinzufügen. Name und Befehl einfach beides "insync" und schon wird das Programm mit Ubuntu zusammen gestartet.

Teamspeak 3
Der Teamspeak Client ist ähnlich einfach wie der AMD Treiber zu installieren. Das Installationsprogramm von der Webseite herunterladen und ausführbar machen (siehe oben). Teamspeak installiert sich in ein Unterverzeichnis des Ortes an dem es ausgeführt wird. Also ggf. vorher die Datei verschieben. Teamspeak erfordert die Annahme einer Lizenz. Diese durchblätternlesen, mit "q" verlassen und annehmen. Im neuen Ordner gibt es nun eine "ts3client_runscript.sh". Wenn man diese ausführt startet der Client.
Man kann sich zu der Datei entweder ein Shortcut anlegen oder es im Starter ablegen.

Zusätzlich zu diesen Programmen kommen noch aus dem Softwarcenter die Programme: UAE, DOSBox, der C64 Emulator und einige Spiele mit auf den Rechner.

Damit ist erst mal gut für den ersten Abend. Ich werde mich als nächstes den Spielen widmen.

Eine Überlegung die mir zur Unity Oberfläche zu Bauchschmerzen bereitet, Unity verzichtet auf ein Startmenü sondern hat den Dash. Dort gibt man einfach kurz ein, was man machen möchte. Eine sortierte Auflistung der installierten Anwendungen hat man nicht. Mal sehen ob das so gut ist und ob es nicht Abhilfe gibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen