Es ist schon ein Drama, dass in dem Land in welchem so wunderbarer Fußball gespielt wird, und einige der Namenhaftesten Clubs der Welt beheimatet sind, schon seit Jahren Rezession herrscht.
Der Rettungsschirm soll ja möglichst nicht angetastet werden und dennoch sind sich die Experten einig, dass Spanien ihn brauchen wird.
Um so besser, dass man sich von dieser wirtschaftlichen Misere mit gutem Fußball ablenken kann.
Doch halt! Warum eigentlich nur zur Zerstreuung zum Fußball greifen? Der Fußball könnte doch Spanien in der Kriese noch ganz anders helfen. Beispielsweise indem die Vereine ihre Steuerschulden bezahlen:
FC Barcelona 48.000.000 Euro
FC Valencia 6.000.000 Euro
FC Málaga 5.000.000 Euro
UD Levante 22.800.000 Euro
CA Osasuna Pamplona 27.925.000 Euro
Atlético Madrid 155.000.000 Euro
RCD Espanyol Barcelona 23.600.000 Euro
Rayo Vallecano 21.000.000 Euro
FC Sevilla 18.000.000 Euro
RCD Mallorca 17.000.000 Euro
Real Betis Sevilla 35.000.000 Euro
Granada CF 2.000.000 Euro
Racing Santander 10.761.554 Euro
Real Saragossa 33.000.000 Euro
Quelle des ganzen ist die Spanische Zeitung AS. Die Angaben wurden übrigens freiwillig gemacht, was auch erklärt, warum die Schuldenhöhe hier nur 425 Mio Euro beträgt, während der Staat selbst eine Summe von 489 Mio Euro nennt. Real Madrid hat übrigens tatsächlich keine Steuerschulden, das haben sie auch noch einmal in einer Pressemitteilung betont. Die Summe fasst auch nur die erste Liga zusammen, in der zweiten ist bestimmt auch noch was zu holen.
Video- und Brettspiele, Tischtennis, Modellbau, Filme, Fotografie.... so viele Hobbies und nur so wenig Zeit.
Freitag, 7. Dezember 2012
Montag, 5. November 2012
Tischtennis Returnboard selbst bauen
Achtung: Die genaue Bauanleitung des Boards gibt es hier: http://amadieraeuber.blogspot.de/2013/01/bauanleitung-tischtennis-return-board.html
Wenn man im Keller eine Tischtennisplatte hat um selbst zu üben, dann freut man sich, wenn die eigene Frau auf gleichem Niveau und mit gleicher Begeisterung spielt wie man selbst. Anderenfalls steht man vor dem Problem, dass man alleine üben muss. Doch wie spielt man alleine Tischtennis?
Einige Plattensysteme erlauben es, dass man eine Plattenseite hoch klappt und dann dagegen spielt. Im Idealfall landet der Ball dann auf der eigenen Platte. Naja sagen wir besser, in dem Fall, dass man ihm fast keine Rotation gibt, denn ein Topspin springt so stark nach oben ab, dass er nicht wirklich auf der Platte landet. Das ist also eigentlich keine Lösung. Aber es gibt einige.
Roboter
Ein richtig guter Roboter kostet zwischen 1000 und 2000 Euro. So ein Roboter schießt die Bälle mit einstellbarem Winkel, Rotation und Geschwindigkeit auf die Platte. Das ist eine gute Möglichkeit um Sicherheit und Routine in bestimmte Schläge zu bekommen. Joola hat drei günstige Modelle (Modelle TT Buddy) entwickelt, die ab 100 Euro zu haben sind. Diese bieten zwar weniger Funktionen als die Großen aber es sollte für den Heimgebrauch ausreichen. Ich habe so einen Bestellt und werde dann sehen ob es gut funktioniert wenn er ankommt.
Nachtrag: Das kann man haken. Die Qualität entspricht dem Preis. Der Roboter von Joola verschießt die Bälle in unterschiedlichster Höhe und Rotation (landen häufig im Netz) oder verschluckt sich häufig (dann wird man mit 3 Bällen auf einmal beschossen). Ein konstantes Training ist damit nicht möglich - allenfals für die Reaktionsgeschwindigkeit.
Ein Fangnetz
Fangnetze sind eine gute Sache, da sie es einfach ersparen einen Großteil der Bälle vom Boden aufzulesen. Auch hier hat Joola eine günstige Variante. Leider ist diese aber sehr billig produziert. Sie funktioniert zwar aber ist einfach überteuert. Ich kenne allerdings im Moment keine Alternativen.
So kann man auf jeden Fall gut mit dem Roboter Trainieren und auch (ohne Roboter) an seinen Aufschlägen feilen.
Returnboard
Ein noch sehr interessantes Übungsgerät ist ein Returnboard. Es gibt eigentlich nur einen Hersteller und das ist http://www.returnboard.de/
Ein sinnvolles Board kostet zwischen 400 und 700 Euro. Das ist eigentlich unbezahlbar. Deshalb bin ich darauf verfallen, eines selbst zu bauen. Und das für einen Bruchteil des Geldes.
Zunächst habe ich eine Kellerwand an die ich die Boards montieren könnte. Beim professionellen Hersteller gibt es dafür die Wandmontage Boards. Diese sind aber sehr statisch, was recht störend ist. Ich zeige nun, wie man mit neuen Materialien und ohne Fachkenntnisse (ich bin handwerklich nämlich selbst sehr ungeschickt) ein Returnboard bauen kann.
Zunächst benötigt man eine Wandhalterung. Ich würde hier die von Amazon empfehlen: LED-Wandhalterung
Diese kostet 30 Euro und hat den Vorteil, dass sie Schwenk und neigbar ist. Eine TV oder Monitorhalterung dafür zu verwenden ist ohnehin die Beste Idee, wenn man nicht selbst eine Mechanik zum justieren herstellen kann.
Als nächstes benötigt man Beläge. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man versucht sich alte Beläge für günstiges Geld zu ergattern oder man spricht mit dem Händler seines Vertrauens, dieser kann einem in der Regel sehr günstige Auslaufmodelle besorgen. Dann hat man auch die Möglichkeit farblich zwischen Rot und Schwarz zu variieren und Trefferzonen zu gestalten. Solche Beläge kosten normalerweise dann unter 10 Euro. Pro Brett sollten 10 Beläge angebracht werden.
Jetzt benötigt man noch ein Brett. Buchesperrholz dürfte sich hierfür sehr gut eignen. Es sollte auf jeden Fall etwa 6mm dick sein, denn man muss daran mit Holzschrauben die VESA Halterung vom LED TV anbringen.
Auf diese Art und Weise sollte ein Board für etwa 140€ drin sein. Ich habe bereits Wandhalterung und ein Brett testweise Montiert. Ich mache eine ausführliche Bauanleitung, sobald ich fertig bin.
Wenn man im Keller eine Tischtennisplatte hat um selbst zu üben, dann freut man sich, wenn die eigene Frau auf gleichem Niveau und mit gleicher Begeisterung spielt wie man selbst. Anderenfalls steht man vor dem Problem, dass man alleine üben muss. Doch wie spielt man alleine Tischtennis?
Einige Plattensysteme erlauben es, dass man eine Plattenseite hoch klappt und dann dagegen spielt. Im Idealfall landet der Ball dann auf der eigenen Platte. Naja sagen wir besser, in dem Fall, dass man ihm fast keine Rotation gibt, denn ein Topspin springt so stark nach oben ab, dass er nicht wirklich auf der Platte landet. Das ist also eigentlich keine Lösung. Aber es gibt einige.
Roboter
Ein richtig guter Roboter kostet zwischen 1000 und 2000 Euro. So ein Roboter schießt die Bälle mit einstellbarem Winkel, Rotation und Geschwindigkeit auf die Platte. Das ist eine gute Möglichkeit um Sicherheit und Routine in bestimmte Schläge zu bekommen. Joola hat drei günstige Modelle (Modelle TT Buddy) entwickelt, die ab 100 Euro zu haben sind. Diese bieten zwar weniger Funktionen als die Großen aber es sollte für den Heimgebrauch ausreichen. Ich habe so einen Bestellt und werde dann sehen ob es gut funktioniert wenn er ankommt.
Nachtrag: Das kann man haken. Die Qualität entspricht dem Preis. Der Roboter von Joola verschießt die Bälle in unterschiedlichster Höhe und Rotation (landen häufig im Netz) oder verschluckt sich häufig (dann wird man mit 3 Bällen auf einmal beschossen). Ein konstantes Training ist damit nicht möglich - allenfals für die Reaktionsgeschwindigkeit.
Ein Fangnetz
Fangnetze sind eine gute Sache, da sie es einfach ersparen einen Großteil der Bälle vom Boden aufzulesen. Auch hier hat Joola eine günstige Variante. Leider ist diese aber sehr billig produziert. Sie funktioniert zwar aber ist einfach überteuert. Ich kenne allerdings im Moment keine Alternativen.
So kann man auf jeden Fall gut mit dem Roboter Trainieren und auch (ohne Roboter) an seinen Aufschlägen feilen.
Returnboard
Ein noch sehr interessantes Übungsgerät ist ein Returnboard. Es gibt eigentlich nur einen Hersteller und das ist http://www.returnboard.de/
Ein sinnvolles Board kostet zwischen 400 und 700 Euro. Das ist eigentlich unbezahlbar. Deshalb bin ich darauf verfallen, eines selbst zu bauen. Und das für einen Bruchteil des Geldes.
Zunächst habe ich eine Kellerwand an die ich die Boards montieren könnte. Beim professionellen Hersteller gibt es dafür die Wandmontage Boards. Diese sind aber sehr statisch, was recht störend ist. Ich zeige nun, wie man mit neuen Materialien und ohne Fachkenntnisse (ich bin handwerklich nämlich selbst sehr ungeschickt) ein Returnboard bauen kann.
Zunächst benötigt man eine Wandhalterung. Ich würde hier die von Amazon empfehlen: LED-Wandhalterung
Diese kostet 30 Euro und hat den Vorteil, dass sie Schwenk und neigbar ist. Eine TV oder Monitorhalterung dafür zu verwenden ist ohnehin die Beste Idee, wenn man nicht selbst eine Mechanik zum justieren herstellen kann.
Als nächstes benötigt man Beläge. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man versucht sich alte Beläge für günstiges Geld zu ergattern oder man spricht mit dem Händler seines Vertrauens, dieser kann einem in der Regel sehr günstige Auslaufmodelle besorgen. Dann hat man auch die Möglichkeit farblich zwischen Rot und Schwarz zu variieren und Trefferzonen zu gestalten. Solche Beläge kosten normalerweise dann unter 10 Euro. Pro Brett sollten 10 Beläge angebracht werden.
Jetzt benötigt man noch ein Brett. Buchesperrholz dürfte sich hierfür sehr gut eignen. Es sollte auf jeden Fall etwa 6mm dick sein, denn man muss daran mit Holzschrauben die VESA Halterung vom LED TV anbringen.
Auf diese Art und Weise sollte ein Board für etwa 140€ drin sein. Ich habe bereits Wandhalterung und ein Brett testweise Montiert. Ich mache eine ausführliche Bauanleitung, sobald ich fertig bin.
Donnerstag, 1. November 2012
Star Wars goes Disney
Ein Vorgeschmack, wie es aussieht wenn Disney Star Wars macht, zukünftig dann mit Gesangseinlagen: http://www.youtube.com/watch?v=hKhvCQISxJY
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Piratenprozess
Da kommt man aus dem Urlaub zurück und es tut sich sehr viel wesentliches in der Abwesenheit. George Lucas verkauft Star Wars an Onkel Dagobert, in New York ist jetzt tatsächlich der Day after Tomorrow und Johannes Ponader von der Piratenpartei ist "Pofilierungssüchtig", "nicht Teamfähig" und der Grund warum andere aus dem Parteivorstand zurücktreten. Er selbst meint aber er mache gute Arbeit und nehme "die Kritik sehr ernst". Wo wir schon wieder beim Piratenthema sind.
Das Folgende ist als Satire zu verstehen.
Um Piraten ging es auch in dem letzte Woche zum Abschluss gekommenen Prozess am Hamburger Gericht. Doch nicht um die Piratenpartei sondern um ein paar Somalis, die ein Deutsches Frachtschiff geentert haben. Die Piraten wurden von einem holländischen Schiff aufgebracht und der deutschen Justiz übergeben. Jetzt fand ein Prozess statt, der erste seiner Art seitdem Störtebecker kopflos an seiner Mannschaft vorbei marschierte.
Es sollte ein kurzer Prozess werden, immerhin hatte man Piraten auf frischer Tat ertappt. Recht sollte nun gesprochen werden und Rechtsstaatlichkeit demonstriert. Doch der Prozess endete in einem Debakel.
Das fing schon am ersten Verhandlungstag an. Name? Geburtsjahr? Geburtsort?
Ja, bei den Deutschen herrscht Bürokratie, das muss ein Somali lernen, da muss alles seine Ordnung haben. Dass der designierte Pirat seinen Namen sagen kann ist ein Anfang, doch leider auch schon das Ende des Guten. Wie wird er geschrieben? Keine Ahnung, ich kann nicht schreiben. Geboren wurde ich unter dem Baum während der Regenzeit.
Also werden Ärzte und Forensiker einbestellt die die Piraten untersuchen und Röntgen um dann an den Knochen zu errechnen, wie alt diese sind. Es befinden sich nämlich auch Minderjährige unter den Seeräubern und diese müssen ja nach Jugendstrafrecht behandelt werden.
Nachdem das nun geklärt ist, folgt eine große Verhandlung. Groß weil man viel Platz braucht denn jeder Angeklagte bekommt zwei Verteidiger. Damit hinterher keiner sagen kann "mein Anwalt hat mich reingeritten". Dazu kommen noch drei Dolmetscher.
Zwei Jahre dauert das Spektakel insgesamt. Trotz Beschreibung widriger Lebensumstände können die Angeklagten kein Mitleid erregen. Einer hatte erzählt, dass er tausend Dollar Schulden gehabt hätte und sein Sohn vom Gläubiger entführt wurde. Deshalb hätte er sich der Piraterie hingeben müssen.
Die Amerikaner glauben ja ohnehin, dass das Grundgesetz besagt, dass jeder Mensch das Recht auf eine Waffe hat. Und wenn jeder Mensch so ein Recht hat muss der Staat auch dafür sorgen, dass dieses Recht ausgeübt werden kann und jedem Bürger eine Waffe geben. So oder so ähnlich muss das wohl sein und die Amerikaner fliegen Hilfseinsätze und werfen AK47 über Somalia ab. Anders kann man sich kaum erklären wie völlig verarmte Bauern, die sich keine warme Mahlzeit leisten können an die Ausrüstung gelangen.
Erklärt auch warum die Somalies aussehen, als wollten sie eine Kreuzfahrt machen mit ihren Badelatschen, der Bermuda und der AK47.
Am Ende bekommen die Piraten zwischen 2 und 7 Jahren Haft. Gefordert waren 4 bis 12.
Die Piraten äußern sich über die ganze Angelegenheit höchst erfreut. Drei Mahlzeiten am Tag hatten sie noch nie und eine medizinische Versorgung gibt es da wo sie her kommen auch nicht. Nach so einem langen Aufenthalt in der Bundesrepublik können sie danach auch nicht mehr abgeschoben werden sondern erhalten eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Die Jugendlichen Täter gehen hier bereits zur Schule.
Endlich ist also ein gesichertes System gefunden, mit dem Asylbewerber eine garantierte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erhalten können. Das war wirklich ein kurzer Prozess (2 Jahre) der auch fast nichts gekostet hat (einige Millionen Euro gekostet wegen einer Horde Anwälten, Dolmetschern, Ärzten, Forensikern etc.....).
Hoffentlich kommt nur keiner auf die Idee und wir mach mal richtig kurzen Prozess und bestrafen Piraten wieder wie vor 500 Jahren und hängen sie einfach am nächsten Mast auf. Das würde aber unser System ad absurdum führen denn Aufknüpfen versteht ja irgendwie jeder. Wir jedoch wollen aber den Piraten lieber erklären, was ein Rechtsstaat ist und wie ein Strafsystem funktioniert nach dem wir sie dann zu verurteilen gedenken - damit sie am Ende die Verurteilung auch zu würdigen wissen. Dann schicken wir sie zur Schule, damit sie ihren Namen schreiben können und nach der Haft beginnen wir mit der Resozialisierung damit sie zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft werden.
Das Folgende ist als Satire zu verstehen.
Um Piraten ging es auch in dem letzte Woche zum Abschluss gekommenen Prozess am Hamburger Gericht. Doch nicht um die Piratenpartei sondern um ein paar Somalis, die ein Deutsches Frachtschiff geentert haben. Die Piraten wurden von einem holländischen Schiff aufgebracht und der deutschen Justiz übergeben. Jetzt fand ein Prozess statt, der erste seiner Art seitdem Störtebecker kopflos an seiner Mannschaft vorbei marschierte.
Es sollte ein kurzer Prozess werden, immerhin hatte man Piraten auf frischer Tat ertappt. Recht sollte nun gesprochen werden und Rechtsstaatlichkeit demonstriert. Doch der Prozess endete in einem Debakel.
Das fing schon am ersten Verhandlungstag an. Name? Geburtsjahr? Geburtsort?
Ja, bei den Deutschen herrscht Bürokratie, das muss ein Somali lernen, da muss alles seine Ordnung haben. Dass der designierte Pirat seinen Namen sagen kann ist ein Anfang, doch leider auch schon das Ende des Guten. Wie wird er geschrieben? Keine Ahnung, ich kann nicht schreiben. Geboren wurde ich unter dem Baum während der Regenzeit.
Also werden Ärzte und Forensiker einbestellt die die Piraten untersuchen und Röntgen um dann an den Knochen zu errechnen, wie alt diese sind. Es befinden sich nämlich auch Minderjährige unter den Seeräubern und diese müssen ja nach Jugendstrafrecht behandelt werden.
Nachdem das nun geklärt ist, folgt eine große Verhandlung. Groß weil man viel Platz braucht denn jeder Angeklagte bekommt zwei Verteidiger. Damit hinterher keiner sagen kann "mein Anwalt hat mich reingeritten". Dazu kommen noch drei Dolmetscher.
Zwei Jahre dauert das Spektakel insgesamt. Trotz Beschreibung widriger Lebensumstände können die Angeklagten kein Mitleid erregen. Einer hatte erzählt, dass er tausend Dollar Schulden gehabt hätte und sein Sohn vom Gläubiger entführt wurde. Deshalb hätte er sich der Piraterie hingeben müssen.
Die Amerikaner glauben ja ohnehin, dass das Grundgesetz besagt, dass jeder Mensch das Recht auf eine Waffe hat. Und wenn jeder Mensch so ein Recht hat muss der Staat auch dafür sorgen, dass dieses Recht ausgeübt werden kann und jedem Bürger eine Waffe geben. So oder so ähnlich muss das wohl sein und die Amerikaner fliegen Hilfseinsätze und werfen AK47 über Somalia ab. Anders kann man sich kaum erklären wie völlig verarmte Bauern, die sich keine warme Mahlzeit leisten können an die Ausrüstung gelangen.
Erklärt auch warum die Somalies aussehen, als wollten sie eine Kreuzfahrt machen mit ihren Badelatschen, der Bermuda und der AK47.
Am Ende bekommen die Piraten zwischen 2 und 7 Jahren Haft. Gefordert waren 4 bis 12.
Die Piraten äußern sich über die ganze Angelegenheit höchst erfreut. Drei Mahlzeiten am Tag hatten sie noch nie und eine medizinische Versorgung gibt es da wo sie her kommen auch nicht. Nach so einem langen Aufenthalt in der Bundesrepublik können sie danach auch nicht mehr abgeschoben werden sondern erhalten eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Die Jugendlichen Täter gehen hier bereits zur Schule.
Endlich ist also ein gesichertes System gefunden, mit dem Asylbewerber eine garantierte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erhalten können. Das war wirklich ein kurzer Prozess (2 Jahre) der auch fast nichts gekostet hat (einige Millionen Euro gekostet wegen einer Horde Anwälten, Dolmetschern, Ärzten, Forensikern etc.....).
Hoffentlich kommt nur keiner auf die Idee und wir mach mal richtig kurzen Prozess und bestrafen Piraten wieder wie vor 500 Jahren und hängen sie einfach am nächsten Mast auf. Das würde aber unser System ad absurdum führen denn Aufknüpfen versteht ja irgendwie jeder. Wir jedoch wollen aber den Piraten lieber erklären, was ein Rechtsstaat ist und wie ein Strafsystem funktioniert nach dem wir sie dann zu verurteilen gedenken - damit sie am Ende die Verurteilung auch zu würdigen wissen. Dann schicken wir sie zur Schule, damit sie ihren Namen schreiben können und nach der Haft beginnen wir mit der Resozialisierung damit sie zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft werden.
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Der Tischtennisopa
Von meinem ersten Training hatte ich ja bereits berichtet. Nach einigen Wochen möchte ich mal ein paar Einsichten teilen.
Ich bin eigentlich immer sehr sportlich gewesen. Ich habe viele Sportarten vereinsmäßig betrieben. Dazu kommen diverse andere Sportarten, die ich gut beherrsche. Was mir nie gelegen hat, waren Fußball und Schwimmen. Auch mit dem Golfen tu ich mich etwas schwer auch wenn mir das viel Spaß macht.
Bei allem anderen kann ich Bewegungsabläufe schnell antizipieren. Das führt dazu, dass ich relativ schnell lerne. Ich profitiere dabei sicherlich von ähnlichen Sportarten, die ich gemacht habe. Der Durchschnittserwachsene, der eine Sportart erlernt hat es sicherlich um einiges schwerer ich habe auch ganz gut gelernt, mich selbst einzuschätzen.
Die erste Woche
Da bin ich also. Nach nur knapp 20 Jahren greife ich mal wieder zum Tischtennisschläger. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es mir einmal Spaß gemacht hat, aber ich habe das letzte Mal überhaupt vor über 10 Jahren einen Schläger in der Hand gehabt. Das letzte richtige Training ist über 20 Jahre her. Ja dann spiel mal sagt der andere Kerl mir gegenüber und schon kommt der Ball in einem Affenzahn über das Netz. Ich bin nicht sicher, ob man den Ball überhaupt bei dieser Geschwindigkeit richtig sehen kann - ganz zu schweigen davon ihn auch noch treffen zu wollen. Aber aus unerklärlichen Gründen zuckt meine Hand kurz und der Ball fliegt zurück. Nicht dass er die Platte getroffen hätte, aber er hatte die richtige Richtung. Beim nächsten Ball läuft es ähnlich. Ohne dass ich irgendetwas wirklich machen will reagiert der Schläger von alleine und haut den Ball zurück. Beim dritten Mal sogar auf die Platte. Nach einigen Versuchen kommt doch tatsächlich etwas wie ein Ballwechsel zustande.
Ich habe es mittlerweile aufgegeben den Ball wirklich sehen zu wollen. Ich beobachte die Platte und das weiße Etwas, das als Schliere durch Bild huscht wird von Hirn und Hand automatisch bearbeitet.
Nach einer Weile versuchen wir auch Rückhand. Das war immer meine schwache Seite. Ich weiß noch dass ich sie sowohl im Tischtennis wie auch im Tennis lange, lange bearbeiten musste, damit ich wirklich gute Rückhandschläge hin bekomme. Ich kann mich erinnern, dass ich am Ende sogar ganz gute Schläge damit hin bekommen habe. Zu meinem Erstaunen klappt das sogar verhältnismäßig gut. Ich weiß nicht genau warum, beschließe aber, dass es besser ist mir darüber keine Gedanken zu machen. Wenn man versucht sowas zu zerdenken, dann versteht man es am Ende zwar aber dann klappt es nicht mehr. Nie mehr.
Beim zweiten Training die Woche habe ich einen neuen Spielpartner. Überhaupt labert mich beim zweiten Training jeder an "ach du warst doch am Samstag da". Ja auf dem Dorf spricht sich das anscheinend gleich rum. Aber das ist sehr angenehm, denn in der Stadt kann man vier Jahre in einem Verein sein und nicht mehr Leute als den ständigen Spielpartner und vielleicht den Trainer kennen. Mein heutiger Partner fragt allen ernstes, ob meine Rückhand meine starke Seite ist. Irgendwas läuft da verkehrt.
Ich habe insgesamt große Probleme den Ball auf die Platte zu bringen.
Dann haben wir auch ein Spiel um Punkte gemacht. Ich bin etwas verwirrt weil ich alle zwei Punkte schon den Aufschlag abgeben soll und beim Zählen bei 11 Schluss ist. Ich hätte allerdings auch bis 35 spielen können und trotzdem nicht gewonnen. Nicht mal die Punkte die ich gemacht habe habe ich selbst gemacht, das waren alles Fehler meines Gegners.
Die zweite Woche
Ich habe mir einen neuen Schläger bestellt. Ist noch nicht da. Aber mit einem neuen Schläger wird es besser. Mit neuer, coolerer Ausrüstung klapp alles immer besser. Ich hab mir deshalb auch noch ein Tischtennis Shirt gekauft. Naja Shirt, die tun halt vornehm uns spielen in so ner Art Polo.
Besser werden muss es, denn da waren sie wieder meine drei Probleme: Der Schläger, die Platte und der Ball.
Vor allem der Ball. Einerseits kann ich die Flugbahn oft nicht richtig einschätzen. Das sieht dann hochprofessionell aus, wenn ich wie ein Volldepp am Ball vorbeihaue. Vor allem wenn viel Schnitt im Ball ist und die Flugbahn sich ändert wirkt das für mich, als sei der Ball kurz in ein Luftloch gefallen. Das muss gleich neben dem gewesen sein, das ich danach mit meinem Schläger produziert habe.
Andererseits habe ich mit dem Ball auch in anderen Situationen enorme Probleme. Wenn ich versuche ihn aufzufangen greife ich daneben. Wenn er über den Boden hüpft erst recht. Sogar wenn er einfach nur rumliegt. Ich hab schon gedacht, dass ich irgendwie meine Sehkraft eingebüßt habe. Wenn mein Gegner das sieht wie ich hinter dem Ball her taumle nachdem ich ein riesen Luftloch gehauen habe, muss der auch denken, dass es ein Wunder ist, dass ich ihn überhaupt jemals treffe. Warum das so ist kann ich mir auch nicht erklären.
Ich mache wieder einige Spiele aber das Bild verbessert sich nicht: alles verloren, keinen Punkt wirklich selbst erzielt.
Die dritte Woche
Endlich ist mein neuer Schläger da. Gleich ausprobiert. Ich spiele gegen einen der besseren Spieler im Verein, der auch nicht so wirklich gerne mit schlechteren spielt, aber im Verein spielen die zusammen, die am längsten warten und danach wird immer wieder auch untereinander gewechselt. Das ist super, so komme ich mit vielen unterschiedlichen Leuten zum Spielen. Ich teste also den neuen Schläger. Er ist irgendwie zu schnell. Also ich meine nur schnell sondern richtig schnell. Der Ball springt in einem Affenzahn davon ab. Ich kann den Schläger eigentlich nur noch zum Blocken hin halten damit der Ball vielleicht noch auf die Platte kommt. Wenn ich versuche da auch noch Topspin drauf zu geben kommt der erst in Hanau wieder runter. In einem Anflug von Übermut hatte ich mir auch noch einen ähnlich schnellen Belag auf die Rückhand gemacht - ist ja jetzt meine starke Seite. Mein Spielpartner bestätigt mir die Katastrophe und meint, ich müsse erst einmal einige Monate mit viel langsameren Schläger trainieren und dann einen mittleren nehmen, bevor ich mit so einem Schläger spiele. Wer denn den zusammengestellt hat? Zähneknirschend gebe ich zu, dass er recht hat und ich mir den selbst zusammengestellt habe. Danach spiele ich wieder meinen langsamen, alten, aber ich bin recht geknickt. Hatte ich doch geglaubt dass ich mich einerseits so gut auskenne, mir den richtigen Schläger zusammenstellen zu können und andererseits, dass ich besser damit zurecht komme. Die Spiele verliere ich wieder haushoch.
Die vierte Woche
Ich trainiere wieder mit dem alten Schläger, dessen Gummi recht porös ist und sich langsam in seine Bestandteile auflöst. Im Internet habe ich Recherche betrieben. Dort bin ich auf einige interessante Artikel gestoßen, die sich damit beschäftigen warum Tischtennis immer weniger Leute anzieht. Als eine Ursache wird der Aufschlag genannt. Dieser ist so komplex und schwierig, dass ihn nicht nur die Zuschauen nicht begreifen, sondern der Gegner auch nicht. Also zumindest wenn ich der Gegner bin.
Ich kann den Aufschlag nicht lesen und weiß nicht wie ich zurück spielen soll. Andererseits ist mein eigener Aufschlag der Kategorie harmlos zuzuordnen.
Außerdem habe ich Probleme mit der korrekten Fußstellung. Beim TT bleiben die Füße wohl meistens Parallel und man stellt sich nur zur starken Vorhand seitlich. Die Rückhand wird vor dem Bauch gespielt. Das bin ich vom Tennis, das ich in den letzten Jahren eher mal gespielt habe, anders gewohnt.
Der Trainer kommt zu mir und zeigt mir, wie man Topspin auf Schupfen spielt. Sehe mir das an, probiere zwei Minuten rum und habe es verstanden. Dann trainiere ich es 5 Minuten und bekomme es gut hin, die Bewegung ist eher einfach. Ich merke dabei, dass mir doch einige Grundlagen fehlen. Es wird Monate dauern, bis ich die Grundschläge alle drauf habe. Im Internet habe ich außerdem ein Interview mit einem der Vereinsspieler der 5. Mannschaft gefunden. Der Mannschaft bei der ich dann in der Rückrunde auch spielen soll. In dem Interview ging es darum dass es bei ihm 5 Jahre gedauert hat, bis er das erste Punktspiel gewonnen hat. Na das sind ja Aussichten.
Die fünfte Woche
Hier tut sich einiges. Ich wage noch einmal einen Versuch mit dem neuen Schläger und es klappt tatsächlich nach einer halben Stunde. Ich bekomme die Schläge zurück auf die Platte. Ich merke, dass es weniger was damit zu tun hat, dass ich mit der Geschwindigkeit nicht umgehen kann, als einfach nur der Gewohnheit mit so einem Schläger zu spielen. Noch etwas Übung und es wird damit genau so gut gehen (oder halt auch nicht gehen) wie mit dem alten. Ich bin recht froh, dass mein Partner von letzter Woche nicht Recht behält. Offensichtlich war meine Wahl doch richtig und ich brauchte nur etwas Zeit, aber bei weitem keine Monate.
Außerdem mache ich meine ersten selbst verdienten Punkte in einem Spiel. Ob das jetzt wirklich so toll ist, wenn einem die anderen zu jedem einzelnen Punkt beglückwünschen weils so selten passiert, weiß ich noch nicht.
Dann werde ich für die Mannschaft gemeldet. Ich soll doch schon in der Hinrunde mitspielen, vermutlich nicht, weil meine Spiele so gut sind sondern weil Spieler fehlen. Einen Tag später bin ich online gelistet und dürfte spielen. Interessant, dass das heutzutage alles Online gemacht wird. Ich schaue mich da ein wenig um was Liegen und so angeht. Ab 40 kann man in der Seniorenliga spielen. Na das sind ja Aussichten, da kann ich mich ja bald für bewerben.
Ich trainiere nebenbei etwas die Annahme von Aufschlägen und würde eigentlich ganz gerne mal ein paar Stunden nichts anderes machen als Aufschläge auszuprobieren. Aber das will ich niemand anderem zumuten.
Im letzten Training der Woche will der Trainer wieder mit mir üben. Wieder Topspin auf Schupfen. Danach das ganze mit der Rückhand. Danach Beinarbeit. Ich bin nach zwei Stunden vollkommen platt, ich hatte davor schon eine Stunde gespielt. Da hilft es mir auch nicht, dass der Trainer meint, ich lerne die Dinge extrem schnell und mir andauernd was anderes, neues Zeigen will. Der Schläger wiegt am Ende des Tages etwa 40 Kilo.
Die sechste Woche
Diese Woche komme ich besser ins Spiel. Ich nutze nur noch den neuen Schläger und das mindestens genau so gut wie den alten. Ich habe zwischenzeitlich mit einer anderen Wiedereinsteigerin gespielt. Die hat 15 Jahre Pause gemacht, weiß eigentlich technisch gar nicht, was sie da macht, spielt aber nicht schlecht. Immerhin so gut, dass ich wieder ein Spiel verliere. Einen Satz konnte ich immerhin machen.
Dann bekomme ich gesagt, dass ich am Samstag das erste mal ein Punktspiel machen soll. Na großartig. Der Schläger ist zu klein, die Platte zu kurz, das Netz zu hoch, der ball zu schnell und der Gegner zu gut, wie soll das was werden. Ich frage den Organisator der Teams ob das wirklich eine gute Idee ist dass ich ein Spiel verlieren soll, ob das nicht jemand anders verlieren kann. Er meint es sei grad kein anderer zum verlieren da und ich solle mir keine Sorgen machen, gegen den Gegner würden die immer verlieren. Na dann kann ja nichts mehr schief gehen. Ich übe den Rest des Abends weiter Returns auf Angaben, aber ob mir das noch was bringt weiß ich nicht.
Ich komme mir vor wie in der siebten Klasse vor der Klassenarbeit, auf die man nicht richtig vorbereitet ist. Man nimmst sich vor, dass man das fehlende jetzt in der Nacht vor der Arbeit noch schnell durchsieht, das wird schon gehen und dann hofft man einfach. Am Ende hat man mit viel Glück eine 4- oder auch nicht. Ich habe mir so 6 Punkte insgesamt vorgenommen, die ich machen will.
Ich hatte die Nacht drauf auch gleich einen Alptraum in dem sich bei meinem neuen Schläger der Belag einfach abgelöst hat. Dann musste ich meinen alten nehmen. Da war der Gummi so porös, dass ich mit jedem Schlag lauter Belagsfetzen auf dem Tisch verteilt habe und nur noch mit dem blanken Holz gespielt habe.
Einige Dinge, die mir bewusste geworden sind:
Einerseits, dass die Tischtennis Tage zu den Besten meiner Kindheit gehören. Wir sind Mittags auf den Spielplatz gegangen und haben dort so lange auf den miesen Betonplatten gespielt bis es dunkel wurde. Das haben wir bei jedem Wetter gemacht, sogar wenn Schnee lag. In jeder Pause wurde Rundlauf gespielt. Das ganze hat sich aufgelöst, als Ende der neunten Klasse sich viele der Kumpels mit denen ich gespielt habe verstreut haben. Einige sind nicht versetzt worden andere auf neue Schulen gegangen wieder andere haben die Lust am Spielen verloren. Es ist irgendwie aber kaum verwunderlich, dass es mich so begeistert. Ab dreißig fängt man irgendwie an, eine art Retrophase zu zelebrieren in der man sich intensiv Dingen widmet, die man in seiner Kindheit gut fand oder damals nicht hatte. Wie die Carrerabahn in meinem Keller.
Das Tischtennis selbst in eine nicht sehr geliebte Sportart. Es gibt hochdrabende Diskussionen im Internet darüber woran das liegt und was sie dagegen tun wollen. Spiele sollen nur noch eine exakte Zeit gehen, damit das Fernsehen die Pausen besser vermarkten kann, die Zählweise soll sich ändern.
Das ist meiner Ansicht nach alles Blödsinn. Tischtennis hat eigentlich nur zwei Probleme und zwar um bei Zuschauern und Spieler interessanter zu werden. Wenn man sich nämlich bspw. Tennis ansieht, dann wird das sehr wohl im Fernsehen übertragen und das auch trotz unberechenbar langer Spiele.
Tischtennis krankt am Aufschlag. Die Zuschauer können die ganze Rafinesse eines Aufschlages gar nicht erkennen. Und dadurch dass der Aufschlag oft so schwer zu kontern ist, kommen seltener schöne Ballwechsel zu Stande. Aber gerade das ist es ja was Zuschauer und letztlich auch Freizeitspieler reizt, ein schöner Ballwechsel.
Das Andere ist die Kontinuität. Die Spieler sollten nur alle 5 Minuten eine Pause einlegen dürfen und ansonsten muss der nächste Aufschlag direkt auf den letzte Ballwechsel folgen. Das würde vor allem einem Fernsehpublikum zu Gute kommen.
Das öffentliche Interesse würde sich recht bald einstellen, denn deutsche Weltklasse Spieler haben wir. Allein deshalb sollte eine WM, EM und Olympiade eigentlich auch im Fernsehen vermarktbar sein.
Ich bin eigentlich immer sehr sportlich gewesen. Ich habe viele Sportarten vereinsmäßig betrieben. Dazu kommen diverse andere Sportarten, die ich gut beherrsche. Was mir nie gelegen hat, waren Fußball und Schwimmen. Auch mit dem Golfen tu ich mich etwas schwer auch wenn mir das viel Spaß macht.
Bei allem anderen kann ich Bewegungsabläufe schnell antizipieren. Das führt dazu, dass ich relativ schnell lerne. Ich profitiere dabei sicherlich von ähnlichen Sportarten, die ich gemacht habe. Der Durchschnittserwachsene, der eine Sportart erlernt hat es sicherlich um einiges schwerer ich habe auch ganz gut gelernt, mich selbst einzuschätzen.
Die erste Woche
Da bin ich also. Nach nur knapp 20 Jahren greife ich mal wieder zum Tischtennisschläger. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es mir einmal Spaß gemacht hat, aber ich habe das letzte Mal überhaupt vor über 10 Jahren einen Schläger in der Hand gehabt. Das letzte richtige Training ist über 20 Jahre her. Ja dann spiel mal sagt der andere Kerl mir gegenüber und schon kommt der Ball in einem Affenzahn über das Netz. Ich bin nicht sicher, ob man den Ball überhaupt bei dieser Geschwindigkeit richtig sehen kann - ganz zu schweigen davon ihn auch noch treffen zu wollen. Aber aus unerklärlichen Gründen zuckt meine Hand kurz und der Ball fliegt zurück. Nicht dass er die Platte getroffen hätte, aber er hatte die richtige Richtung. Beim nächsten Ball läuft es ähnlich. Ohne dass ich irgendetwas wirklich machen will reagiert der Schläger von alleine und haut den Ball zurück. Beim dritten Mal sogar auf die Platte. Nach einigen Versuchen kommt doch tatsächlich etwas wie ein Ballwechsel zustande.
Ich habe es mittlerweile aufgegeben den Ball wirklich sehen zu wollen. Ich beobachte die Platte und das weiße Etwas, das als Schliere durch Bild huscht wird von Hirn und Hand automatisch bearbeitet.
Nach einer Weile versuchen wir auch Rückhand. Das war immer meine schwache Seite. Ich weiß noch dass ich sie sowohl im Tischtennis wie auch im Tennis lange, lange bearbeiten musste, damit ich wirklich gute Rückhandschläge hin bekomme. Ich kann mich erinnern, dass ich am Ende sogar ganz gute Schläge damit hin bekommen habe. Zu meinem Erstaunen klappt das sogar verhältnismäßig gut. Ich weiß nicht genau warum, beschließe aber, dass es besser ist mir darüber keine Gedanken zu machen. Wenn man versucht sowas zu zerdenken, dann versteht man es am Ende zwar aber dann klappt es nicht mehr. Nie mehr.
Beim zweiten Training die Woche habe ich einen neuen Spielpartner. Überhaupt labert mich beim zweiten Training jeder an "ach du warst doch am Samstag da". Ja auf dem Dorf spricht sich das anscheinend gleich rum. Aber das ist sehr angenehm, denn in der Stadt kann man vier Jahre in einem Verein sein und nicht mehr Leute als den ständigen Spielpartner und vielleicht den Trainer kennen. Mein heutiger Partner fragt allen ernstes, ob meine Rückhand meine starke Seite ist. Irgendwas läuft da verkehrt.
Ich habe insgesamt große Probleme den Ball auf die Platte zu bringen.
Dann haben wir auch ein Spiel um Punkte gemacht. Ich bin etwas verwirrt weil ich alle zwei Punkte schon den Aufschlag abgeben soll und beim Zählen bei 11 Schluss ist. Ich hätte allerdings auch bis 35 spielen können und trotzdem nicht gewonnen. Nicht mal die Punkte die ich gemacht habe habe ich selbst gemacht, das waren alles Fehler meines Gegners.
Die zweite Woche
Ich habe mir einen neuen Schläger bestellt. Ist noch nicht da. Aber mit einem neuen Schläger wird es besser. Mit neuer, coolerer Ausrüstung klapp alles immer besser. Ich hab mir deshalb auch noch ein Tischtennis Shirt gekauft. Naja Shirt, die tun halt vornehm uns spielen in so ner Art Polo.
Besser werden muss es, denn da waren sie wieder meine drei Probleme: Der Schläger, die Platte und der Ball.
Vor allem der Ball. Einerseits kann ich die Flugbahn oft nicht richtig einschätzen. Das sieht dann hochprofessionell aus, wenn ich wie ein Volldepp am Ball vorbeihaue. Vor allem wenn viel Schnitt im Ball ist und die Flugbahn sich ändert wirkt das für mich, als sei der Ball kurz in ein Luftloch gefallen. Das muss gleich neben dem gewesen sein, das ich danach mit meinem Schläger produziert habe.
Andererseits habe ich mit dem Ball auch in anderen Situationen enorme Probleme. Wenn ich versuche ihn aufzufangen greife ich daneben. Wenn er über den Boden hüpft erst recht. Sogar wenn er einfach nur rumliegt. Ich hab schon gedacht, dass ich irgendwie meine Sehkraft eingebüßt habe. Wenn mein Gegner das sieht wie ich hinter dem Ball her taumle nachdem ich ein riesen Luftloch gehauen habe, muss der auch denken, dass es ein Wunder ist, dass ich ihn überhaupt jemals treffe. Warum das so ist kann ich mir auch nicht erklären.
Ich mache wieder einige Spiele aber das Bild verbessert sich nicht: alles verloren, keinen Punkt wirklich selbst erzielt.
Die dritte Woche
Endlich ist mein neuer Schläger da. Gleich ausprobiert. Ich spiele gegen einen der besseren Spieler im Verein, der auch nicht so wirklich gerne mit schlechteren spielt, aber im Verein spielen die zusammen, die am längsten warten und danach wird immer wieder auch untereinander gewechselt. Das ist super, so komme ich mit vielen unterschiedlichen Leuten zum Spielen. Ich teste also den neuen Schläger. Er ist irgendwie zu schnell. Also ich meine nur schnell sondern richtig schnell. Der Ball springt in einem Affenzahn davon ab. Ich kann den Schläger eigentlich nur noch zum Blocken hin halten damit der Ball vielleicht noch auf die Platte kommt. Wenn ich versuche da auch noch Topspin drauf zu geben kommt der erst in Hanau wieder runter. In einem Anflug von Übermut hatte ich mir auch noch einen ähnlich schnellen Belag auf die Rückhand gemacht - ist ja jetzt meine starke Seite. Mein Spielpartner bestätigt mir die Katastrophe und meint, ich müsse erst einmal einige Monate mit viel langsameren Schläger trainieren und dann einen mittleren nehmen, bevor ich mit so einem Schläger spiele. Wer denn den zusammengestellt hat? Zähneknirschend gebe ich zu, dass er recht hat und ich mir den selbst zusammengestellt habe. Danach spiele ich wieder meinen langsamen, alten, aber ich bin recht geknickt. Hatte ich doch geglaubt dass ich mich einerseits so gut auskenne, mir den richtigen Schläger zusammenstellen zu können und andererseits, dass ich besser damit zurecht komme. Die Spiele verliere ich wieder haushoch.
Die vierte Woche
Ich trainiere wieder mit dem alten Schläger, dessen Gummi recht porös ist und sich langsam in seine Bestandteile auflöst. Im Internet habe ich Recherche betrieben. Dort bin ich auf einige interessante Artikel gestoßen, die sich damit beschäftigen warum Tischtennis immer weniger Leute anzieht. Als eine Ursache wird der Aufschlag genannt. Dieser ist so komplex und schwierig, dass ihn nicht nur die Zuschauen nicht begreifen, sondern der Gegner auch nicht. Also zumindest wenn ich der Gegner bin.
Ich kann den Aufschlag nicht lesen und weiß nicht wie ich zurück spielen soll. Andererseits ist mein eigener Aufschlag der Kategorie harmlos zuzuordnen.
Außerdem habe ich Probleme mit der korrekten Fußstellung. Beim TT bleiben die Füße wohl meistens Parallel und man stellt sich nur zur starken Vorhand seitlich. Die Rückhand wird vor dem Bauch gespielt. Das bin ich vom Tennis, das ich in den letzten Jahren eher mal gespielt habe, anders gewohnt.
Der Trainer kommt zu mir und zeigt mir, wie man Topspin auf Schupfen spielt. Sehe mir das an, probiere zwei Minuten rum und habe es verstanden. Dann trainiere ich es 5 Minuten und bekomme es gut hin, die Bewegung ist eher einfach. Ich merke dabei, dass mir doch einige Grundlagen fehlen. Es wird Monate dauern, bis ich die Grundschläge alle drauf habe. Im Internet habe ich außerdem ein Interview mit einem der Vereinsspieler der 5. Mannschaft gefunden. Der Mannschaft bei der ich dann in der Rückrunde auch spielen soll. In dem Interview ging es darum dass es bei ihm 5 Jahre gedauert hat, bis er das erste Punktspiel gewonnen hat. Na das sind ja Aussichten.
Die fünfte Woche
Hier tut sich einiges. Ich wage noch einmal einen Versuch mit dem neuen Schläger und es klappt tatsächlich nach einer halben Stunde. Ich bekomme die Schläge zurück auf die Platte. Ich merke, dass es weniger was damit zu tun hat, dass ich mit der Geschwindigkeit nicht umgehen kann, als einfach nur der Gewohnheit mit so einem Schläger zu spielen. Noch etwas Übung und es wird damit genau so gut gehen (oder halt auch nicht gehen) wie mit dem alten. Ich bin recht froh, dass mein Partner von letzter Woche nicht Recht behält. Offensichtlich war meine Wahl doch richtig und ich brauchte nur etwas Zeit, aber bei weitem keine Monate.
Außerdem mache ich meine ersten selbst verdienten Punkte in einem Spiel. Ob das jetzt wirklich so toll ist, wenn einem die anderen zu jedem einzelnen Punkt beglückwünschen weils so selten passiert, weiß ich noch nicht.
Dann werde ich für die Mannschaft gemeldet. Ich soll doch schon in der Hinrunde mitspielen, vermutlich nicht, weil meine Spiele so gut sind sondern weil Spieler fehlen. Einen Tag später bin ich online gelistet und dürfte spielen. Interessant, dass das heutzutage alles Online gemacht wird. Ich schaue mich da ein wenig um was Liegen und so angeht. Ab 40 kann man in der Seniorenliga spielen. Na das sind ja Aussichten, da kann ich mich ja bald für bewerben.
Ich trainiere nebenbei etwas die Annahme von Aufschlägen und würde eigentlich ganz gerne mal ein paar Stunden nichts anderes machen als Aufschläge auszuprobieren. Aber das will ich niemand anderem zumuten.
Im letzten Training der Woche will der Trainer wieder mit mir üben. Wieder Topspin auf Schupfen. Danach das ganze mit der Rückhand. Danach Beinarbeit. Ich bin nach zwei Stunden vollkommen platt, ich hatte davor schon eine Stunde gespielt. Da hilft es mir auch nicht, dass der Trainer meint, ich lerne die Dinge extrem schnell und mir andauernd was anderes, neues Zeigen will. Der Schläger wiegt am Ende des Tages etwa 40 Kilo.
Die sechste Woche
Diese Woche komme ich besser ins Spiel. Ich nutze nur noch den neuen Schläger und das mindestens genau so gut wie den alten. Ich habe zwischenzeitlich mit einer anderen Wiedereinsteigerin gespielt. Die hat 15 Jahre Pause gemacht, weiß eigentlich technisch gar nicht, was sie da macht, spielt aber nicht schlecht. Immerhin so gut, dass ich wieder ein Spiel verliere. Einen Satz konnte ich immerhin machen.
Dann bekomme ich gesagt, dass ich am Samstag das erste mal ein Punktspiel machen soll. Na großartig. Der Schläger ist zu klein, die Platte zu kurz, das Netz zu hoch, der ball zu schnell und der Gegner zu gut, wie soll das was werden. Ich frage den Organisator der Teams ob das wirklich eine gute Idee ist dass ich ein Spiel verlieren soll, ob das nicht jemand anders verlieren kann. Er meint es sei grad kein anderer zum verlieren da und ich solle mir keine Sorgen machen, gegen den Gegner würden die immer verlieren. Na dann kann ja nichts mehr schief gehen. Ich übe den Rest des Abends weiter Returns auf Angaben, aber ob mir das noch was bringt weiß ich nicht.
Ich komme mir vor wie in der siebten Klasse vor der Klassenarbeit, auf die man nicht richtig vorbereitet ist. Man nimmst sich vor, dass man das fehlende jetzt in der Nacht vor der Arbeit noch schnell durchsieht, das wird schon gehen und dann hofft man einfach. Am Ende hat man mit viel Glück eine 4- oder auch nicht. Ich habe mir so 6 Punkte insgesamt vorgenommen, die ich machen will.
Ich hatte die Nacht drauf auch gleich einen Alptraum in dem sich bei meinem neuen Schläger der Belag einfach abgelöst hat. Dann musste ich meinen alten nehmen. Da war der Gummi so porös, dass ich mit jedem Schlag lauter Belagsfetzen auf dem Tisch verteilt habe und nur noch mit dem blanken Holz gespielt habe.
Einige Dinge, die mir bewusste geworden sind:
Einerseits, dass die Tischtennis Tage zu den Besten meiner Kindheit gehören. Wir sind Mittags auf den Spielplatz gegangen und haben dort so lange auf den miesen Betonplatten gespielt bis es dunkel wurde. Das haben wir bei jedem Wetter gemacht, sogar wenn Schnee lag. In jeder Pause wurde Rundlauf gespielt. Das ganze hat sich aufgelöst, als Ende der neunten Klasse sich viele der Kumpels mit denen ich gespielt habe verstreut haben. Einige sind nicht versetzt worden andere auf neue Schulen gegangen wieder andere haben die Lust am Spielen verloren. Es ist irgendwie aber kaum verwunderlich, dass es mich so begeistert. Ab dreißig fängt man irgendwie an, eine art Retrophase zu zelebrieren in der man sich intensiv Dingen widmet, die man in seiner Kindheit gut fand oder damals nicht hatte. Wie die Carrerabahn in meinem Keller.
Das Tischtennis selbst in eine nicht sehr geliebte Sportart. Es gibt hochdrabende Diskussionen im Internet darüber woran das liegt und was sie dagegen tun wollen. Spiele sollen nur noch eine exakte Zeit gehen, damit das Fernsehen die Pausen besser vermarkten kann, die Zählweise soll sich ändern.
Das ist meiner Ansicht nach alles Blödsinn. Tischtennis hat eigentlich nur zwei Probleme und zwar um bei Zuschauern und Spieler interessanter zu werden. Wenn man sich nämlich bspw. Tennis ansieht, dann wird das sehr wohl im Fernsehen übertragen und das auch trotz unberechenbar langer Spiele.
Tischtennis krankt am Aufschlag. Die Zuschauer können die ganze Rafinesse eines Aufschlages gar nicht erkennen. Und dadurch dass der Aufschlag oft so schwer zu kontern ist, kommen seltener schöne Ballwechsel zu Stande. Aber gerade das ist es ja was Zuschauer und letztlich auch Freizeitspieler reizt, ein schöner Ballwechsel.
Das Andere ist die Kontinuität. Die Spieler sollten nur alle 5 Minuten eine Pause einlegen dürfen und ansonsten muss der nächste Aufschlag direkt auf den letzte Ballwechsel folgen. Das würde vor allem einem Fernsehpublikum zu Gute kommen.
Das öffentliche Interesse würde sich recht bald einstellen, denn deutsche Weltklasse Spieler haben wir. Allein deshalb sollte eine WM, EM und Olympiade eigentlich auch im Fernsehen vermarktbar sein.
Dienstag, 9. Oktober 2012
Die Rückkehr einer Legende
Morgen ist ein großer Tag.
Morgen wird Chris Roberts sein neues Spiel ankündigen. Wer ist denn Chris Roberts, fragen sich vielleicht einige. Roberts ist ein Pionier der Computerspiele, ähnlich wie Sid Meier. Er hat 1990 das Spiel Wing Commander geschrieben. Ein Meilenstein der Videospielgeschichte. 1990 werden vorrangig Jump & Runs auf den neu erschienen Konsolen gespielt. Die hauptsächliche Computerplattform ist noch der Amiga, der den 64er abgelöst hat. Der PC wird langsam erst als Spielcomputer wahrgenommen, vor allem wegen der unterschiedlichen und häufig inkompatiblen Hardware sind es bei ihm vor allem Sharewaretitel und Adventures. Und dann kommt Roberts und bringt mit Wing Commander eine Weltraumsimulation heraus die man zu dieser Zeit einfach nicht für möglich gehalten hat und für deren Dimensionen nur ein PC (höchte Hardware (286) vorausgesetzt) nötig ist. Eine Mischung aus X-Wing und Kampfstern Galaktika. Verpackt in einer ansprechenden Geschichte, die sich im Laufe des Spiels immer weiter entwickelt. Missionen die einer Baumstruktur folgen und nicht linear sind. Revolutionär.
Wenig Später erscheint Wing Commander 2 den man wiederum nur auf der aktuellsten Hardware spielen kann (386). Der Nachfolger, Strike Commander, (hier flog man eine F16) konnte selbst auf der aktuellsten Hardware (486) nicht mit maximalen Details Ruckelfrei gespielt werden. Ähnliches galt dann für Pacific Commander und Freelancer.
Roberts hat danach jetzt fast 10 Jahre in der Filmindustrie als Produzent gearbeitet und sich jetzt in der Spielebranche zurückgemeldet. Er hat ein neues Weltraumspiel angekündigt, ein Universum, das er für uns Spieler erschaffen möchte. Morgen wird er das Spiel Cloud Imperium offiziell ankündigen.
Er hat bereits verlautbaren lassen, dass das Spiel grafisch am Limit sein wird. Führende Entwicklungsplattform wird wieder der PC, die (noch nicht einmal angekündigten) Konsolen PS4 und X-Box 720 sollen ob der benötigten Leistung des Spiels gehörig ins Schwitzen kommen.
Wenn es ein anderer gesagt hätte, würde es für mich nach nicht mehr als einem völlig überzogenen Werbeslogan klingen. Wenn Roberts es sagt, dann glaube ich es. Ich erwarte großes.
Morgen wird Chris Roberts sein neues Spiel ankündigen. Wer ist denn Chris Roberts, fragen sich vielleicht einige. Roberts ist ein Pionier der Computerspiele, ähnlich wie Sid Meier. Er hat 1990 das Spiel Wing Commander geschrieben. Ein Meilenstein der Videospielgeschichte. 1990 werden vorrangig Jump & Runs auf den neu erschienen Konsolen gespielt. Die hauptsächliche Computerplattform ist noch der Amiga, der den 64er abgelöst hat. Der PC wird langsam erst als Spielcomputer wahrgenommen, vor allem wegen der unterschiedlichen und häufig inkompatiblen Hardware sind es bei ihm vor allem Sharewaretitel und Adventures. Und dann kommt Roberts und bringt mit Wing Commander eine Weltraumsimulation heraus die man zu dieser Zeit einfach nicht für möglich gehalten hat und für deren Dimensionen nur ein PC (höchte Hardware (286) vorausgesetzt) nötig ist. Eine Mischung aus X-Wing und Kampfstern Galaktika. Verpackt in einer ansprechenden Geschichte, die sich im Laufe des Spiels immer weiter entwickelt. Missionen die einer Baumstruktur folgen und nicht linear sind. Revolutionär.
Wenig Später erscheint Wing Commander 2 den man wiederum nur auf der aktuellsten Hardware spielen kann (386). Der Nachfolger, Strike Commander, (hier flog man eine F16) konnte selbst auf der aktuellsten Hardware (486) nicht mit maximalen Details Ruckelfrei gespielt werden. Ähnliches galt dann für Pacific Commander und Freelancer.
Roberts hat danach jetzt fast 10 Jahre in der Filmindustrie als Produzent gearbeitet und sich jetzt in der Spielebranche zurückgemeldet. Er hat ein neues Weltraumspiel angekündigt, ein Universum, das er für uns Spieler erschaffen möchte. Morgen wird er das Spiel Cloud Imperium offiziell ankündigen.
Er hat bereits verlautbaren lassen, dass das Spiel grafisch am Limit sein wird. Führende Entwicklungsplattform wird wieder der PC, die (noch nicht einmal angekündigten) Konsolen PS4 und X-Box 720 sollen ob der benötigten Leistung des Spiels gehörig ins Schwitzen kommen.
Wenn es ein anderer gesagt hätte, würde es für mich nach nicht mehr als einem völlig überzogenen Werbeslogan klingen. Wenn Roberts es sagt, dann glaube ich es. Ich erwarte großes.
Blizzard und der Mist von Pandaria und Diablo
Blizzard hat mit Diablo 3 ein super Spiel raus gebracht. Leider ist es ein wenig kurz. Also zumindest mir.
Ich hab das erste Mal ein Diablo in der Hand und bin etwas erstaunt, dass ich nach wenigen Tagen Diablo selbst plattgehauen habe - und noch nicht einmal mit viel Mühe.
Wie ich soll das jetzt noch mal spielen nur schwieriger? Warum denn? Und danach noch mal und noch schwieriger? Und dann noch mal?
Was hab ich denn davon? Tolle Ausrüstung. Ja und wem kann ich die dann zeigen? Wo ist denn hier irgendwo der Marktplatz wo alle Spieler nach dem einloggen hin kommen und bei dem ich mich hin stellen kann um zu zeigen wie toll ich bin? Bei mir stellte sich überhaupt keine Motivation ein das ganze Ding noch mal zu spielen und schon gar nicht mehrere male. War für meinen Geschmack ein ziemlich teures Kurz-spiel. Ich hab auch gar kein Interesse entwickelt irgendwelche Items zu sammeln, die droppen eh kaum und ich höre von allen Seiten, die müsse ich mir im Auktionshaus kaufen. Ne ne Du, ne ne. Das hab ich wieder deinstalliert. Mir egal was die da noch Patchen, war mein letztes Diablo.
Das mit Pandaria scheint ja ähnlich gut gelaufen zu sein. Ich selbst spiele ja kein WoW, kann also nur glauben (oder auch nicht) was meine Kollegen und Bekannten so erzählen aber das scheint sich in etwa so abgespielt zu haben:
Nach Veröffentlichung versuchen etwa 10.000 Spieler gleichzeitig die Quest zu bekommen, die nach Pandaria führt. Blöd dass es dabei nur einen einzigen Questgeber gibt. Da stehen sie dann alle drum rum, am Besten alle noch auf ihren riesigen Flugtieren und versuchen den Questgeber anzuklicken. Was natürlich nicht geht, weil man ihn vor lauter Spielern und Flugtieren nicht mehr sieht.
Noch dazu hat Blizzard die Servergrenzen aufgehoben. Die RPG Spieler sind also etwas irritiert, dass da plötzlich sachen im Chat stehen wie "Ihr Wi**er geht mal alle da weg damit ich den anklicken kann, los bewegt Euch ihr Ar*****er!!!!!!!!"
Selbstverständlich steigt auch keiner von seinem riesigen Flugtier ab, um etwas
Nach einigen Stunden hat man dann vielleicht die Quest bekommen und darf auf - nur um festzustellen, dass der Weg nach Pandaria über ein kleines Minispiel a la Call of Duty führt. Aus der Luft schießt man in bester Flugschützen Manier Ziele auf dem Boden ab. Man braucht eine bestimmte Anzahl um weiter zu kommen. 10.000 Spieler, die gleichzeitig versuchen die etwas spärlich spawnenden Gegner zu erwischen.... könnte etwas dauern.
Blizzard weiß: der Weg nach Pandaria ist ein langer... ;)
Ich hab das erste Mal ein Diablo in der Hand und bin etwas erstaunt, dass ich nach wenigen Tagen Diablo selbst plattgehauen habe - und noch nicht einmal mit viel Mühe.
Wie ich soll das jetzt noch mal spielen nur schwieriger? Warum denn? Und danach noch mal und noch schwieriger? Und dann noch mal?
Was hab ich denn davon? Tolle Ausrüstung. Ja und wem kann ich die dann zeigen? Wo ist denn hier irgendwo der Marktplatz wo alle Spieler nach dem einloggen hin kommen und bei dem ich mich hin stellen kann um zu zeigen wie toll ich bin? Bei mir stellte sich überhaupt keine Motivation ein das ganze Ding noch mal zu spielen und schon gar nicht mehrere male. War für meinen Geschmack ein ziemlich teures Kurz-spiel. Ich hab auch gar kein Interesse entwickelt irgendwelche Items zu sammeln, die droppen eh kaum und ich höre von allen Seiten, die müsse ich mir im Auktionshaus kaufen. Ne ne Du, ne ne. Das hab ich wieder deinstalliert. Mir egal was die da noch Patchen, war mein letztes Diablo.
Das mit Pandaria scheint ja ähnlich gut gelaufen zu sein. Ich selbst spiele ja kein WoW, kann also nur glauben (oder auch nicht) was meine Kollegen und Bekannten so erzählen aber das scheint sich in etwa so abgespielt zu haben:
Nach Veröffentlichung versuchen etwa 10.000 Spieler gleichzeitig die Quest zu bekommen, die nach Pandaria führt. Blöd dass es dabei nur einen einzigen Questgeber gibt. Da stehen sie dann alle drum rum, am Besten alle noch auf ihren riesigen Flugtieren und versuchen den Questgeber anzuklicken. Was natürlich nicht geht, weil man ihn vor lauter Spielern und Flugtieren nicht mehr sieht.
Noch dazu hat Blizzard die Servergrenzen aufgehoben. Die RPG Spieler sind also etwas irritiert, dass da plötzlich sachen im Chat stehen wie "Ihr Wi**er geht mal alle da weg damit ich den anklicken kann, los bewegt Euch ihr Ar*****er!!!!!!!!"
Selbstverständlich steigt auch keiner von seinem riesigen Flugtier ab, um etwas
Nach einigen Stunden hat man dann vielleicht die Quest bekommen und darf auf - nur um festzustellen, dass der Weg nach Pandaria über ein kleines Minispiel a la Call of Duty führt. Aus der Luft schießt man in bester Flugschützen Manier Ziele auf dem Boden ab. Man braucht eine bestimmte Anzahl um weiter zu kommen. 10.000 Spieler, die gleichzeitig versuchen die etwas spärlich spawnenden Gegner zu erwischen.... könnte etwas dauern.
Blizzard weiß: der Weg nach Pandaria ist ein langer... ;)
Montag, 24. September 2012
Neue Telefonanlage für einen Hörer
Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen.
Wenn man eine große Telefonanlage hat mit Sammelrufnummern und vielen Endstellen dann kommt es hin und wieder mal zu Problemen, klar.
Wenn dann ein Phänomen auftritt dass die Anrufenden Kunden nur rauschen und knacken hören und dann das Gespräch beendet wird obwohl niemand abgenommen hat, dann ist das gerate woran es liegt groß.
Es rückt der Hersteller der Anlage und der Provider der Telefonleitung an. Es werden Baugruppen und Komponenten gebootet und getauscht. Alles natürlich nur über Nacht und immer nur alles auf ein mal. Und gehts? Nein ist immer noch nicht weg.
Irgendwann kommt dann der Punkt wo sich alle an Ratlosigkeit überbieten und man als letzte Lösung meint, die Anlage sei ja schon recht alt, da sollte man das ganze Ding ggf. schnellstmöglich tauschen.
Und dann kommt er. Der Kollege. Mit der Bemerkung dass sein Telefonhörer auch immer rauscht und knackt. Genau wie bei den Kunden.
Was genau passierte also? Der Telefonhörer wies einen völligen Defekt auf. Nicht nur bei der Übertragung wo außer besagtem Rauschen und Knacken nichts zu hören war. Nein der Hörer wusste auch nicht wann er aufgelegt war und wann nicht. So kam es, dass er selbständig Gespräche annahm, weil er "abgehoben" signalisiert hat. Der Kunde hört nur Rauschen und Knacken und der Hörer meldet dann einige Sekunden später wieder "bin aufgelegt" und das Gespräch ist weg.
Kurz den Hörer getauscht und alles ist wieder gut. Aber im schlimmsten Fall tauscht man am Ende eine ganze Telefonanlage, weil ein einziger Hörer defekt ist.
Wenn man eine große Telefonanlage hat mit Sammelrufnummern und vielen Endstellen dann kommt es hin und wieder mal zu Problemen, klar.
Wenn dann ein Phänomen auftritt dass die Anrufenden Kunden nur rauschen und knacken hören und dann das Gespräch beendet wird obwohl niemand abgenommen hat, dann ist das gerate woran es liegt groß.
Es rückt der Hersteller der Anlage und der Provider der Telefonleitung an. Es werden Baugruppen und Komponenten gebootet und getauscht. Alles natürlich nur über Nacht und immer nur alles auf ein mal. Und gehts? Nein ist immer noch nicht weg.
Irgendwann kommt dann der Punkt wo sich alle an Ratlosigkeit überbieten und man als letzte Lösung meint, die Anlage sei ja schon recht alt, da sollte man das ganze Ding ggf. schnellstmöglich tauschen.
Und dann kommt er. Der Kollege. Mit der Bemerkung dass sein Telefonhörer auch immer rauscht und knackt. Genau wie bei den Kunden.
Was genau passierte also? Der Telefonhörer wies einen völligen Defekt auf. Nicht nur bei der Übertragung wo außer besagtem Rauschen und Knacken nichts zu hören war. Nein der Hörer wusste auch nicht wann er aufgelegt war und wann nicht. So kam es, dass er selbständig Gespräche annahm, weil er "abgehoben" signalisiert hat. Der Kunde hört nur Rauschen und Knacken und der Hörer meldet dann einige Sekunden später wieder "bin aufgelegt" und das Gespräch ist weg.
Kurz den Hörer getauscht und alles ist wieder gut. Aber im schlimmsten Fall tauscht man am Ende eine ganze Telefonanlage, weil ein einziger Hörer defekt ist.
TT
So einige Tage war es ruhig, dafür heute gleich zwei Einträge. Seit Jahren versuche ich mich zu regelmäßigem Sport aufzuraffen. Es ist so das übliche Procedere. Man meldet sich im Fitnessstudio an, man geht regelmäßig hin und redet sich ein, dass es einem Spaß macht. Dann schwänzt man ein paar Mal und irgendwann spart man sich den monatlichen Beitrag, weil man ja sowieso nicht hin geht. Dann kommen andere Ideen wie ein Heimtrainer auf.... als ob man zu Hause disziplinierter wäre.
Als Olympia vor ein paar Wochen lief, habe ich zufällig auch einmal Tischtennis gesehen. Irgendwie habe ich mich daran erinnert, dass ich das vor einer Ewigkeit auch mal probiert habe und damals recht viel Spaß daran hatte. Also das Internet aufgeschlagen und geschaut ob es nicht irgendwas in der Richtung bei uns gibt. Das frustrierende ist auf dem Land nämlich, dass es nur relativ wenig Auswahl gibt. Naja bis auf Fußball- und Schützenvereine. Jeder Ortsteil (!) bei uns hat selbiges mindestens ein mal. Kein Mist. Dafür sind andere Sportarten Mangelware. Aber tatsächlich im Nachbarort (eigentlich Ortsteil), also zwei Minuten mit dem Auto, gibt es Volleyball und Tischtennis im Angebot - welches damit aber auch fast schon beendet ist.
Ich hatte Anfangs etwas Schwierigkeiten überhaupt jemanden zu erreichen. Faul wie man so ist, nimmt man gerne das Kontaktformular aus dem Internet, aber eine Antwort habe ich nie erhalten. Statt nun wie üblich zu denken "na dann eben nicht" versuche ich es noch einmal und sehe mir das Formular näher an und stelle fest, es funktioniert gar nicht. Webmaster ausfindig gemacht und nach einigem hin und her schreibt mir der Trainer der Tischtennismannschaft. Also ab in den Keller und in meinem Sportschrank gekramt. Ja ich habe einen Sportschrank. Darin sind etliche Sportutensilien, die sich bei mir im Laufe von 36 Jahren angesammelt haben. Unter der Kletterausrüstung und neben den Rollerblades finde ich dann auch tatsächlich den Tischtennisschläger. Klasse.
Mal überlegen, ich hab so etwa zwischen der 7. und 9. Klasse gespielt. Naja das ist ja noch nicht so lange ... hmm nun .... also etwas über 20 Jahre ... nun also vielleicht doch etwas länger her. Ach was wird schon gehen. Der Schläger ist etwas schmutzig aber sehr griffig und die Beläge (immerhin habe ich damals so gut gespielt, dass man keinen Standardschläger aus dem Laden mehr verwendet hat) ziehen noch (also haben noch Griffigkeit um dem Ball Schnitt zu geben).
Ab ins Training und nach 4-5 Ballwechseln gelingt es mir tatsächlich einen Ball zurück auf die Platte zu bringen. Danach geht es sehr schnell. Ich überlege wie das mit dem Topspin war, fange an die Bewegung wieder zu üben und der Trainer zeigt mir noch einmal die Grundschläge. Danach erklärt er, dass man seit einigen Jahren die Sätze nicht mehr bis 21 zählt sondern nur noch bis 11 (ach so!) und nach zwei Stunden gehe ich wieder nach Hause und ahne, dass ich da das Richtige gefunden habe.
Beim zweiten Training kommen schon lauter unbekannte auf mich zu, und fragen mich, ob ich der neue sei, der am Samstag im Training war. Dorfleben eben - aber auch sehr schön, man hat keine Chance in der Anonymität unter zu gehen. Der Trainer kommt auch wieder auf mich zu und meint ich solle in der Rückrunde ab Februar doch in der 5. (also der untersten Mannschaft) mitspielen. Eigentlich hatte ich gar nicht vor an Wettkämpfen teilzunehmen aber irgendwie finde ich die Vorstellung nun doch gut. Das ganze läuft dann nämlich auf ein regelmäßiges Training hinaus, genau das, was ich beim Fitnessstudio nicht hin bekommen habe.
Jetzt fängt der Ehrgeiz an mich zu packen. Also ran an alle Schlagarten und fleißig trainiert. Mein Schläger ist ja ziemlich alt und sollte gegen einen neuen ersetzt werden. Doch die neuen Beläge, die ich mir drauf gemacht habe, haben nicht das Problem der altersporösität und sind einfach zu schnell (obwohl nicht viel schneller als meine Beläge einmal ursprünglich waren). Also werde ich mich langsam damit einspielen müssen, so lange muss der alte Schläger noch her halten. Lange wird er es jedoch nicht mehr tun, die Beläge lösen sich buchstäblich auf. Aber das alte Holz sollte ich unbedingt behalten, ich habe gelesen, dass für gute alte Schlägerhölzer viel Geld bezahlt wird.
Beim vierten Training spiele ich mit drei anderen aus der zweiten Mannschaft. Ich verliere zwar alle Spiele aber immerhin gehe ich nicht völlig unter. Gefühlt müsste ich auch in ein paar Monaten an das Niveau von denen dran kommen können. Tags drauf bekomme ich eine Email, dass der Trainer beim Verband eine Nachnominierung für die Hinrunde erwirken will. Es gäbe Personelle Engpässe (bei 17. gemeldeten Spielern?!?). Seit heute Morgen bin ich in der Datenbank des Tischtennisverbandes spielberechtigt gemeldet. Interessant, das wird heutzutage alles Online gemacht, dort kann man sich seine gesamte Spielstatistiken ansehen. Ich muss mehr trainieren. Ich brauche eine Tischtennisplatte im Keller.
Als Olympia vor ein paar Wochen lief, habe ich zufällig auch einmal Tischtennis gesehen. Irgendwie habe ich mich daran erinnert, dass ich das vor einer Ewigkeit auch mal probiert habe und damals recht viel Spaß daran hatte. Also das Internet aufgeschlagen und geschaut ob es nicht irgendwas in der Richtung bei uns gibt. Das frustrierende ist auf dem Land nämlich, dass es nur relativ wenig Auswahl gibt. Naja bis auf Fußball- und Schützenvereine. Jeder Ortsteil (!) bei uns hat selbiges mindestens ein mal. Kein Mist. Dafür sind andere Sportarten Mangelware. Aber tatsächlich im Nachbarort (eigentlich Ortsteil), also zwei Minuten mit dem Auto, gibt es Volleyball und Tischtennis im Angebot - welches damit aber auch fast schon beendet ist.
Ich hatte Anfangs etwas Schwierigkeiten überhaupt jemanden zu erreichen. Faul wie man so ist, nimmt man gerne das Kontaktformular aus dem Internet, aber eine Antwort habe ich nie erhalten. Statt nun wie üblich zu denken "na dann eben nicht" versuche ich es noch einmal und sehe mir das Formular näher an und stelle fest, es funktioniert gar nicht. Webmaster ausfindig gemacht und nach einigem hin und her schreibt mir der Trainer der Tischtennismannschaft. Also ab in den Keller und in meinem Sportschrank gekramt. Ja ich habe einen Sportschrank. Darin sind etliche Sportutensilien, die sich bei mir im Laufe von 36 Jahren angesammelt haben. Unter der Kletterausrüstung und neben den Rollerblades finde ich dann auch tatsächlich den Tischtennisschläger. Klasse.
Mal überlegen, ich hab so etwa zwischen der 7. und 9. Klasse gespielt. Naja das ist ja noch nicht so lange ... hmm nun .... also etwas über 20 Jahre ... nun also vielleicht doch etwas länger her. Ach was wird schon gehen. Der Schläger ist etwas schmutzig aber sehr griffig und die Beläge (immerhin habe ich damals so gut gespielt, dass man keinen Standardschläger aus dem Laden mehr verwendet hat) ziehen noch (also haben noch Griffigkeit um dem Ball Schnitt zu geben).
Ab ins Training und nach 4-5 Ballwechseln gelingt es mir tatsächlich einen Ball zurück auf die Platte zu bringen. Danach geht es sehr schnell. Ich überlege wie das mit dem Topspin war, fange an die Bewegung wieder zu üben und der Trainer zeigt mir noch einmal die Grundschläge. Danach erklärt er, dass man seit einigen Jahren die Sätze nicht mehr bis 21 zählt sondern nur noch bis 11 (ach so!) und nach zwei Stunden gehe ich wieder nach Hause und ahne, dass ich da das Richtige gefunden habe.
Beim zweiten Training kommen schon lauter unbekannte auf mich zu, und fragen mich, ob ich der neue sei, der am Samstag im Training war. Dorfleben eben - aber auch sehr schön, man hat keine Chance in der Anonymität unter zu gehen. Der Trainer kommt auch wieder auf mich zu und meint ich solle in der Rückrunde ab Februar doch in der 5. (also der untersten Mannschaft) mitspielen. Eigentlich hatte ich gar nicht vor an Wettkämpfen teilzunehmen aber irgendwie finde ich die Vorstellung nun doch gut. Das ganze läuft dann nämlich auf ein regelmäßiges Training hinaus, genau das, was ich beim Fitnessstudio nicht hin bekommen habe.
Jetzt fängt der Ehrgeiz an mich zu packen. Also ran an alle Schlagarten und fleißig trainiert. Mein Schläger ist ja ziemlich alt und sollte gegen einen neuen ersetzt werden. Doch die neuen Beläge, die ich mir drauf gemacht habe, haben nicht das Problem der altersporösität und sind einfach zu schnell (obwohl nicht viel schneller als meine Beläge einmal ursprünglich waren). Also werde ich mich langsam damit einspielen müssen, so lange muss der alte Schläger noch her halten. Lange wird er es jedoch nicht mehr tun, die Beläge lösen sich buchstäblich auf. Aber das alte Holz sollte ich unbedingt behalten, ich habe gelesen, dass für gute alte Schlägerhölzer viel Geld bezahlt wird.
Beim vierten Training spiele ich mit drei anderen aus der zweiten Mannschaft. Ich verliere zwar alle Spiele aber immerhin gehe ich nicht völlig unter. Gefühlt müsste ich auch in ein paar Monaten an das Niveau von denen dran kommen können. Tags drauf bekomme ich eine Email, dass der Trainer beim Verband eine Nachnominierung für die Hinrunde erwirken will. Es gäbe Personelle Engpässe (bei 17. gemeldeten Spielern?!?). Seit heute Morgen bin ich in der Datenbank des Tischtennisverbandes spielberechtigt gemeldet. Interessant, das wird heutzutage alles Online gemacht, dort kann man sich seine gesamte Spielstatistiken ansehen. Ich muss mehr trainieren. Ich brauche eine Tischtennisplatte im Keller.
Freitag, 31. August 2012
Plants vs. Zombies
Gibt es nur heute umsonst. Und zwar für Android. Dazu muss man sich den Amazon App Store der seit gestern auf Deutsch verfügbar ist installieren. Jeden Tag gibt es eine App kostenfrei, heute ist das Kongeniale Tower Defense Spiel für lau zu haben.
Langeweile auf der Arbeit? Das muss nicht sein.
Bildet Euch fort. Erfahrt etwas über die Anfänge der Computerspiele unter:
http://atari.com/arcade#!/arcade/centipede
Montag, 27. August 2012
Alternativangebot für die Piraten
Bein nochmaligen durchlesen meines Piraten Partei Posts kam mir da noch so eine Idee...
Statt einem garantierten, bedingungslosen Grundeinkommen von 1000€, wie wäre es stattdessen mit einer garantierten, bedingungslosen Grundarbeit für 1000€?
Alle Menschen arbeiten pro Monat für den Wert von 1000€ kostenfrei für den Staat. Und zwar bedingungslos im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Kenntnisse.
Man stelle sich nur einmal die Möglichkeiten vor. Der Staat könnte sich von den Top Managern der Wirtschaft beraten lassen. Die IT Fachkräfte würden sich solche Dinge wie Staatstrojaner mal vorher ansehen. Gärtner würden die öffentlichen Plätze begrünen. Architekten selbige schön planen. Öffentliche Einrichtungen könnten mit mehr als nur den minimalsten Mitteln gebaut werden. Das hätte natürlich den Effekt, dass der Staat selber etwas weniger in die Wirtschaft investiert, doch dafür würden die Steuern gesenkt.
Aber das wäre sicher kein Plan für Herrn Ponader, denn da könnte kaum einer seine Selbstinszenierung gebrauchen sondern er müsste "richtig" arbeiten - und das will er sich doch nicht antun.
Statt einem garantierten, bedingungslosen Grundeinkommen von 1000€, wie wäre es stattdessen mit einer garantierten, bedingungslosen Grundarbeit für 1000€?
Alle Menschen arbeiten pro Monat für den Wert von 1000€ kostenfrei für den Staat. Und zwar bedingungslos im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Kenntnisse.
Man stelle sich nur einmal die Möglichkeiten vor. Der Staat könnte sich von den Top Managern der Wirtschaft beraten lassen. Die IT Fachkräfte würden sich solche Dinge wie Staatstrojaner mal vorher ansehen. Gärtner würden die öffentlichen Plätze begrünen. Architekten selbige schön planen. Öffentliche Einrichtungen könnten mit mehr als nur den minimalsten Mitteln gebaut werden. Das hätte natürlich den Effekt, dass der Staat selber etwas weniger in die Wirtschaft investiert, doch dafür würden die Steuern gesenkt.
Aber das wäre sicher kein Plan für Herrn Ponader, denn da könnte kaum einer seine Selbstinszenierung gebrauchen sondern er müsste "richtig" arbeiten - und das will er sich doch nicht antun.
Donnerstag, 23. August 2012
Rechnen für Milchmädchen
Ubisoft heult wie immer darüber, dass auf dem PC so viel raubkopiert wird. Deshalb müsse jetzt alles Free to Play werden, dann würden nämlich die Einnahmen stimmen. Sie sagen dass auf dem PC 93-95% Raubkopiert wird.
Ich möchte mal wissen von welchen Kaffeesatz die solche Zahlen ablesen.
Ein gutes PC Spiel (Wie etwa Assassins Creed 2) kann sich 3 Mio mal verkaufen.
Das wären dann 60 Mio Raubkopien.
Das mag sogar einigermaßen realistisch sein ABER: von denen würde das Spiel wenn es nicht als Raubkopie verfügbar wäre doch nur ein Bruchteil kaufen.
Wenn man sich einmal die Verkaufszahlen von Diablo 3 ansieht (bei dem ich mal unterstelle, dass die Anzahl der Raubkopien relativ gering ist) dann kommt so ein Spiel selten über 10-20 Mio Exemplare. WoW hat auch nur 10 Millionen Abonnenten. Das einzige Spiel, das sich über 20 Millionen Mal verkaufen ließ war die Sims.
Ich möchte mal wissen von welchen Kaffeesatz die solche Zahlen ablesen.
Ein gutes PC Spiel (Wie etwa Assassins Creed 2) kann sich 3 Mio mal verkaufen.
Das wären dann 60 Mio Raubkopien.
Das mag sogar einigermaßen realistisch sein ABER: von denen würde das Spiel wenn es nicht als Raubkopie verfügbar wäre doch nur ein Bruchteil kaufen.
Wenn man sich einmal die Verkaufszahlen von Diablo 3 ansieht (bei dem ich mal unterstelle, dass die Anzahl der Raubkopien relativ gering ist) dann kommt so ein Spiel selten über 10-20 Mio Exemplare. WoW hat auch nur 10 Millionen Abonnenten. Das einzige Spiel, das sich über 20 Millionen Mal verkaufen ließ war die Sims.
Mittwoch, 22. August 2012
Leb wohl Psygnosis
Heute hat Sony Computer Entertainment sein Studio in Liverpool geschlossen.
Dieses Studio in Liverpool wurde 1993 von Sony übernommen und hieß ursprünglich Psygnosis welches 1984 gegründet wurde.
Psygnosis zählt damit den den Urgesteinen der Computerspiele.
Der erste große Erfolg stellte sich mit Shadow of the Beast ein, das '89 für den Amiga erschien und ausgezeichnete Grafik hatte.
Psygnosis erarbeitet sich zu dieser Zeit dann auch genau den Ruf Grafikmeister zu sein, die hin und wieder auch etwas Spiel hinter der Grafik hatten.
Psygnosis zeichnete sich unter anderem für das heftig umstrittene und in Deutschland indizierte Spiel Barbarian verantwortlich bei dem man in einem Duell dem Gegner den Kopf abschlagen konnte - das fand die BPjM nicht witzig...
Den größten Erfolg hatte Psygnosis jedoch mit einem eher einfachen aber fesselnden Spiel: Lemmings.
Als die CD-ROM aufkam war Psygnosis einer der ersten Entwickler der auf dieses Medium setzte und das zahlte sich letztlich aus, denn Sony brauchte in diesem Bereich für ihre neue Konsole, die Playstation, mehr Entwickler. So kam es dass Psygnosis für 48 Mio Dollar gekauft und zu Sony Liverpool wurde und für Spiele verantwortlich war wie Derstruction Derby und Whipeout.
Da geht eine Legende dahin...
Dieses Studio in Liverpool wurde 1993 von Sony übernommen und hieß ursprünglich Psygnosis welches 1984 gegründet wurde.
Psygnosis zählt damit den den Urgesteinen der Computerspiele.
Der erste große Erfolg stellte sich mit Shadow of the Beast ein, das '89 für den Amiga erschien und ausgezeichnete Grafik hatte.
Psygnosis erarbeitet sich zu dieser Zeit dann auch genau den Ruf Grafikmeister zu sein, die hin und wieder auch etwas Spiel hinter der Grafik hatten.
Psygnosis zeichnete sich unter anderem für das heftig umstrittene und in Deutschland indizierte Spiel Barbarian verantwortlich bei dem man in einem Duell dem Gegner den Kopf abschlagen konnte - das fand die BPjM nicht witzig...
Den größten Erfolg hatte Psygnosis jedoch mit einem eher einfachen aber fesselnden Spiel: Lemmings.
Als die CD-ROM aufkam war Psygnosis einer der ersten Entwickler der auf dieses Medium setzte und das zahlte sich letztlich aus, denn Sony brauchte in diesem Bereich für ihre neue Konsole, die Playstation, mehr Entwickler. So kam es dass Psygnosis für 48 Mio Dollar gekauft und zu Sony Liverpool wurde und für Spiele verantwortlich war wie Derstruction Derby und Whipeout.
Da geht eine Legende dahin...
Was für ein Titel
Was ist denn das für ein News Titel: "Rabbi Metzger optimistisch in Beschneidungs-Frage" (stammt aus dem RSS Feed von MSN). WTF!?!
Handelt sich aber lediglich um den Oberrabbiner Yona Metzger.
Die Debatte um ein "Recht" zur Beschneidung ist dabei für mich eine sehr unschöne. Denn ich finde, dass das Kölner Landgericht die einzig richtige Entscheidung getroffen hat. Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Hier wäre eine Regelung ähnlich dem Schwangerschaftsabbruch (rechtswidrig aber bis zur 14. Woche ohne Strafverfolgung) das einzig akzeptable.
Wenn die jüdische Gemeinschaft so sicher ist, dass alle Beschnittenen das gut finden, dann klagt ohnehin niemand.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit für eine Religion aufzuheben - auch in geringem Umfang - darf einfach nicht sein. Ich möchte nur mal andenken, dass sonst jemand auf die Idee kommen könnte die Strafen des alten Testamentes als Religionsausübung anzusehen.
Hier mal ein paar Beispiele:
Homosexualität -> Todesstrafe (Lev 20,13)
Gotteslästerung -> Todesstrafe (2. Mos 20:7 und 3. Mos 24:13-16)
Vorgetäuschte Jungfräulichkeit - > Todesstrafe (5. Mos 22:20-21)
Auflehnung gegen die Eltern -> Todesstrafe (2. Mos 21:15,17)
Lügen -> so bestrafen wie die Lüge gewirkt hätte, wenn der Lügner nicht ertappt worden wäre (5. Mos 19:18-19)
Alles andere -> Auge um Auge (3. Mos 24:19-20)
"Was machst du da?" - "Ich übe meine Religion aus, ich verscharre meine Kinder im Garten. Sie haben mir widersprochen und mich angelogen."
Nachtrag:
Jetzt hat ein Arzt einen Rabbiner wegen Körperverletzung angezeigt weil dieser Beschneidungen ohne Betäubung an nicht sterilen Orten ohne ausreichende medizinische Kenntnis durchführt.
Der Rabbiner spricht davon, dass die Anzeige Antisemitisch sei und es kein Gesetz gebe, das die Beschneidung verbiete.
Es ist unglaublich wie ignorant Leute sein könne. Zum einen ist "Antisemitismus" kein Argument. Vertreter jüdischer Volksgruppen nutzen es jedoch ständig als solches. Bringt man Argumente oder nimmt man eine Handlung gegen ein Mitglied der jüdischen Gemeinschaft vor, dann ist das Gegenargument grundsätzlich man ist Antisemit. Es scheint nicht möglich in einen vernünftigen Diskurs mit solchen Leuten eintreten zu können ohne verleumdet zu werden.
Zweites gibt es ein solches Gesetz, welches das Karlsruher Landgericht bestätigt hat. Obwohl in Umfragen die Mehrheit der Deutschen gegen ein Gesetz ist, das Beschneidungen legalisiert würde dieses Gesetz eine angemessene Betäubung und Einhaltung ärztlicher Standards vorsehen.
Der Rabbiner kündigte an unverändert weiter Beschneidungen vorzunehmen.
Handelt sich aber lediglich um den Oberrabbiner Yona Metzger.
Die Debatte um ein "Recht" zur Beschneidung ist dabei für mich eine sehr unschöne. Denn ich finde, dass das Kölner Landgericht die einzig richtige Entscheidung getroffen hat. Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Hier wäre eine Regelung ähnlich dem Schwangerschaftsabbruch (rechtswidrig aber bis zur 14. Woche ohne Strafverfolgung) das einzig akzeptable.
Wenn die jüdische Gemeinschaft so sicher ist, dass alle Beschnittenen das gut finden, dann klagt ohnehin niemand.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit für eine Religion aufzuheben - auch in geringem Umfang - darf einfach nicht sein. Ich möchte nur mal andenken, dass sonst jemand auf die Idee kommen könnte die Strafen des alten Testamentes als Religionsausübung anzusehen.
Hier mal ein paar Beispiele:
Homosexualität -> Todesstrafe (Lev 20,13)
Gotteslästerung -> Todesstrafe (2. Mos 20:7 und 3. Mos 24:13-16)
Vorgetäuschte Jungfräulichkeit - > Todesstrafe (5. Mos 22:20-21)
Auflehnung gegen die Eltern -> Todesstrafe (2. Mos 21:15,17)
Lügen -> so bestrafen wie die Lüge gewirkt hätte, wenn der Lügner nicht ertappt worden wäre (5. Mos 19:18-19)
Alles andere -> Auge um Auge (3. Mos 24:19-20)
"Was machst du da?" - "Ich übe meine Religion aus, ich verscharre meine Kinder im Garten. Sie haben mir widersprochen und mich angelogen."
Nachtrag:
Jetzt hat ein Arzt einen Rabbiner wegen Körperverletzung angezeigt weil dieser Beschneidungen ohne Betäubung an nicht sterilen Orten ohne ausreichende medizinische Kenntnis durchführt.
Der Rabbiner spricht davon, dass die Anzeige Antisemitisch sei und es kein Gesetz gebe, das die Beschneidung verbiete.
Es ist unglaublich wie ignorant Leute sein könne. Zum einen ist "Antisemitismus" kein Argument. Vertreter jüdischer Volksgruppen nutzen es jedoch ständig als solches. Bringt man Argumente oder nimmt man eine Handlung gegen ein Mitglied der jüdischen Gemeinschaft vor, dann ist das Gegenargument grundsätzlich man ist Antisemit. Es scheint nicht möglich in einen vernünftigen Diskurs mit solchen Leuten eintreten zu können ohne verleumdet zu werden.
Zweites gibt es ein solches Gesetz, welches das Karlsruher Landgericht bestätigt hat. Obwohl in Umfragen die Mehrheit der Deutschen gegen ein Gesetz ist, das Beschneidungen legalisiert würde dieses Gesetz eine angemessene Betäubung und Einhaltung ärztlicher Standards vorsehen.
Der Rabbiner kündigte an unverändert weiter Beschneidungen vorzunehmen.
Dienstag, 21. August 2012
Die Piratenpartei
Der Kurs der Piratenpartei nimmt für mich bedenklich Schlagseite.
Johannes Ponader seines Zeichens Politischer Geschäftsführer hat von Arbeit und Einkommen so seine ganz eigene Vorstellung.
Ponader ist ein überaus intelligenter Mann, der nicht nur sein Abitur mit 1,0 abgeschlossen hat sondern auch verschiedenste Studienwege eingeschlagen und mit einem Begabtenstipendium unterstützt wurde.
Ponader hat nur trotz seiner unbestrittenen Intelligenz einen unglaublich netten sozialen Charakterzug. Er möchte nur das arbeiten, was er selbst für geeignet hält.
Rein technisch gesehen hat er nämlich bisher keine Anstellung gehabt. Laut eigener Aussage ist er freischaffender Pädagoge, Schauspieler und Theaterpädagoge. Allerdings ohne Anstellung. Angestellt ist er mehr oder weniger beim Staat und zwar bei der Agentur für Arbeit von der er Harz IV erhält.
Seine Freizeit nutzte er in den letzten Jahren um verschiedene Theaterstücke zu inszenieren, vor allem aber sich selbst. Also eigentlich macht er nur das, was ihm Spaß macht, aufkommen für seinen Lebenswandel müssen andere. Er nennt das glaube ich künstlerisches Wirken, ganz egal ob jemand seine Kunst haben will oder nicht. Seit einiger Zeit hat er eine neue Bühne für sein Wirken gefunden, die Piratenpartei für die er ehrenamtlich arbeitet. Mit etwa 70 Wochenstunden. Nun im öffentlichen Fokus stehend, kam dieser Lebensumstand ans Tageslicht und die BA kritisierte, dass das ALG II nicht für die Finanzierung der Hobbies von Herrn Ponader gedacht sei.
Dieser wiederum sah sich ungerecht vom sozialen System behandelt, nur weil er sich für Politik engagiere. Er kündigte an, dass er zukünftig auf Sozialleistungen verzichten wolle.
Jetzt hat er dafür ein Modell gefunden: Crowdfunding. Jawohl richtig gelesen: Crowdfunding. Das ist doch das Ding wo Leute Computerspiele und sowas finanzieren. Ja, und jetzt auch noch Herrn Ponader. Der möchte nämlich über Crowdfunding ein Gehalt beziehen. Also andere Arbeiten für Geld und geben ihm dann ihr Geld, damit er ehrenamtlich die Piratenpartei führen kann. Das ganze soll total transparent sein und er will das Geld auch zur Hälfte der Partei spenden, sollte er aus anderen Quellen sein Einkommen decken können. Nun wenn man sich das anschaut, dann ist das wohl möglich, denn allein im letzten Juli hatte Ponader ein Einkommen von 2556,- € aus Honorararbeit. Naja allzuviel musste er nicht tun, er hat an drei Terminen seine Meinung kund getan, 9 Tage Pädagogisch und 6 Tage in der IT gearbeitet. Was auch immer das nun für Tätigkeiten gewesen sein mögen. Ich frage mich ob er der Agentur für Arbeit auch Geld zurückgezahlt hat. Wehe er hat's gespendet, denn für die Piratenpartei zahle ich sicherlich nicht in die Arbeitslosenversicherung ein...
Wie dem auch sei, die Aktion findet irgendwie nicht jeder gut. Zunächst mal die eigene Partei, die in einem offenen Brief kritisierte, dass Ponader sich persönliche Privilegien etablieren wolle und lieber von der Partei eine Aufwandsentschädigung erhalten solle, die er aber selbst als Politischer Geschäftsführer einleiten müsse.
Anonymous hat Ponader und damit der Piratenpartei ebenfalls die Freundschaft gekündigt. Diese bezeichneten Ponader als Arbeitsunwillig aus Bequemlichkeit und führten an, dass er mit solchen Aktionen die Arbeit anderer Piraten zunichte mache.
Klingt jetzt irgendwie nach einem überzogenen Konflikt einiger Leute, die sich einfach nicht riechen können. Ponader ist in erster Linie einmal ein Selbstdarsteller. Ihm geht es darum das umzusetzen, was er selbst will. Wenn man ihm dafür kein Gehalt zahlt, dann muss sich eben das System ändern. Deshalb ist er auch ein großer Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens.
Ponader und das Grundeinkommen, das übrigens Parteiprogramm ist, sind aber auch gefährlich.
Die Piratenpartei ist zur Zeit eine Art Modepartei. Es ist Chic Pirat zu sein und die Großen Parteien das Fürchten zu lehren. Dass die Piratenpartei kein richtiges Konzept hat wird dabei zwar immer mal erwähnt aber scheint den Meisten nicht wichtig zu sein. Wenn man aber etwas am Goldlack kratzt kommen einige rostige Stellen zum Vorschein. Ein Programm haben sie mittlerweile. Wie gesagt Bedingungsloses Grundeinkommen ist ein Teil davon. Das Konzept ist nicht neu, es sagt, dass jeder Bürger Geld vom Staat bekommt. Immer und unter allen Umständen. Dafür fallen Sozialleistungen weg.
Die Piratenpartei hat dabei kein Konzept wie das umzusetzen wäre - das hat ja bisher noch nie jemand gehabt, denn so oft dieses Modell bereits diskutiert wurde, konnte es noch nie eingeführt werden. Einer der größten Kritikpunkte an der ganzen Geschichte ist nämlich immer: wo soll das Geld her kommen um jedem Bürger ein Grundeinkommen zu sichern und wie kann der Kreislauf des Geldes gesichert werden. Denn wenn man einmal ein wirklich gesichertes Grundeinkommen hat (Ponader nennt in dem Zusammenhang 1000,-€), dann ist zu befürchten dass es eine Explosion der Erwerbslosen gibt. Fakt bleibt bei jedem Modell, dass zunächst Arbeitsleistung von 1000€ von irgendjemandem erbracht werden müssen, bevor sie ein anderer erhalten kann. Aus dem nichts entsteht nun mal auch nichts.
Solche Modelle werden extrem selten von Volks- oder Betriebswirten erdacht oder befürwortet. Überhaupt ein gutes Stichwort, denn Betriebs- und Volkswirtschaft ist ohnehin nicht so das Ding der Piraten. Dafür kann die Piratenpartei unheimlich gut 7331 sprechen - eine Art Internet Slang den man kaum versteht - wie man in Talkshows erfahren hat. Außerdem möchte sie gerne das Urheberrecht reformieren. Allerdings in einer Art und Weise, die daran zweifeln lässt, dass mit Einführung dieses Systems noch ein professioneller Künstler sein Werk in Deutschland veröffentlichen möchte. Wollen sie auf der einen Seite lange etablierte Modelle übe den Haufen werfen, was an manchen Stellen sicherlich gut ist, so zwingen sie doch aber auf der anderen Seite allen ihre neuen Verkaufsmodelle auf.
Die Piratenpartei scheint die Maxime zu verfolgen ein umgekehrtes 1984 zu erreichen. Nur keine Überwachung, keine Einschränkung und alles allen zugänglich machen.
Es ist richtig, dass die etablierten deutschen Parteien einen hohen Nachholbedarf haben, was Internet, neue Medien und zukunftsorientierte Technologien angeht. Es ist aber auch eine Tatsache, dass die Piratenpartein außer auf diesen Gebieten selbst einen immensen Nachholbedarf hat. Vor allem wenn - überspitzt gesagt - in ihrer Führung ein Arbeitsfauler sitzt, der sich selbst ein Grundeinkommen sichern will, für das andere Aufkommen. Wenn die Piratenpartei nicht in der Lage ist aus ihren Parteifinanzen die eigene Parteiführung zu finanzieren sondern diese sich quasi noch vom Staat bezahlen lässt, dann hat sie den Ruf einer Hobbypartei bestehend aus Harz IV Empfängern wirklich verdient. Bliebe dann nur zu hoffen, dass die Partei auch wieder aus der Mode kommt.
Es ist wahrlich nicht alles schlecht, was die Piraten anstreben. Doch man darf nicht einfach "nur dagegen" sein und muss vor allem ihre Führung und das Programm kritisch betrachten.
Johannes Ponader seines Zeichens Politischer Geschäftsführer hat von Arbeit und Einkommen so seine ganz eigene Vorstellung.
Ponader ist ein überaus intelligenter Mann, der nicht nur sein Abitur mit 1,0 abgeschlossen hat sondern auch verschiedenste Studienwege eingeschlagen und mit einem Begabtenstipendium unterstützt wurde.
Ponader hat nur trotz seiner unbestrittenen Intelligenz einen unglaublich netten sozialen Charakterzug. Er möchte nur das arbeiten, was er selbst für geeignet hält.
Rein technisch gesehen hat er nämlich bisher keine Anstellung gehabt. Laut eigener Aussage ist er freischaffender Pädagoge, Schauspieler und Theaterpädagoge. Allerdings ohne Anstellung. Angestellt ist er mehr oder weniger beim Staat und zwar bei der Agentur für Arbeit von der er Harz IV erhält.
Seine Freizeit nutzte er in den letzten Jahren um verschiedene Theaterstücke zu inszenieren, vor allem aber sich selbst. Also eigentlich macht er nur das, was ihm Spaß macht, aufkommen für seinen Lebenswandel müssen andere. Er nennt das glaube ich künstlerisches Wirken, ganz egal ob jemand seine Kunst haben will oder nicht. Seit einiger Zeit hat er eine neue Bühne für sein Wirken gefunden, die Piratenpartei für die er ehrenamtlich arbeitet. Mit etwa 70 Wochenstunden. Nun im öffentlichen Fokus stehend, kam dieser Lebensumstand ans Tageslicht und die BA kritisierte, dass das ALG II nicht für die Finanzierung der Hobbies von Herrn Ponader gedacht sei.
Dieser wiederum sah sich ungerecht vom sozialen System behandelt, nur weil er sich für Politik engagiere. Er kündigte an, dass er zukünftig auf Sozialleistungen verzichten wolle.
Jetzt hat er dafür ein Modell gefunden: Crowdfunding. Jawohl richtig gelesen: Crowdfunding. Das ist doch das Ding wo Leute Computerspiele und sowas finanzieren. Ja, und jetzt auch noch Herrn Ponader. Der möchte nämlich über Crowdfunding ein Gehalt beziehen. Also andere Arbeiten für Geld und geben ihm dann ihr Geld, damit er ehrenamtlich die Piratenpartei führen kann. Das ganze soll total transparent sein und er will das Geld auch zur Hälfte der Partei spenden, sollte er aus anderen Quellen sein Einkommen decken können. Nun wenn man sich das anschaut, dann ist das wohl möglich, denn allein im letzten Juli hatte Ponader ein Einkommen von 2556,- € aus Honorararbeit. Naja allzuviel musste er nicht tun, er hat an drei Terminen seine Meinung kund getan, 9 Tage Pädagogisch und 6 Tage in der IT gearbeitet. Was auch immer das nun für Tätigkeiten gewesen sein mögen. Ich frage mich ob er der Agentur für Arbeit auch Geld zurückgezahlt hat. Wehe er hat's gespendet, denn für die Piratenpartei zahle ich sicherlich nicht in die Arbeitslosenversicherung ein...
Wie dem auch sei, die Aktion findet irgendwie nicht jeder gut. Zunächst mal die eigene Partei, die in einem offenen Brief kritisierte, dass Ponader sich persönliche Privilegien etablieren wolle und lieber von der Partei eine Aufwandsentschädigung erhalten solle, die er aber selbst als Politischer Geschäftsführer einleiten müsse.
Anonymous hat Ponader und damit der Piratenpartei ebenfalls die Freundschaft gekündigt. Diese bezeichneten Ponader als Arbeitsunwillig aus Bequemlichkeit und führten an, dass er mit solchen Aktionen die Arbeit anderer Piraten zunichte mache.
Klingt jetzt irgendwie nach einem überzogenen Konflikt einiger Leute, die sich einfach nicht riechen können. Ponader ist in erster Linie einmal ein Selbstdarsteller. Ihm geht es darum das umzusetzen, was er selbst will. Wenn man ihm dafür kein Gehalt zahlt, dann muss sich eben das System ändern. Deshalb ist er auch ein großer Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens.
Ponader und das Grundeinkommen, das übrigens Parteiprogramm ist, sind aber auch gefährlich.
Die Piratenpartei ist zur Zeit eine Art Modepartei. Es ist Chic Pirat zu sein und die Großen Parteien das Fürchten zu lehren. Dass die Piratenpartei kein richtiges Konzept hat wird dabei zwar immer mal erwähnt aber scheint den Meisten nicht wichtig zu sein. Wenn man aber etwas am Goldlack kratzt kommen einige rostige Stellen zum Vorschein. Ein Programm haben sie mittlerweile. Wie gesagt Bedingungsloses Grundeinkommen ist ein Teil davon. Das Konzept ist nicht neu, es sagt, dass jeder Bürger Geld vom Staat bekommt. Immer und unter allen Umständen. Dafür fallen Sozialleistungen weg.
Die Piratenpartei hat dabei kein Konzept wie das umzusetzen wäre - das hat ja bisher noch nie jemand gehabt, denn so oft dieses Modell bereits diskutiert wurde, konnte es noch nie eingeführt werden. Einer der größten Kritikpunkte an der ganzen Geschichte ist nämlich immer: wo soll das Geld her kommen um jedem Bürger ein Grundeinkommen zu sichern und wie kann der Kreislauf des Geldes gesichert werden. Denn wenn man einmal ein wirklich gesichertes Grundeinkommen hat (Ponader nennt in dem Zusammenhang 1000,-€), dann ist zu befürchten dass es eine Explosion der Erwerbslosen gibt. Fakt bleibt bei jedem Modell, dass zunächst Arbeitsleistung von 1000€ von irgendjemandem erbracht werden müssen, bevor sie ein anderer erhalten kann. Aus dem nichts entsteht nun mal auch nichts.
Solche Modelle werden extrem selten von Volks- oder Betriebswirten erdacht oder befürwortet. Überhaupt ein gutes Stichwort, denn Betriebs- und Volkswirtschaft ist ohnehin nicht so das Ding der Piraten. Dafür kann die Piratenpartei unheimlich gut 7331 sprechen - eine Art Internet Slang den man kaum versteht - wie man in Talkshows erfahren hat. Außerdem möchte sie gerne das Urheberrecht reformieren. Allerdings in einer Art und Weise, die daran zweifeln lässt, dass mit Einführung dieses Systems noch ein professioneller Künstler sein Werk in Deutschland veröffentlichen möchte. Wollen sie auf der einen Seite lange etablierte Modelle übe den Haufen werfen, was an manchen Stellen sicherlich gut ist, so zwingen sie doch aber auf der anderen Seite allen ihre neuen Verkaufsmodelle auf.
Die Piratenpartei scheint die Maxime zu verfolgen ein umgekehrtes 1984 zu erreichen. Nur keine Überwachung, keine Einschränkung und alles allen zugänglich machen.
Es ist richtig, dass die etablierten deutschen Parteien einen hohen Nachholbedarf haben, was Internet, neue Medien und zukunftsorientierte Technologien angeht. Es ist aber auch eine Tatsache, dass die Piratenpartein außer auf diesen Gebieten selbst einen immensen Nachholbedarf hat. Vor allem wenn - überspitzt gesagt - in ihrer Führung ein Arbeitsfauler sitzt, der sich selbst ein Grundeinkommen sichern will, für das andere Aufkommen. Wenn die Piratenpartei nicht in der Lage ist aus ihren Parteifinanzen die eigene Parteiführung zu finanzieren sondern diese sich quasi noch vom Staat bezahlen lässt, dann hat sie den Ruf einer Hobbypartei bestehend aus Harz IV Empfängern wirklich verdient. Bliebe dann nur zu hoffen, dass die Partei auch wieder aus der Mode kommt.
Es ist wahrlich nicht alles schlecht, was die Piraten anstreben. Doch man darf nicht einfach "nur dagegen" sein und muss vor allem ihre Führung und das Programm kritisch betrachten.
Montag, 20. August 2012
Anwälte....
Die Rechtsanwaltskanzlei Urmann und Kollegen (U+C) genießt in Deutschland einen recht zweifelhaften Ruf. Und zwar den einer der größten Abmahner zu sein. Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzungen.
Diese Kanzlei hat jetzt eine neue Methode entdeckt wie sie den Downloadern das downloaden an sich versauern kann. Und zwar indem sie ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes anwenden, das es den Kanzleien erlaubt ihre Gegnerlisten zu veröffentlichen.
Bedeutet also die Kanzlei U+C schreibt demnächst auf ihrer Webseite auf, wen sie alles abmahnt. Klingt jetzt auch nicht so spektakulär. Allerdings wird es das eher, wenn man weiß, wen die Kanzlei U+C denn so vertritt: Purzel Video. Klingt nach Kinderfernsehen. Magmafilm. Hmmm das schon eher nicht. Videorama moment... war das nicht .... genau alle drei sind Produktionsfirmen solcher Aufklärungsfilme wie "Mutti Report", "Amelie lernt schlucken" oder "Das zweite Gesicht der Schlampe vom Amt".
Die Kanzlei U+C hat da aber so einiges nicht richtig verstanden und zwar zum einen, dass dieses Urteil auf das sie sich beziehen für gewerbliche Mandanten gedacht ist und nicht auf Gegnerlisten zu beziehen ist, die Privatpersonen beinhalten. Das zweite ist, dass sie damit die Persönlichkeitsrechte sowie Privat- und Intimsphäre dieser Personen verletzen. Denn einen Nachweis, dass die Person diese Straftaten wirklich begangen hat erbringen sie nicht - es werden einfach alle Abgemahnten - ob schuldig oder nicht - an den Pranger gestellt. Geile Sache. Solche Anwälte wünscht man sich für Deutschland.
Das letzte was sie nicht verstanden haben ist dann noch, dass es für eine abschreckende Wirkung auch einer Abschreckung bedarf. Ich seh das aber schon, dass in dem ein oder anderen Kreis dann solche Gespräche laufen könnten: "Ich bin jetzt auch auf der U+C liste!" - "Geil Mann! Mit was?" - "Mit 'Allein unter brutalen Stechern' " - "Respekt!"
Naja wird wohl doch nicht so kommen, denn die Namen der Filme dürfen sie nicht veröffentlichen. Es bleibt dann wohl eine nichtssagende Liste im Internet. Bleibt nur zu hoffen dass sich der ein oder andere auf der Liste in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht und die Kanzlei U+C deswegen abmahnt.
Diese Kanzlei hat jetzt eine neue Methode entdeckt wie sie den Downloadern das downloaden an sich versauern kann. Und zwar indem sie ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes anwenden, das es den Kanzleien erlaubt ihre Gegnerlisten zu veröffentlichen.
Bedeutet also die Kanzlei U+C schreibt demnächst auf ihrer Webseite auf, wen sie alles abmahnt. Klingt jetzt auch nicht so spektakulär. Allerdings wird es das eher, wenn man weiß, wen die Kanzlei U+C denn so vertritt: Purzel Video. Klingt nach Kinderfernsehen. Magmafilm. Hmmm das schon eher nicht. Videorama moment... war das nicht .... genau alle drei sind Produktionsfirmen solcher Aufklärungsfilme wie "Mutti Report", "Amelie lernt schlucken" oder "Das zweite Gesicht der Schlampe vom Amt".
Die Kanzlei U+C hat da aber so einiges nicht richtig verstanden und zwar zum einen, dass dieses Urteil auf das sie sich beziehen für gewerbliche Mandanten gedacht ist und nicht auf Gegnerlisten zu beziehen ist, die Privatpersonen beinhalten. Das zweite ist, dass sie damit die Persönlichkeitsrechte sowie Privat- und Intimsphäre dieser Personen verletzen. Denn einen Nachweis, dass die Person diese Straftaten wirklich begangen hat erbringen sie nicht - es werden einfach alle Abgemahnten - ob schuldig oder nicht - an den Pranger gestellt. Geile Sache. Solche Anwälte wünscht man sich für Deutschland.
Das letzte was sie nicht verstanden haben ist dann noch, dass es für eine abschreckende Wirkung auch einer Abschreckung bedarf. Ich seh das aber schon, dass in dem ein oder anderen Kreis dann solche Gespräche laufen könnten: "Ich bin jetzt auch auf der U+C liste!" - "Geil Mann! Mit was?" - "Mit 'Allein unter brutalen Stechern' " - "Respekt!"
Naja wird wohl doch nicht so kommen, denn die Namen der Filme dürfen sie nicht veröffentlichen. Es bleibt dann wohl eine nichtssagende Liste im Internet. Bleibt nur zu hoffen dass sich der ein oder andere auf der Liste in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht und die Kanzlei U+C deswegen abmahnt.
Freitag, 17. August 2012
Der Berliner Flughafen - ein gutes Pferd
Ich finde es super, dass gestern beschlossen wurde noch etwas mehr Geld in den Bau des Berliner Flughafens zu stecken. Das ist überaus Sinnvoll, denn wenns am schönsten ist soll man ja nicht aufhören. Das erinnert mich doch an etwas, das ich kürzlich gelesen habe:
„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!” - Weisheit der Dakota Indianer
Was Manager stattdessen tun:
„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!” - Weisheit der Dakota Indianer
Was Manager stattdessen tun:
- Eine stärkere Peitsche besorgen.
- Sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
- Einen Arbeitskreis gründen, um das Pferd zu analysieren.
- Andere Orte besuchen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
- Eine Task-Force bilden, um das Pferd wiederzubeleben.
- Leute von außerhalb einkaufen, die angeblich tote Pferde reiten können.
- Eine Trainingseinheit absolvieren um besser reiten zu können.
- Die Kriterien ändern, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
- Erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
- Einen Qualitätszirkel bilden, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
- Eine Präsentation erstellen in der aufgezeigt wird, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
- Jemandem das tote Pferd als Geschenk senden. Geschenke darf man nicht zurückgeben.
Donnerstag, 16. August 2012
SWTOR vs. Guild Wars 2
Während mich the Secret World überhaupt nicht begeistern konnte, habe ich mir mittlerweile einiges von GW2 während der Stresstests angesehen und auch viel über die Inhalte gelesen. Einer meiner Gildenmitspieler hat das ebenfalls getan und lauthals und sehr enttäuscht gefragt, warum Star Wars das eigentlich nicht so hin bekomme.
Dann schauen wir mal, was sie so inhaltlich bieten. Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt, da GW2 noch gar nicht Live ist und ich natürlich all die Versprechen noch nicht alle überprüfen konnte.
GW2 bietet eigene Storys für fünf Rassen. Der Spieler kann unterschiedliche Entscheidungen treffen und damit sogar sein Heimatgebiet verändern. Über die Qualität der Story kann ich nichts sagen.
SWTOR bietet einzelne Storys für Acht Klassen. Der Spieler kann helle und dunkle Entscheidungen treffen. Es gibt dazu jeweils noch unterschiedliche Begleiter, die ebenfalls eigene kleine Storys mitbringen. Die Erfahrung einen "eigenen" Charakter erschaffen zu haben, ist hier so intensiv, wie in KotOR oder Mass Effect. Die Storys sind großteils wirklich gut geschrieben und machen viel Spaß. SWTOR hat meines Erachtens beim PvE gegenüber jedem anderen Spiel die Nase vorn. Nirgendwo bekommt man quasi 8 mal ein Einzelspieler Spiel mit so viel Umfang geboten. Egal was GW2 da macht, es wird vermutlich gut sein, kann aber SWTOR nicht das Wasser reichen.
_
GW2 bietet Ereignisse, die das Programm einfach so erstellt (ähnlich Rift). Da kommt z.B. eine Ogerhorde an und versucht den Außenposten einzunehmen an dem man gerade vorbei läuft. Alle Spieler in der Umgebung können nun daran teilnehmen. Die Stärke passt sich dynamisch an. Wird der Außenposten verteidigt, könnte es sein, dass nun der Wachmann des Postens die Oger angreifen will (neues Event). Oder die Oger nehmen den Außenposten ein. Dann kann man dort nicht einkaufen, bis durch ein anderes Event eine Rückeroberung gestartet wird.
SWTOR bietet so etwas gar nicht.
_
GW2 hat ein eigenes PvP, das für alle unabhängig vom PvE ist. Es gibt Ranglisten und Turniere, Ausscheidungen und Meisterschaften. Außerdem eine Menge an Karten mit unterschiedlichen Zielen. Es gibt auch Serverübergreifendes PvP.
SWTOR hat ebenfalls ein unabhängiges PvP. Es gibt keine Rangliste (seit mehreren Monaten angekündigt), keine Meisterschaften kein Serverübergreifendes PvP. Es gibt nur wenige Karten bei denen inhaltlich Huttenball etwas hervorsticht. Außerdem gibt es offene Kriegsgebiete.
_
GW2 bietet ein Guild vs. Guild.
SWTOR nicht
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GW2 bietet ein World vs. World. Dabei treten drei Server gegeneinander an. Man muss verschiedene startegische Punkte erobern, kann Verstärkungen kaufen, Belagerungswaffen erfinden und vieles mehr. Alle zwei Wochen treten neue (gleichstarke) Server gegeneinander an. Es ist nur für PvE Spieler gedacht, da man hier die PvE Ausrüstung braucht. Wenn man hier "gewinnt" erhält der Server Boni.
SWTOR bietet nur seine lahmen Kriegsgebiete, bei denen das Imperium gegen die Republik antritt. Ich war mal drin. Waren ganze 5 Leute da. Es erschöpft sich auch in erobere Punkte A, B und C
_
SWTOR hat Flashpoints und Operationen. Beides sind Storygetriebene Raids bei denen die Spieler in einer Gruppe Abenteuer erleben. Die Flashpoints gibt es ab der 10. alle paar Stufen, Operationen sind für das Endgame. Flashpoints können Auf MAximalstufe in einem Hardmode jederzeit wiederholt werden. Operationen können im Hardmode und im Nightmare Mode betreten werden. Dabei sind die Stärken der Gegner angepasst und die Mechaniken etwas schwieriger.
Von der Spielerfahrung her sind die Flashpoints ein Traum. Hier wird das Charaktergefühl durch geniale Scripts und Interaktion mit anderen Mitspielern zum PvE noch einmal gesteigert. Spielerisch haben sie aber nach dem einmaligen durchspielen leider nichts mehr zu bieten. Bei den Operationen ist das ähnlich.
GW2 bietet Dungeons, die man in einem Story Modus durchspielt und eine größere Geschichte erlebt. Danach kann man die Dungeons in einem Erkundungsmodus erneut betreten. Dabei entscheidet man sich für eines von drei Zielen die sich stark voneinander und der Taktik die man anwenden muss unterscheiden. Dazu kommen noch in den Dungeons zufallsgenerierte Events ähnlich denen im PvE
_
Bei SWTOR kann man bisher nur Charaktere von einem "leeren" auf einen bestimmten vollen Server transferieren. Einen öffentlichen Transfer soll es später einmal geben.
GW2 bietet an andere Server zu besuchen. Der Charakter kann also jederzeit auf andere Welten wechseln und dort alles machen, was er auch auf der eigenen Welt kann. Nur der Bonus aus dem WvW bleibt entsprechend dem der Heimatwelt. Einen dauerhaften Umzug eines Charakters gibt es gegen Gebühr.
_
Bei SWTOR gibt es 16 Klassen - zumindest theoretisch. Es gibt 4 Basisklassen (zwei davon Jedi), die dann in jeweils zwei Spezialisierungen aufgeteilt sind. Die Imperiale Seite ist ein kompletter Spiegel der Republik, es sind also faktisch nur 8 Klassen. Die Spielweise unterteilt sich dann in Tank, Heiler und DD, wobei die meisten Klassen (aber nicht alle) zwei Spielweisen zur Auswahl haben und man diese durch umskillen und Ausrüstungswechsel ändern kann.
Bei GW2 gibt es 8 Klassen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Fertigkeiten sind dabei sehr unterschiedlich. Die Spielweise ändert sich je nachdem welche Fertigkeiten man nutzt. Man kann ebenfalls seine Eigenschaften Umskillen um die Spieweilse zu ändern. Zu den Spielweisen gehören DD, Supporter und Heiler. Die Fertigkeiten (verschiedener Spieler) können dabei im Kampf zu Combos kombiniert werden, um mehr Schaden zu verursachen.
Bleibt zuletzt zu sagen, dass GW2 bei Erscheinen fertig ist. Also ein Abgeschlossenes Spiel, bei dem jede Erweiterung Geld kosten wird und höchstens Balancing Änderungen durchgeführt werden. SWTOR wird durch monatliche Gebühren bezahlt, dafür kommen kostenfreie Updates mit neuem Inhalt, diese konnten jedoch bisher nicht wirklich überzeugen, da sie einfach nicht regelmäßig genug erscheinen.
Dann schauen wir mal, was sie so inhaltlich bieten. Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt, da GW2 noch gar nicht Live ist und ich natürlich all die Versprechen noch nicht alle überprüfen konnte.
GW2 bietet eigene Storys für fünf Rassen. Der Spieler kann unterschiedliche Entscheidungen treffen und damit sogar sein Heimatgebiet verändern. Über die Qualität der Story kann ich nichts sagen.
SWTOR bietet einzelne Storys für Acht Klassen. Der Spieler kann helle und dunkle Entscheidungen treffen. Es gibt dazu jeweils noch unterschiedliche Begleiter, die ebenfalls eigene kleine Storys mitbringen. Die Erfahrung einen "eigenen" Charakter erschaffen zu haben, ist hier so intensiv, wie in KotOR oder Mass Effect. Die Storys sind großteils wirklich gut geschrieben und machen viel Spaß. SWTOR hat meines Erachtens beim PvE gegenüber jedem anderen Spiel die Nase vorn. Nirgendwo bekommt man quasi 8 mal ein Einzelspieler Spiel mit so viel Umfang geboten. Egal was GW2 da macht, es wird vermutlich gut sein, kann aber SWTOR nicht das Wasser reichen.
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GW2 bietet Ereignisse, die das Programm einfach so erstellt (ähnlich Rift). Da kommt z.B. eine Ogerhorde an und versucht den Außenposten einzunehmen an dem man gerade vorbei läuft. Alle Spieler in der Umgebung können nun daran teilnehmen. Die Stärke passt sich dynamisch an. Wird der Außenposten verteidigt, könnte es sein, dass nun der Wachmann des Postens die Oger angreifen will (neues Event). Oder die Oger nehmen den Außenposten ein. Dann kann man dort nicht einkaufen, bis durch ein anderes Event eine Rückeroberung gestartet wird.
SWTOR bietet so etwas gar nicht.
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GW2 hat ein eigenes PvP, das für alle unabhängig vom PvE ist. Es gibt Ranglisten und Turniere, Ausscheidungen und Meisterschaften. Außerdem eine Menge an Karten mit unterschiedlichen Zielen. Es gibt auch Serverübergreifendes PvP.
SWTOR hat ebenfalls ein unabhängiges PvP. Es gibt keine Rangliste (seit mehreren Monaten angekündigt), keine Meisterschaften kein Serverübergreifendes PvP. Es gibt nur wenige Karten bei denen inhaltlich Huttenball etwas hervorsticht. Außerdem gibt es offene Kriegsgebiete.
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GW2 bietet ein Guild vs. Guild.
SWTOR nicht
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GW2 bietet ein World vs. World. Dabei treten drei Server gegeneinander an. Man muss verschiedene startegische Punkte erobern, kann Verstärkungen kaufen, Belagerungswaffen erfinden und vieles mehr. Alle zwei Wochen treten neue (gleichstarke) Server gegeneinander an. Es ist nur für PvE Spieler gedacht, da man hier die PvE Ausrüstung braucht. Wenn man hier "gewinnt" erhält der Server Boni.
SWTOR bietet nur seine lahmen Kriegsgebiete, bei denen das Imperium gegen die Republik antritt. Ich war mal drin. Waren ganze 5 Leute da. Es erschöpft sich auch in erobere Punkte A, B und C
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SWTOR hat Flashpoints und Operationen. Beides sind Storygetriebene Raids bei denen die Spieler in einer Gruppe Abenteuer erleben. Die Flashpoints gibt es ab der 10. alle paar Stufen, Operationen sind für das Endgame. Flashpoints können Auf MAximalstufe in einem Hardmode jederzeit wiederholt werden. Operationen können im Hardmode und im Nightmare Mode betreten werden. Dabei sind die Stärken der Gegner angepasst und die Mechaniken etwas schwieriger.
Von der Spielerfahrung her sind die Flashpoints ein Traum. Hier wird das Charaktergefühl durch geniale Scripts und Interaktion mit anderen Mitspielern zum PvE noch einmal gesteigert. Spielerisch haben sie aber nach dem einmaligen durchspielen leider nichts mehr zu bieten. Bei den Operationen ist das ähnlich.
GW2 bietet Dungeons, die man in einem Story Modus durchspielt und eine größere Geschichte erlebt. Danach kann man die Dungeons in einem Erkundungsmodus erneut betreten. Dabei entscheidet man sich für eines von drei Zielen die sich stark voneinander und der Taktik die man anwenden muss unterscheiden. Dazu kommen noch in den Dungeons zufallsgenerierte Events ähnlich denen im PvE
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Bei SWTOR kann man bisher nur Charaktere von einem "leeren" auf einen bestimmten vollen Server transferieren. Einen öffentlichen Transfer soll es später einmal geben.
GW2 bietet an andere Server zu besuchen. Der Charakter kann also jederzeit auf andere Welten wechseln und dort alles machen, was er auch auf der eigenen Welt kann. Nur der Bonus aus dem WvW bleibt entsprechend dem der Heimatwelt. Einen dauerhaften Umzug eines Charakters gibt es gegen Gebühr.
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Bei SWTOR gibt es 16 Klassen - zumindest theoretisch. Es gibt 4 Basisklassen (zwei davon Jedi), die dann in jeweils zwei Spezialisierungen aufgeteilt sind. Die Imperiale Seite ist ein kompletter Spiegel der Republik, es sind also faktisch nur 8 Klassen. Die Spielweise unterteilt sich dann in Tank, Heiler und DD, wobei die meisten Klassen (aber nicht alle) zwei Spielweisen zur Auswahl haben und man diese durch umskillen und Ausrüstungswechsel ändern kann.
Bei GW2 gibt es 8 Klassen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Fertigkeiten sind dabei sehr unterschiedlich. Die Spielweise ändert sich je nachdem welche Fertigkeiten man nutzt. Man kann ebenfalls seine Eigenschaften Umskillen um die Spieweilse zu ändern. Zu den Spielweisen gehören DD, Supporter und Heiler. Die Fertigkeiten (verschiedener Spieler) können dabei im Kampf zu Combos kombiniert werden, um mehr Schaden zu verursachen.
Bleibt zuletzt zu sagen, dass GW2 bei Erscheinen fertig ist. Also ein Abgeschlossenes Spiel, bei dem jede Erweiterung Geld kosten wird und höchstens Balancing Änderungen durchgeführt werden. SWTOR wird durch monatliche Gebühren bezahlt, dafür kommen kostenfreie Updates mit neuem Inhalt, diese konnten jedoch bisher nicht wirklich überzeugen, da sie einfach nicht regelmäßig genug erscheinen.
Die Polizei dein Freund und Helfer
Die Jugendorganisation der Polizeigewerkschaft fordert, dass Facebook die Identität der Nutzer bspw. mittels Postident verifiziert. Darüber hinaus solle die Polizei dann Zugriff auf die Daten erhalten und zwar im Rahmen des §113 Telekommunikationsgesetzes, der diesen Zugriff ohne Richterlichen Beschluss ermöglicht.
Begründet wird das ganze damit, dass sich für den Film "Project X" eine Menge Facebook-Party Nachahmer finden.
Sind die eigentlich noch ganz sauber bei der Polizei? Das fängt ja schon damit an, dass hier nicht mehr diskutiert oder vorgeschlagen wird, sondern gleich gefordert.
Facebook dürfte sicherlich auch über alle Maßen begeistert sein, dass sie am Besten alle ihre Benutzer sperren, bis diese sich per Postident identifiziert haben. Die Nutzer machen das auch bestimmt alle gleich mit. Die Aktienblase von FB kracht ja gerade ohnehin zusammen, da würde ein Kurssturz auf einen Pennystock auch nichts mehr aus machen - die Verluste haben sich übrigens die Privatanleger-Idioten, die die Aktien gekauft haben selbst zuzuschreiben. Zuckerberg hat sein Vermögen dabei ja vervielfältigt.
Nein, das Beste an der ganzen Forderung ist, dass die Polizei die Daten ohne Richterlichen Beschluss möchte. Damit möchte man dann ein vorübergehend auftretendes Phänomen eindämmen. Dass solche Partys früher mit Handzetteln an der Uni organisiert wurden, scheint hier keinem mehr im Gedächtnis; das ganze ist also eigentlich nicht neu, sondern beschreitet nur neue Wege. Vor einigen Wochen hat auch so ein Depp einen Bußgeldbescheid über eine viertel Million Euro erhalten, weil er solch eine Party veranstalten wollte und Polizei und Stadt ihm die Tausendschaft an Einsatzkräften für seine hundert Gäste in Rechnung gestellt hat. Den konnte man merkwürdigerweise aber auch so ausfindig machen. Da fragt man sich, in welchem Verhältnis dazu steht die quasi Massenüberwachung der Facebook Nutzer gegenüber ein paar Einzelner, die in Facebook eine anonyme Identität haben und vom Internet Kaffee aus Partys organisiert. Und vor allem, was die Polizei mit den Daten macht, wenn sich dieses Facebook-Party Phänomen wieder verlaufen hat.
Hmmm, wenn man die Daten ja schon mal hat, könnte man doch auch andere "Straftaten" aufdecken. Da hagelt es dann vielleicht bald Bußgeldbescheide die automatisch aufgrund von Facebook Posts oder Bildern erstellt werden. Die Schufa (die ja die Zahlungsfähigkeit zukünftig auch gerne über Facebook ermitteln möchte) könnte dann vielleicht gleich mit der Polizei zusammen arbeiten und prüfen ob derjenige Zahlungsfähig ist und die Höhe des Bußgeldes entsprechend anpassen.
Begründet wird das ganze damit, dass sich für den Film "Project X" eine Menge Facebook-Party Nachahmer finden.
Sind die eigentlich noch ganz sauber bei der Polizei? Das fängt ja schon damit an, dass hier nicht mehr diskutiert oder vorgeschlagen wird, sondern gleich gefordert.
Facebook dürfte sicherlich auch über alle Maßen begeistert sein, dass sie am Besten alle ihre Benutzer sperren, bis diese sich per Postident identifiziert haben. Die Nutzer machen das auch bestimmt alle gleich mit. Die Aktienblase von FB kracht ja gerade ohnehin zusammen, da würde ein Kurssturz auf einen Pennystock auch nichts mehr aus machen - die Verluste haben sich übrigens die Privatanleger-Idioten, die die Aktien gekauft haben selbst zuzuschreiben. Zuckerberg hat sein Vermögen dabei ja vervielfältigt.
Nein, das Beste an der ganzen Forderung ist, dass die Polizei die Daten ohne Richterlichen Beschluss möchte. Damit möchte man dann ein vorübergehend auftretendes Phänomen eindämmen. Dass solche Partys früher mit Handzetteln an der Uni organisiert wurden, scheint hier keinem mehr im Gedächtnis; das ganze ist also eigentlich nicht neu, sondern beschreitet nur neue Wege. Vor einigen Wochen hat auch so ein Depp einen Bußgeldbescheid über eine viertel Million Euro erhalten, weil er solch eine Party veranstalten wollte und Polizei und Stadt ihm die Tausendschaft an Einsatzkräften für seine hundert Gäste in Rechnung gestellt hat. Den konnte man merkwürdigerweise aber auch so ausfindig machen. Da fragt man sich, in welchem Verhältnis dazu steht die quasi Massenüberwachung der Facebook Nutzer gegenüber ein paar Einzelner, die in Facebook eine anonyme Identität haben und vom Internet Kaffee aus Partys organisiert. Und vor allem, was die Polizei mit den Daten macht, wenn sich dieses Facebook-Party Phänomen wieder verlaufen hat.
Hmmm, wenn man die Daten ja schon mal hat, könnte man doch auch andere "Straftaten" aufdecken. Da hagelt es dann vielleicht bald Bußgeldbescheide die automatisch aufgrund von Facebook Posts oder Bildern erstellt werden. Die Schufa (die ja die Zahlungsfähigkeit zukünftig auch gerne über Facebook ermitteln möchte) könnte dann vielleicht gleich mit der Polizei zusammen arbeiten und prüfen ob derjenige Zahlungsfähig ist und die Höhe des Bußgeldes entsprechend anpassen.
Dienstag, 14. August 2012
So sind also die Amerikaner...
Auf der Game Developer Conference (GDC) hat Don Daglow erklärt warum Europäer auf dem US Markt scheitern.
Wem der Name Don Daglow kein Begriff ist, hier die Kurzfassung: Daglow ist ein Pionier im Spieldesign. Er hat das allererste grafische MMORPG entwickelt (Neverwinter Nights - nein nicht das von Bioware sondern das davor). Er hat in den Siebzigern und Achtzigern auf dem amerikanischen Markt sehr erfolgreiche Spiele geschrieben und ist Gründer der ehemaligen Stormfront Studios.
So, jetzt wissen wir wer er ist, doch was hat er gesagt und warum?
Europäische Spieleschmieden haben oft Niederlassungen in den USA doch in Europa sehr erfolgreiche Spiele scheitern im Nordamerikanischen Markt eigentlich immer. Daglow weiß warum.
Das amerikanische Schulsystem sei viel einfacher zu bewältigen als das europäische. Erst mit 17 Jahren stehen dort wichtige und schwierige Prüfungen an. Das hieße, dass die Fähigkeiten zum lesen von Texten bei jüngeren Spielern in Amerika noch längst nicht so ausgebaut seien, wie bei den Europäern im gleichen Alter. Man solle deshalb möglichst kurze Texte nutzen oder Funktionen am Besten gar nicht erst erklären, sondern im Spiel zeigen.
Weiterhin sei die Aufmerksamkeitsspanne bei den Amerikanern viel kürzer, unter anderem weil sie durch die vielen, kurzen Werbeunterbrechungen aus dem Fernsehen geprägt seien. Die ersten 10 Minuten müssten deshalb extrem packend sein, ähnlich wie bei der Eröffnung eines James Bond Films. Die europäischen Entwickler sollten grundsätzlich ihre Schätzung über die Aufmerksamkeitsspanne von Amerikanern mindestens halbieren, eher zehnteln.
Und als letztes würden die US Spieler mehr Wert auf Individualität legen als die Europäer, weshalb auf größtmögliche Einstellmöglichkeiten des Charakters in Spielen zu achten sei.
(Also ich persönlich glaube, dass auch die Europäer sich in allen Spielen mehr individuelle Einstellmöglichkeiten wünschen.)
Ich fasse das noch mal zusammen: die US-Amerikanischen Spieler sind mit den Europäischen Spielen einfach überfordert, weil sie nicht richtig lesen können und die Spielmechanik nicht verstehen, wenn man sie ihnen nicht vorführt. Wenn es mehr als 10 Minuten dauert bis das Spiel sich in einen reißenden Action-Strom verwandelt, können sie dem Ganzen nicht mehr folgen. Sequenzen von mehr als 10 Minuten Länge sind dementsprechend auch zu vermeiden. Anders gesagt, die Europäischen Spieldesigner müssen also Rücksicht auf die Blödheit der Amis nehmen, wenn sie denen was verkaufen wollen. Außerdem brauchen sie viele Individualisierungsmöglichkeiten - vermutlich damit der Charakter genau aussieht wie sie selbst, und sie auch nach 10 Minuten noch wissen welche von den drei Figuren noch mal ihre war.... (bis auf die Individualisierung klingt das alles sehr nach Call of Duty, oder einem Casual Game von Zynga)
Dem Vortrag von Daglow konnten die amerikanischen Teilnehmer übrigens nicht folgen, die haben nach 10 Minuten auf Werbung umgeschaltet, außerdem enthielt er zu viele Wörter.
Wem der Name Don Daglow kein Begriff ist, hier die Kurzfassung: Daglow ist ein Pionier im Spieldesign. Er hat das allererste grafische MMORPG entwickelt (Neverwinter Nights - nein nicht das von Bioware sondern das davor). Er hat in den Siebzigern und Achtzigern auf dem amerikanischen Markt sehr erfolgreiche Spiele geschrieben und ist Gründer der ehemaligen Stormfront Studios.
So, jetzt wissen wir wer er ist, doch was hat er gesagt und warum?
Europäische Spieleschmieden haben oft Niederlassungen in den USA doch in Europa sehr erfolgreiche Spiele scheitern im Nordamerikanischen Markt eigentlich immer. Daglow weiß warum.
Das amerikanische Schulsystem sei viel einfacher zu bewältigen als das europäische. Erst mit 17 Jahren stehen dort wichtige und schwierige Prüfungen an. Das hieße, dass die Fähigkeiten zum lesen von Texten bei jüngeren Spielern in Amerika noch längst nicht so ausgebaut seien, wie bei den Europäern im gleichen Alter. Man solle deshalb möglichst kurze Texte nutzen oder Funktionen am Besten gar nicht erst erklären, sondern im Spiel zeigen.
Weiterhin sei die Aufmerksamkeitsspanne bei den Amerikanern viel kürzer, unter anderem weil sie durch die vielen, kurzen Werbeunterbrechungen aus dem Fernsehen geprägt seien. Die ersten 10 Minuten müssten deshalb extrem packend sein, ähnlich wie bei der Eröffnung eines James Bond Films. Die europäischen Entwickler sollten grundsätzlich ihre Schätzung über die Aufmerksamkeitsspanne von Amerikanern mindestens halbieren, eher zehnteln.
Und als letztes würden die US Spieler mehr Wert auf Individualität legen als die Europäer, weshalb auf größtmögliche Einstellmöglichkeiten des Charakters in Spielen zu achten sei.
(Also ich persönlich glaube, dass auch die Europäer sich in allen Spielen mehr individuelle Einstellmöglichkeiten wünschen.)
Ich fasse das noch mal zusammen: die US-Amerikanischen Spieler sind mit den Europäischen Spielen einfach überfordert, weil sie nicht richtig lesen können und die Spielmechanik nicht verstehen, wenn man sie ihnen nicht vorführt. Wenn es mehr als 10 Minuten dauert bis das Spiel sich in einen reißenden Action-Strom verwandelt, können sie dem Ganzen nicht mehr folgen. Sequenzen von mehr als 10 Minuten Länge sind dementsprechend auch zu vermeiden. Anders gesagt, die Europäischen Spieldesigner müssen also Rücksicht auf die Blödheit der Amis nehmen, wenn sie denen was verkaufen wollen. Außerdem brauchen sie viele Individualisierungsmöglichkeiten - vermutlich damit der Charakter genau aussieht wie sie selbst, und sie auch nach 10 Minuten noch wissen welche von den drei Figuren noch mal ihre war.... (bis auf die Individualisierung klingt das alles sehr nach Call of Duty, oder einem Casual Game von Zynga)
Dem Vortrag von Daglow konnten die amerikanischen Teilnehmer übrigens nicht folgen, die haben nach 10 Minuten auf Werbung umgeschaltet, außerdem enthielt er zu viele Wörter.
Freitag, 10. August 2012
Ergänzung zum Surface Tablet
Aus dem Prozess der gerade in den USA zwischen Samsung und Apple geführt wird kommen in den letzten Tagen einige sehr interessante Dokumente an die Öffentlichkeit.
Jetzt mussten beide Unternehmen ihre Absatzzahlen öffentlich machen und da zeigt sich eines ganz deutlich.
Während bei den Smartphones Samsung immerhin noch etwa ein drittel so viele Geräte verkaufen konnte wie Apple sind die Zahlen bei den Tablets ernüchternd. Das Galaxy Tab 10.1 wurde 1,4 Millionen mal Verkauft. Das iPad 34 Millionen mal. Ähnlich desaströs sieht die Gewinnverteilung aus: 644 Millionen für Samsung, 19 Milliarden für Apple.
Bisher hat man immer angenommen, dass Samsung der schärfste Konkurrent für Apple ist, wenn das wirklich der Fall ist, fragt man sich, warum Apple sich die Mühe macht, mit teilweise Kruden Gründen, Patentverletzungen nachzuweisen, um einen Konkurrenten zu ersticken, der eigentlich kaum einer ist.
Es macht auf alle Fälle eines ganz klar: Es gibt keinen Tablet Markt. Es gibt nur einen iPad Markt.
Jetzt mussten beide Unternehmen ihre Absatzzahlen öffentlich machen und da zeigt sich eines ganz deutlich.
Während bei den Smartphones Samsung immerhin noch etwa ein drittel so viele Geräte verkaufen konnte wie Apple sind die Zahlen bei den Tablets ernüchternd. Das Galaxy Tab 10.1 wurde 1,4 Millionen mal Verkauft. Das iPad 34 Millionen mal. Ähnlich desaströs sieht die Gewinnverteilung aus: 644 Millionen für Samsung, 19 Milliarden für Apple.
Bisher hat man immer angenommen, dass Samsung der schärfste Konkurrent für Apple ist, wenn das wirklich der Fall ist, fragt man sich, warum Apple sich die Mühe macht, mit teilweise Kruden Gründen, Patentverletzungen nachzuweisen, um einen Konkurrenten zu ersticken, der eigentlich kaum einer ist.
Es macht auf alle Fälle eines ganz klar: Es gibt keinen Tablet Markt. Es gibt nur einen iPad Markt.
Mittwoch, 8. August 2012
Die wahren Erfinder
Steam - stellvertretend für den digitalen Vertriebsweg.
Doch der Vertrieb mit Downloadspielen ist nicht neu. Gameline ist der erste Anbieter gewesen und das Anfang der 80er. Das Gameline Modul konnte in den Atari 2600 gesteckt werden und wurde mit der Telefonleitung verbunden. Dann hat es sich von Servern Spiele gemietet, ähnlich wie bei einer Videothek. Gameline ging unter, die Inverstoren und Erfinder nutzten jedoch die Technologie weiter und gründeten ein Unternehmen, das Später als America Online (AOL) bekannt werden sollte.
Wiimote
Ein Controller der durch Bewegung Spiele Steuert. Klasse Idee von Nintendo. Naja irgendwie wussten wir alle dass das nicht ganz neu war. Das erste Gerät dieser Art an einem Computer wurde 1981 an den C64 oder den Atari 2600 angeschlossen, hörte auf den Namen Le Stick und ging unter. Einerseits war der Preis sehr hoch andererseits gab es keine speziell darauf zugeschnittenen Spiele.
Es sei ebenfalls erwähnt, dass das Balance Board der Wii ebenfalls schon 1982 an einem Atari angeschlossen und kam von der Firma Amiga. Es gab allerdings nur ein einziges Spiel dafür.
Nintendo DS - stellvertretend für Stifteingaben
Die Vectrex dürfte kaum jemandem ein Begriff sein. Die Spielkonsole aus dem Jahr 1982 war ein alles-in-einem-Gerät das einen kleinen TV Monitor mit einer Konsole kombinierte. Zu dem erstaunlichen Zubehör zählte nicht nur ein 3D Headset (!) sondern auch ein Lightpen mit dem direkt auf dem Bildschirm gemalt werden konnte.
Gameboy - stellvertretend für Handhelds mit auswechselbaren Modulen
Microvision hieß das Gerät, das die Firma von Milton Bradley (besser bekannt unter dem Kürzel MB) 1979 heraus brachte und war der Großvater des Gameboy. Ein LCD Display und verschiedene Spielmodule.
Nokia7650- stellvertretend für Handys mit Kamera
2001 erschien das legendäre Nokia. Ein Mobiles Gerät mit einer Kamera. 1998 bereits gab es das wo ganz anders: auf dem Gameboy. Der konnte über den Modulschacht mit einer 0,014 Megapixel Schwarz-Weiß Kamera ausgerüstet werden. Die Fotos konnten über den - achtung jetzt kommts - Gameboy Drucker ausgedruckt werden.
Guitar Hero
Die Plastikgitarre von Guitar Hero aus 2007 war nicht der erste Versuch in dieser Richtung. 1998 Versuchte es Konami mit Guitar Freaks bereits.
Atari 2600
Wer den Atari für die erste Spielkonsole hält, der irrt. Das Magnavox Odyssey erschien bereits 1972 und war die erste Spielkonsole überhaupt. Anders als die Nachfolger basierte das Gerät allerdings noch nicht auf Microprozessoren. Für das System gab es übrigens bereits eine Lightgun!
Doch der Vertrieb mit Downloadspielen ist nicht neu. Gameline ist der erste Anbieter gewesen und das Anfang der 80er. Das Gameline Modul konnte in den Atari 2600 gesteckt werden und wurde mit der Telefonleitung verbunden. Dann hat es sich von Servern Spiele gemietet, ähnlich wie bei einer Videothek. Gameline ging unter, die Inverstoren und Erfinder nutzten jedoch die Technologie weiter und gründeten ein Unternehmen, das Später als America Online (AOL) bekannt werden sollte.
Wiimote
Ein Controller der durch Bewegung Spiele Steuert. Klasse Idee von Nintendo. Naja irgendwie wussten wir alle dass das nicht ganz neu war. Das erste Gerät dieser Art an einem Computer wurde 1981 an den C64 oder den Atari 2600 angeschlossen, hörte auf den Namen Le Stick und ging unter. Einerseits war der Preis sehr hoch andererseits gab es keine speziell darauf zugeschnittenen Spiele.
Es sei ebenfalls erwähnt, dass das Balance Board der Wii ebenfalls schon 1982 an einem Atari angeschlossen und kam von der Firma Amiga. Es gab allerdings nur ein einziges Spiel dafür.
Nintendo DS - stellvertretend für Stifteingaben
Die Vectrex dürfte kaum jemandem ein Begriff sein. Die Spielkonsole aus dem Jahr 1982 war ein alles-in-einem-Gerät das einen kleinen TV Monitor mit einer Konsole kombinierte. Zu dem erstaunlichen Zubehör zählte nicht nur ein 3D Headset (!) sondern auch ein Lightpen mit dem direkt auf dem Bildschirm gemalt werden konnte.
Gameboy - stellvertretend für Handhelds mit auswechselbaren Modulen
Microvision hieß das Gerät, das die Firma von Milton Bradley (besser bekannt unter dem Kürzel MB) 1979 heraus brachte und war der Großvater des Gameboy. Ein LCD Display und verschiedene Spielmodule.
Nokia7650- stellvertretend für Handys mit Kamera
2001 erschien das legendäre Nokia. Ein Mobiles Gerät mit einer Kamera. 1998 bereits gab es das wo ganz anders: auf dem Gameboy. Der konnte über den Modulschacht mit einer 0,014 Megapixel Schwarz-Weiß Kamera ausgerüstet werden. Die Fotos konnten über den - achtung jetzt kommts - Gameboy Drucker ausgedruckt werden.
Guitar Hero
Die Plastikgitarre von Guitar Hero aus 2007 war nicht der erste Versuch in dieser Richtung. 1998 Versuchte es Konami mit Guitar Freaks bereits.
Atari 2600
Wer den Atari für die erste Spielkonsole hält, der irrt. Das Magnavox Odyssey erschien bereits 1972 und war die erste Spielkonsole überhaupt. Anders als die Nachfolger basierte das Gerät allerdings noch nicht auf Microprozessoren. Für das System gab es übrigens bereits eine Lightgun!
Surface Tablet
Es ist interessant wie groß der Aufschrei über Microsofts Surface Tablet mittlerweile ist.
So äußerte sich Acer Chef J.T. Wang dahingehend, dass Microsoft das Ökosystem störe und diskutiert die Partnerschaft mit Microsoft aufzugeben. Da ist er nicht der Einzige. Doch warum eigentlich?
Microsoft hat ein Tablet angekündigt. So weit so schön. Microsoft hat schon immer mal versuch sich im Hardwaremarkt zu etablieren. Egal ob es ein MP3 Player, Tastaturen und Mäuse oder ähnliches ist.
Das Surface ist ein dem iPad ähnliches Tablet wie sie auch andere Hersteller anbieten. Neu sind lediglich zwei Dinge: Das Betriebssystem Windows 8 und die Schutzhülle ist gleichzeitig eine ultraflache Tastatur. Das macht es auf jeden Fall interessant weil es in eine Lücke zwischen Notebook und Tablet stößt. Ob sich das so gut bedienen lässt bleibt aber abzuwarten.
Was ist jetzt das Problem für die anderen Hersteller? Acer hat es selbst einmal mit Windows Tablets versucht, ist aber mittlerweile großteils auf Android umgestiegen. Als Google sein Hauseigenes Tablet angekündigt hat (was der Iconia Serie wesentlich mehr Konkurrenz macht), gab es keinen so großen Aufschrei, wurde nicht von einer Gefahr für das Ökosystem gesprochen.
Microsoft tut etwas, das bisher immer die Hardware Hersteller für sie übernommen hatten: ihre Produkte dem Markt so zugänglich machen, dass man einen gesicherten Marktanteil besitzt. Das haben die Hersteller, allen voran auch Acer, nicht mehr geschafft. Weder, dass Nokia mit einer großen finanziellen Unterstützung das Windows Phone unter die Leute bringen konnte, noch hat Windows 7 nennenswerte Marktanteile im Tablet bereich. Es verkauft sich neben dem iPad eigentlich nur Android (beide zusammen etwa 94% Marktanteil). Microsoft spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Microsoft droht langsam aber sicher unter zu gehen. Und zwar an jeder Front. Telefone und Tablets gehören Apple und Google. Im Server Markt kämpfen Unix und Windows Server gegen Linux, das immer stärker in den Markt eindringt. Im Privatbereich nehmen ebenfalls die Leute zu, die auf Apple setzen. Längst ist der iMac nicht mehr nur "Chic" er ist eine echte Alternative, denn es gibt wenig, was er im Gegensatz zu Windows nicht kann. Zwei Punkte bleibt er schuldig: die Hardware ist nicht frei wählbar und damit ist ein iMac auch verhältnismäßg teuer und er unterstützt nur eine geringe Anzahl an Spielen. Diese Lücke beginnt nun zunehmend Linux zu füllen. Ubuntu und Mint sind längst keine Nischenprodukte mehr und Steam bringt eine Linux Version seiner Software heraus.
Apple setzt darauf, dass das iPad demnächst als volle Spielekonsole durch geht (was sich als totale Fehleinschätzung entpuppen wird) und versucht den Markt dahingehend zu steuern, dass man nie ein anderes Produkt als einen Apple benötigt.
Microsoft versucht diesem Modell nun hinterher zu laufen. Leider viel zu spät, denn all diese Marktanteile hat man einmal besessen, oder zumindest das frühe Potential gehabt sie zu erobern. Es bleibt Ballmer und Konsorten nicht viel mehr übrig, als offensiv in die Märkte Smartphone, Tablet und Notebook vorzustoßen um verlorenen Boden zurückzugewinnen.
Die Hardwarehersteller sehen das nicht gerne. Der Markt mit Microsofts Betriebssystem ist kein gutes Geschäftsmodell mehr, Windows 8 wurde vielfach kritisiert und das anbieten eines Win8 Tablets oder Notebooks ist ein Risiko, da zu befürchten ist, dass es sich kaum verkauft. Eines für das sie saftige Lizenzen an MS zahlen sollen, wenn sie mitspielen möchten.
Microsoft geht mit Windows 8 ein erhebliches Risiko ein, denn sie könnten dabei ihre verbliebene Stammkundschaft verlieren, die Fest PC Nutzer. Diesen ist das auf Phone und Tablet ausgelegt Betriebssystem ein Dorn im Auge. Hier wird MS definitiv weitere Marktanteile einbüßen. Andererseits hat Microsoft keine Wahl. Darauf, dass die Harwarehersteller wie Acer ein Tablet auf den Markt werfen, das dem iPad Konkurrenz macht, kann man sich nicht verlassen. Will Microsoft noch einmal mitspielen, muss man das Konzept von Apple und Google aufgreifen und den Käufern ein gutes Produkt zu einem guten Preis anbieten. Damit zwingt man auch die anderen Hersteller mit dem gleichen Betriebssystem ihre Produkte mindestens auf gleichem Niveau anzubieten, was für MS den Vorteil bedeuten würde, dass es eine größere Auswahl an guten Geräten mit ihrem System gäbe.
Acer verkennt hier ganz deutlich, dass ihr Softwarepartner kaum eine andere Wahl hat als selbst in den Markt vorzustoßen, da ihr System sonst droht unterzugehen. Der Aufschrei ist deshalb auch so groß, weil MS durchblicken ließ, dass es nicht bei diesem einmaligen Produkt bleiben wird. Acer hat hier ganz klar selbst versäumt, sich zu einem interessanten und innovativen Hersteller solcher Tablets auf Windows Basis zu machen, sonst müsste Microsoft das nicht selbst übernehmen. Letztlich wird die Stimme von Wang wenig verändern. MS hat keine andere Wahl und letztlich kann ihnen Acer auch egal sein. Wird das Surface und damit Windows 8 ein Erfolg kann Acer sehen wo sie bleiben. Wird es das nicht, hätte auch der gegen Null konvergierende Marktanteil die Acers Windows Tablets aus machen nichts daran geändert.
So äußerte sich Acer Chef J.T. Wang dahingehend, dass Microsoft das Ökosystem störe und diskutiert die Partnerschaft mit Microsoft aufzugeben. Da ist er nicht der Einzige. Doch warum eigentlich?
Microsoft hat ein Tablet angekündigt. So weit so schön. Microsoft hat schon immer mal versuch sich im Hardwaremarkt zu etablieren. Egal ob es ein MP3 Player, Tastaturen und Mäuse oder ähnliches ist.
Das Surface ist ein dem iPad ähnliches Tablet wie sie auch andere Hersteller anbieten. Neu sind lediglich zwei Dinge: Das Betriebssystem Windows 8 und die Schutzhülle ist gleichzeitig eine ultraflache Tastatur. Das macht es auf jeden Fall interessant weil es in eine Lücke zwischen Notebook und Tablet stößt. Ob sich das so gut bedienen lässt bleibt aber abzuwarten.
Was ist jetzt das Problem für die anderen Hersteller? Acer hat es selbst einmal mit Windows Tablets versucht, ist aber mittlerweile großteils auf Android umgestiegen. Als Google sein Hauseigenes Tablet angekündigt hat (was der Iconia Serie wesentlich mehr Konkurrenz macht), gab es keinen so großen Aufschrei, wurde nicht von einer Gefahr für das Ökosystem gesprochen.
Microsoft tut etwas, das bisher immer die Hardware Hersteller für sie übernommen hatten: ihre Produkte dem Markt so zugänglich machen, dass man einen gesicherten Marktanteil besitzt. Das haben die Hersteller, allen voran auch Acer, nicht mehr geschafft. Weder, dass Nokia mit einer großen finanziellen Unterstützung das Windows Phone unter die Leute bringen konnte, noch hat Windows 7 nennenswerte Marktanteile im Tablet bereich. Es verkauft sich neben dem iPad eigentlich nur Android (beide zusammen etwa 94% Marktanteil). Microsoft spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Microsoft droht langsam aber sicher unter zu gehen. Und zwar an jeder Front. Telefone und Tablets gehören Apple und Google. Im Server Markt kämpfen Unix und Windows Server gegen Linux, das immer stärker in den Markt eindringt. Im Privatbereich nehmen ebenfalls die Leute zu, die auf Apple setzen. Längst ist der iMac nicht mehr nur "Chic" er ist eine echte Alternative, denn es gibt wenig, was er im Gegensatz zu Windows nicht kann. Zwei Punkte bleibt er schuldig: die Hardware ist nicht frei wählbar und damit ist ein iMac auch verhältnismäßg teuer und er unterstützt nur eine geringe Anzahl an Spielen. Diese Lücke beginnt nun zunehmend Linux zu füllen. Ubuntu und Mint sind längst keine Nischenprodukte mehr und Steam bringt eine Linux Version seiner Software heraus.
Apple setzt darauf, dass das iPad demnächst als volle Spielekonsole durch geht (was sich als totale Fehleinschätzung entpuppen wird) und versucht den Markt dahingehend zu steuern, dass man nie ein anderes Produkt als einen Apple benötigt.
Microsoft versucht diesem Modell nun hinterher zu laufen. Leider viel zu spät, denn all diese Marktanteile hat man einmal besessen, oder zumindest das frühe Potential gehabt sie zu erobern. Es bleibt Ballmer und Konsorten nicht viel mehr übrig, als offensiv in die Märkte Smartphone, Tablet und Notebook vorzustoßen um verlorenen Boden zurückzugewinnen.
Die Hardwarehersteller sehen das nicht gerne. Der Markt mit Microsofts Betriebssystem ist kein gutes Geschäftsmodell mehr, Windows 8 wurde vielfach kritisiert und das anbieten eines Win8 Tablets oder Notebooks ist ein Risiko, da zu befürchten ist, dass es sich kaum verkauft. Eines für das sie saftige Lizenzen an MS zahlen sollen, wenn sie mitspielen möchten.
Microsoft geht mit Windows 8 ein erhebliches Risiko ein, denn sie könnten dabei ihre verbliebene Stammkundschaft verlieren, die Fest PC Nutzer. Diesen ist das auf Phone und Tablet ausgelegt Betriebssystem ein Dorn im Auge. Hier wird MS definitiv weitere Marktanteile einbüßen. Andererseits hat Microsoft keine Wahl. Darauf, dass die Harwarehersteller wie Acer ein Tablet auf den Markt werfen, das dem iPad Konkurrenz macht, kann man sich nicht verlassen. Will Microsoft noch einmal mitspielen, muss man das Konzept von Apple und Google aufgreifen und den Käufern ein gutes Produkt zu einem guten Preis anbieten. Damit zwingt man auch die anderen Hersteller mit dem gleichen Betriebssystem ihre Produkte mindestens auf gleichem Niveau anzubieten, was für MS den Vorteil bedeuten würde, dass es eine größere Auswahl an guten Geräten mit ihrem System gäbe.
Acer verkennt hier ganz deutlich, dass ihr Softwarepartner kaum eine andere Wahl hat als selbst in den Markt vorzustoßen, da ihr System sonst droht unterzugehen. Der Aufschrei ist deshalb auch so groß, weil MS durchblicken ließ, dass es nicht bei diesem einmaligen Produkt bleiben wird. Acer hat hier ganz klar selbst versäumt, sich zu einem interessanten und innovativen Hersteller solcher Tablets auf Windows Basis zu machen, sonst müsste Microsoft das nicht selbst übernehmen. Letztlich wird die Stimme von Wang wenig verändern. MS hat keine andere Wahl und letztlich kann ihnen Acer auch egal sein. Wird das Surface und damit Windows 8 ein Erfolg kann Acer sehen wo sie bleiben. Wird es das nicht, hätte auch der gegen Null konvergierende Marktanteil die Acers Windows Tablets aus machen nichts daran geändert.
Dienstag, 7. August 2012
Batman - Dark Knight rises
Ich muss mich jetzt doch ein mal zu dem letzten Batman Film von Christopher Nolan äußern.
Wir haben die Filme im Dreierpack im Kino gesehen, was einen sehr guten Vergleich der Filme miteinander zuließ. Das eröffnete mir persönlich einen guten Blick auf die Entwicklung des ganzen und ich muss sagen, ja ich gebe den Meisten Recht, wenn sie sagen es sei ein guter Abschluss. Allerdings ist für mich der dritte Batman Film auch mit Abstand der schwächste.
Batman 1: Bruce Wayne auf einem Selbstfindungtrip. Wird zu Batman. Der Gegenspieler ist ihm ein klein wenig über und kommt mit einer von Wayne geklauten Waffe um Gotham City zu vernichten.
Batman 2: Der erste Superschurke taucht auf. Joker ist einfach brilliant. Seit Darth Vader gab es keinen solchen Bösen mehr. Brilliant. Brilliant. Brilliant. Der ganze Film ist eine Achterbahnfahrt getrieben von der übermäßig unberechenbaren, weil unmenschlichen Art von Joker.
Batman 3: Bruce Wayne auf einem Selbstfindungstrip. Wird wieder zu Batman. Der Gegenspieler ist ihm ein klein wenig über und kommt mit von Wayme geklauten Waffen um Gotham City zu vernichten. Moment mal! Hatten wir das nicht schon?
Batman drei setzt aus einem mir nicht wirklich ersichtlichen Grund wieder bei Teil eins an. Klar die Frage danach ob Bruce Wayne Batman überleben kann ist wichtig um den Ausstieg zu schaffen, aber dieses ganze aufrappeln müssen um den verlorenen Kampf noch einmal aufzunehmen kommt im Film ja schon zwei mal vor. Und dieser Schurke.... Bane... das ist doch nicht Bane! Bane ist ein Monstrum, vollgepumpt mit Steroiden. Und diese lakonisch überzogene Art zu reden - wobei, das ist glaube ich nur in der deutschen Fassung so. Bane ist einfach kein Superschurke. Das ist nur ein Typ der gerne wie Darth Vader wäre. Und vor allem war da verdammt wenig Batman in Batman. Das hätte auch Bruce Wayne rises heißen können.
Ich möchte Nolan seine Arbeit jetzt nicht in Abrede stellen. Er hat es geschafft Batman zu einer komplizierten psychologischen Figur zu machen. Er hat Batman massentauglich gemacht. Aber er hat ihn auch in die reale Welt entführt. Wie ist das gemeint? Batman hat es im Comic mit Superschurken zu tun, Psychopaten und Mutanten. Bane ist ein Riese, Killercrok ein halbes Krokodil. Nur die brilliante Darstellung von Joker durch den tragisch verstorbenen Heath Ledger kam dem nahe. Joker ist so sehr psychopat, dass ihm jede Menschlichkeit abgeht. Aber er blieb leider der einzige die anderen waren einfach nur druchgeknallt aber es fehlte ihnen der letzte Rest Irrsinn oder eben Mutation um sie zu einem Monster zu machen, das Joker war. Diese reale Welt wird auch immer extrem sichtbar wenn Batman vor Ansichten der Stadt gezeigt wird. Es könnte wirklich jede beliebige Stadt sein. Es scheint alles real, wenig entrückt.
Es ist und bleibt aber eine brilliante Filmtrilogie.
Wer sich jetzt an die Neuverfilmung, das Reboot - und es wird kommen, da können wir sicher sein - machen wird, tritt ein schweres Erbe an. Er hat quasi drei Vorlagen, die er schon einmal nicht kopieren sollte. Die ersten beiden Tim Burton Batman Filme, die für ihre damaligen Verhältnisse extrem düstere Visionen waren. Die knallbunten Fortsetzungen davon von Joel Shoemaker, die ein unglaublich buntes, grelles, unerträgliches Machtwerk sind. Und die psychologische Reise von Nolan.
Letztlich wäre derjenige vermutlich gut damit beraten sich aus Burton und Nolan das Beste zu entleihen. Einerseits das düstere und entrückte von Burton andererseits die Charakterentwicklung von Nolan.
Es dürfte dabei etwas ähnliches heraus kommen wie die neuen Batman spiele "Arkham Asylum" und "Arkham City", die beide sehr brilliant in Szene gesetzt sind. Und das wäre gut so.
Wir haben die Filme im Dreierpack im Kino gesehen, was einen sehr guten Vergleich der Filme miteinander zuließ. Das eröffnete mir persönlich einen guten Blick auf die Entwicklung des ganzen und ich muss sagen, ja ich gebe den Meisten Recht, wenn sie sagen es sei ein guter Abschluss. Allerdings ist für mich der dritte Batman Film auch mit Abstand der schwächste.
Batman 1: Bruce Wayne auf einem Selbstfindungtrip. Wird zu Batman. Der Gegenspieler ist ihm ein klein wenig über und kommt mit einer von Wayne geklauten Waffe um Gotham City zu vernichten.
Batman 2: Der erste Superschurke taucht auf. Joker ist einfach brilliant. Seit Darth Vader gab es keinen solchen Bösen mehr. Brilliant. Brilliant. Brilliant. Der ganze Film ist eine Achterbahnfahrt getrieben von der übermäßig unberechenbaren, weil unmenschlichen Art von Joker.
Batman 3: Bruce Wayne auf einem Selbstfindungstrip. Wird wieder zu Batman. Der Gegenspieler ist ihm ein klein wenig über und kommt mit von Wayme geklauten Waffen um Gotham City zu vernichten. Moment mal! Hatten wir das nicht schon?
Batman drei setzt aus einem mir nicht wirklich ersichtlichen Grund wieder bei Teil eins an. Klar die Frage danach ob Bruce Wayne Batman überleben kann ist wichtig um den Ausstieg zu schaffen, aber dieses ganze aufrappeln müssen um den verlorenen Kampf noch einmal aufzunehmen kommt im Film ja schon zwei mal vor. Und dieser Schurke.... Bane... das ist doch nicht Bane! Bane ist ein Monstrum, vollgepumpt mit Steroiden. Und diese lakonisch überzogene Art zu reden - wobei, das ist glaube ich nur in der deutschen Fassung so. Bane ist einfach kein Superschurke. Das ist nur ein Typ der gerne wie Darth Vader wäre. Und vor allem war da verdammt wenig Batman in Batman. Das hätte auch Bruce Wayne rises heißen können.
Ich möchte Nolan seine Arbeit jetzt nicht in Abrede stellen. Er hat es geschafft Batman zu einer komplizierten psychologischen Figur zu machen. Er hat Batman massentauglich gemacht. Aber er hat ihn auch in die reale Welt entführt. Wie ist das gemeint? Batman hat es im Comic mit Superschurken zu tun, Psychopaten und Mutanten. Bane ist ein Riese, Killercrok ein halbes Krokodil. Nur die brilliante Darstellung von Joker durch den tragisch verstorbenen Heath Ledger kam dem nahe. Joker ist so sehr psychopat, dass ihm jede Menschlichkeit abgeht. Aber er blieb leider der einzige die anderen waren einfach nur druchgeknallt aber es fehlte ihnen der letzte Rest Irrsinn oder eben Mutation um sie zu einem Monster zu machen, das Joker war. Diese reale Welt wird auch immer extrem sichtbar wenn Batman vor Ansichten der Stadt gezeigt wird. Es könnte wirklich jede beliebige Stadt sein. Es scheint alles real, wenig entrückt.
Es ist und bleibt aber eine brilliante Filmtrilogie.
Wer sich jetzt an die Neuverfilmung, das Reboot - und es wird kommen, da können wir sicher sein - machen wird, tritt ein schweres Erbe an. Er hat quasi drei Vorlagen, die er schon einmal nicht kopieren sollte. Die ersten beiden Tim Burton Batman Filme, die für ihre damaligen Verhältnisse extrem düstere Visionen waren. Die knallbunten Fortsetzungen davon von Joel Shoemaker, die ein unglaublich buntes, grelles, unerträgliches Machtwerk sind. Und die psychologische Reise von Nolan.
Letztlich wäre derjenige vermutlich gut damit beraten sich aus Burton und Nolan das Beste zu entleihen. Einerseits das düstere und entrückte von Burton andererseits die Charakterentwicklung von Nolan.
Es dürfte dabei etwas ähnliches heraus kommen wie die neuen Batman spiele "Arkham Asylum" und "Arkham City", die beide sehr brilliant in Szene gesetzt sind. Und das wäre gut so.
Die IT, der Universalhelfer
Man ist ja so in der IT für alle möglichen Fragen Ansprechpartner. Vor allem für solche, bei denen die Leute zu Hause nicht weiter kommen. Normalerweise schick ich die gleich wieder weg.
Das gehört nicht ind ie Arbeitszeit Privatkram für andere Leute zu machen - auch wenn es Kollegen sind - ich muss das also in meiner Mittagspause oder nach Feierabend tun. Wenn ich das für alle machen würde, könnte ich endlich das lästige Privatleben abschaffen...
Naja für den Kollegen habe ich das dann doch gemacht. Er hatte eine Festplatte. Geerbt von seinem Schwiegervater. Wollte wissen was drauf ist, da er ein paar von den Daten noch braucht.
Dann geschah folgendes:
Festplatte an IDE-USB Adapter angeschlossen und an PC angesteckt. Treiber werden installiert. Installation fehlgeschlagen. Anderen PC genommen gleiches Spiel. Mit Treibern rumgedoktort. Treiber gehen. Platte ist da. Aber nicht unter den Laufwerken. In der Laufwerkszuordnung geschaut. Nix gefunden. Genervt sein. Mit den Jumpern rumspielen. Keinen Erfolg haben. Auf die Platte schauen wie die Pinbelegung ist. Steht keine drauf. Internet fragen. Pinbelegung gefunden und geändert. Keinen Erfolg haben. Mehr genervt sein.
Diesen Plan aufgeben und Platte direkt in PC einbauen wollen. PC aufschrauben. Feststellen: PC hat kein IDE. Anderen, alten PC von PC Austausch genommen. Muss IDE haben, ist immerhin vier Jahre alt. PC hat kein IDE. Fluchen. Ins Lager gehen. Uralten PC suchen. Hustenanfall wegen Staub bekommen. PC finden und zurück an den Arbeitsplatz gehen. PC aufschrauben. Neuen Hustenanfall bekommen. Feststellen dass keine Festplatte drin ist. Dann eben die Platte direkt als einzige anschließen. Kann man zumindest mal drauf schauen. Nicht mit einem Ergebnis rechnen, da Windows ja gar keine Treiber für diese Hardware hat. PC bootet ohne Probleme. Nachricht: Willkommen bei Windows 3.11
Es stellt sich leichte Verwirrung ein. Der gute Schwiegervater muss den PC wohl gekauft haben bevor er in Rente gegangen ist. Es hat etwas gedauert bis ich da wieder mit zurecht kam mich durch DOS zu wühlen. Musste als erstes mal eine PS/2 Tastatur suchen. Wir haben auch einige interessante Daten gefunden. Jetzt kommt das nächste Problem. Wie kopiert man die?
Ein Diskettenlaufwerk gabs selbst in dem 6 Jahre alten PC, den ich da gefunden hatte, nicht. Und selbst wenn, wüsste ich nicht, wo ich noch Disketten hätte. USB scheidet ganz aus und das CD ROM hatte ich ausgebaut, da das den einzigen IDE Stecker benutzt hatte. Meine Güte ist das lange her, dass IDE abgeschafft wurde.
Ich werde es jetzt mit einem angebooteten Ubuntu versuchen und schauen, ob das die Festplatte als USB Platte erkennt um die Daten runter zu kopieren.
Das gehört nicht ind ie Arbeitszeit Privatkram für andere Leute zu machen - auch wenn es Kollegen sind - ich muss das also in meiner Mittagspause oder nach Feierabend tun. Wenn ich das für alle machen würde, könnte ich endlich das lästige Privatleben abschaffen...
Naja für den Kollegen habe ich das dann doch gemacht. Er hatte eine Festplatte. Geerbt von seinem Schwiegervater. Wollte wissen was drauf ist, da er ein paar von den Daten noch braucht.
Dann geschah folgendes:
Festplatte an IDE-USB Adapter angeschlossen und an PC angesteckt. Treiber werden installiert. Installation fehlgeschlagen. Anderen PC genommen gleiches Spiel. Mit Treibern rumgedoktort. Treiber gehen. Platte ist da. Aber nicht unter den Laufwerken. In der Laufwerkszuordnung geschaut. Nix gefunden. Genervt sein. Mit den Jumpern rumspielen. Keinen Erfolg haben. Auf die Platte schauen wie die Pinbelegung ist. Steht keine drauf. Internet fragen. Pinbelegung gefunden und geändert. Keinen Erfolg haben. Mehr genervt sein.
Diesen Plan aufgeben und Platte direkt in PC einbauen wollen. PC aufschrauben. Feststellen: PC hat kein IDE. Anderen, alten PC von PC Austausch genommen. Muss IDE haben, ist immerhin vier Jahre alt. PC hat kein IDE. Fluchen. Ins Lager gehen. Uralten PC suchen. Hustenanfall wegen Staub bekommen. PC finden und zurück an den Arbeitsplatz gehen. PC aufschrauben. Neuen Hustenanfall bekommen. Feststellen dass keine Festplatte drin ist. Dann eben die Platte direkt als einzige anschließen. Kann man zumindest mal drauf schauen. Nicht mit einem Ergebnis rechnen, da Windows ja gar keine Treiber für diese Hardware hat. PC bootet ohne Probleme. Nachricht: Willkommen bei Windows 3.11
Es stellt sich leichte Verwirrung ein. Der gute Schwiegervater muss den PC wohl gekauft haben bevor er in Rente gegangen ist. Es hat etwas gedauert bis ich da wieder mit zurecht kam mich durch DOS zu wühlen. Musste als erstes mal eine PS/2 Tastatur suchen. Wir haben auch einige interessante Daten gefunden. Jetzt kommt das nächste Problem. Wie kopiert man die?
Ein Diskettenlaufwerk gabs selbst in dem 6 Jahre alten PC, den ich da gefunden hatte, nicht. Und selbst wenn, wüsste ich nicht, wo ich noch Disketten hätte. USB scheidet ganz aus und das CD ROM hatte ich ausgebaut, da das den einzigen IDE Stecker benutzt hatte. Meine Güte ist das lange her, dass IDE abgeschafft wurde.
Ich werde es jetzt mit einem angebooteten Ubuntu versuchen und schauen, ob das die Festplatte als USB Platte erkennt um die Daten runter zu kopieren.
Donnerstag, 2. August 2012
Pauschalabgaben
Die liebe Gema ist ja immer einmal wieder in der Kritik. Vor allem der lange andauernde Streit mit Youtube ist ja immer einmal wieder in den Medien und hat viel Aufmerksamkeit erregt. Ich will mich da gar nicht einmischen oder mir anmaßen, ich wüsste wer da recht hat.
Was vielen gar nicht so sehr im Blick ist, dass die Gema nicht nur Geld erhält für Musik die tatsächlich gespielt wird sondern sogar für welche die nicht gespielt wird aber werden könnte. Klingt merkwürdig.
Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zieht Gebühren ein für die Möglichkeit Privatkopien zu erstellen. Die Privatkopie ist das eingeräumte Recht, von einem rechtmäßig erworbenen, urheberrechtlich geschütztem Werk eine Kopie für den nicht gewerblichen und nicht öffentlichen (also privaten) Gebrauch zu machen.
Da man die genaue Anzahl und die Arten der Kopie nicht ermitteln kann, wird eine Pauschale zur Entlohnung erhoben. Das klingt erst mal ein bisschen dramatischer als es ist.
Bspw. malt ein Maler ein Bild. Er verkauft es für 100 Euro an jemanden. Dieser Jemand besitzt aber einen riesen Kopierer und wenig später hat der das Bild fünf mal in allen seinen Räumen hängen. Der Maler ist der angeschmierte da er statt 500 nur 100 Euro bekommen hat. Also wird gesagt, hast Du einen riesen Kopierer nehmen wir mal eine kleine Pauschale dafür dass du sowas machen könntest.
Die ZPÜ verteilt diese Abgaben dann an die Verwertungsgesellschaften zu denen vor allem auch die Gema gehört.
Die Gema als Rädelsführer der ZPÜ hat zum 1.7. die Preise bei den USB Sticks erhöht.
Die Begründung für die Anpassung sei der technische Fortschritt. Die Kapazität zum Speichern von urheberrechtlich geschütztem Material ist in den letzten Jahren so massiv gestiegen, dass die Abgaben nun angepasst werden.
Darunter versteht die Gema eine Erhöhung von bis zu 1850 Prozent. Statt 10ct wird bei USB Sticks über 4GB Volumen die Abgabe auf 1,56€ erhöht. Speicherkarten sogar 1,95€. Die gestiegenen Speichermöglichkeiten würden eigentlich aber noch einen größeren Anstieg der Abgaben rechtfertigen, so ein Sprecher der Gema.
Der Informationskreis Aufnahmemedien (IM), welcher die Interessen der Hersteller vertritt, teilt diese Auffassung nicht. Das angewandte Recht ist nämlich Zivilrecht, so dass die Hersteller mit der ZPÜ einen Vertrag schließen müssen. Ihnen sind die Gründe nicht ausreichend. Vor allem fordere die ZPÜ pauschal für alle Medien eine Gebühr ein auf denen ein Speichern möglich sei, selbst wenn dies nicht dem Verwendungszweck entspräche.
Speicherkarten für Smartphones und MP3 Player sind also durchaus Abgabepflichtig doch allein weil man auf SD Karten etwas speichern könnte will die ZPÜ für diese Ebenfalls Geld haben, was dazu führt, dass der Fotograf für ein Selbstgeknipstes Bild eine Gebühr an die ZPÜ bezahlen muss.
Wer sich dafür interessiert wie viel Geld er in den letzten Jahren also an die ZPÜ gezahlt hat, der kann diesem Link folgen: http://bytefiction.com/pi/
Was vielen gar nicht so sehr im Blick ist, dass die Gema nicht nur Geld erhält für Musik die tatsächlich gespielt wird sondern sogar für welche die nicht gespielt wird aber werden könnte. Klingt merkwürdig.
Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zieht Gebühren ein für die Möglichkeit Privatkopien zu erstellen. Die Privatkopie ist das eingeräumte Recht, von einem rechtmäßig erworbenen, urheberrechtlich geschütztem Werk eine Kopie für den nicht gewerblichen und nicht öffentlichen (also privaten) Gebrauch zu machen.
Da man die genaue Anzahl und die Arten der Kopie nicht ermitteln kann, wird eine Pauschale zur Entlohnung erhoben. Das klingt erst mal ein bisschen dramatischer als es ist.
Bspw. malt ein Maler ein Bild. Er verkauft es für 100 Euro an jemanden. Dieser Jemand besitzt aber einen riesen Kopierer und wenig später hat der das Bild fünf mal in allen seinen Räumen hängen. Der Maler ist der angeschmierte da er statt 500 nur 100 Euro bekommen hat. Also wird gesagt, hast Du einen riesen Kopierer nehmen wir mal eine kleine Pauschale dafür dass du sowas machen könntest.
Die ZPÜ verteilt diese Abgaben dann an die Verwertungsgesellschaften zu denen vor allem auch die Gema gehört.
Die Gema als Rädelsführer der ZPÜ hat zum 1.7. die Preise bei den USB Sticks erhöht.
Die Begründung für die Anpassung sei der technische Fortschritt. Die Kapazität zum Speichern von urheberrechtlich geschütztem Material ist in den letzten Jahren so massiv gestiegen, dass die Abgaben nun angepasst werden.
Darunter versteht die Gema eine Erhöhung von bis zu 1850 Prozent. Statt 10ct wird bei USB Sticks über 4GB Volumen die Abgabe auf 1,56€ erhöht. Speicherkarten sogar 1,95€. Die gestiegenen Speichermöglichkeiten würden eigentlich aber noch einen größeren Anstieg der Abgaben rechtfertigen, so ein Sprecher der Gema.
Der Informationskreis Aufnahmemedien (IM), welcher die Interessen der Hersteller vertritt, teilt diese Auffassung nicht. Das angewandte Recht ist nämlich Zivilrecht, so dass die Hersteller mit der ZPÜ einen Vertrag schließen müssen. Ihnen sind die Gründe nicht ausreichend. Vor allem fordere die ZPÜ pauschal für alle Medien eine Gebühr ein auf denen ein Speichern möglich sei, selbst wenn dies nicht dem Verwendungszweck entspräche.
Speicherkarten für Smartphones und MP3 Player sind also durchaus Abgabepflichtig doch allein weil man auf SD Karten etwas speichern könnte will die ZPÜ für diese Ebenfalls Geld haben, was dazu führt, dass der Fotograf für ein Selbstgeknipstes Bild eine Gebühr an die ZPÜ bezahlen muss.
Wer sich dafür interessiert wie viel Geld er in den letzten Jahren also an die ZPÜ gezahlt hat, der kann diesem Link folgen: http://bytefiction.com/pi/
Steam und der Support
Steam ändert sein Subscriber Agreement. Wichtigste Neuerung ist, dass der Support für Europa jetzt aus einem neuen Büro aus Luxemburg erfolgen wird. Das kann ja nur besser werden.
Kleines Beispiel des großartigen Steam Supports gefällig?
Problem: Ich sichere alle Spiele, die ich über Steam gekauft habe (und das sind nicht wenige) über die Funktion "Backup erstellen" direkt aus dem Steam Client heraus. Das ganze speichere ich dann auf meinem NAS. Entlastet die Festplatte, die eh immer viel zu voll ist. Als ich dann verschiedene Spiele wieder installieren wollte, stellte ich fest, dass er nur einen kleinen Teil aus dem Backup installiert und den Rest (mehrere Gigabyte) aus dem Internet laden will. Das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache. Also an den Steam Support geschrieben.
Anfrage von mir:
Hatte ich in englisch gestellt, da mir der Deutsche Support schon von vorher bekannt war.
Ich habe das Problem beschrieben und erklärt, was ich bereits versucht habe. Parameter angegeben, Internetverbindung deaktiviert. Alles nichts gebracht.
Steam Support:
Ich bin trotzdem an den Deutschen Support weiter geleitet worden, der mir dann auch auf deutsch geantwortet hat.
Ich solle den Ordner wieder an den Originalort kopieren das würde funktionieren. Anmerkung: Das funktioniert natürlich nur dann, wenn man einfach die Ordner der Spiele wegsichert, statt die Steam eigene Backup Funktion zu benutzen, die darauf hin ein Image erstellt.
Meine Antwort:
Beschreibung dass ich einen Ordner Disk_1 habe, die Funktion "Spieldateien Sichern" benutze und die steambackup.exe benutze.
Steam Support:
Eine Backup Funktion gibt es in Steam gar nicht.
Meine Antwort:
Link geschickt wo in der Knowledge Base von Steam beschrieben ist wie man ein Backup erstellt und die Versicherung, dass ich diese Anweisung genau befolgt habe.
Steam Support:
Schickt einen Link zu einem Support Artikel der Knowledge Base in dem beschrieben ist was man bei Abbrüchen des Downloads tun soll.
Meine Antwort:
Erklärung, dass ich kein Netzwerkproblem habe. Bitte meine Problembeschreibung zu lesen. Kopie der Problembeschreibung aus Nachricht 1.
Steam Support:
Schickt einen Link zum Knowledge Base Artikel wie man ein Backup anlegt.
Meine Antwort:
Hinweis darauf, dass ich diesen Artikel selbst unter Nachricht 5 bereits genannt habe. Weiterer Hinweis, dass das Problem existiert, nachdem ich diese Anweisung befolgt habe. Weiterer Hinweis, dass ich glaube meine Nachrichten werden entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Steam Support:
Man könne mir leider nicht helfen.
Kleines Beispiel des großartigen Steam Supports gefällig?
Problem: Ich sichere alle Spiele, die ich über Steam gekauft habe (und das sind nicht wenige) über die Funktion "Backup erstellen" direkt aus dem Steam Client heraus. Das ganze speichere ich dann auf meinem NAS. Entlastet die Festplatte, die eh immer viel zu voll ist. Als ich dann verschiedene Spiele wieder installieren wollte, stellte ich fest, dass er nur einen kleinen Teil aus dem Backup installiert und den Rest (mehrere Gigabyte) aus dem Internet laden will. Das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache. Also an den Steam Support geschrieben.
Anfrage von mir:
Hatte ich in englisch gestellt, da mir der Deutsche Support schon von vorher bekannt war.
Ich habe das Problem beschrieben und erklärt, was ich bereits versucht habe. Parameter angegeben, Internetverbindung deaktiviert. Alles nichts gebracht.
Steam Support:
Ich bin trotzdem an den Deutschen Support weiter geleitet worden, der mir dann auch auf deutsch geantwortet hat.
Ich solle den Ordner wieder an den Originalort kopieren das würde funktionieren. Anmerkung: Das funktioniert natürlich nur dann, wenn man einfach die Ordner der Spiele wegsichert, statt die Steam eigene Backup Funktion zu benutzen, die darauf hin ein Image erstellt.
Meine Antwort:
Beschreibung dass ich einen Ordner Disk_1 habe, die Funktion "Spieldateien Sichern" benutze und die steambackup.exe benutze.
Steam Support:
Eine Backup Funktion gibt es in Steam gar nicht.
Meine Antwort:
Link geschickt wo in der Knowledge Base von Steam beschrieben ist wie man ein Backup erstellt und die Versicherung, dass ich diese Anweisung genau befolgt habe.
Steam Support:
Schickt einen Link zu einem Support Artikel der Knowledge Base in dem beschrieben ist was man bei Abbrüchen des Downloads tun soll.
Meine Antwort:
Erklärung, dass ich kein Netzwerkproblem habe. Bitte meine Problembeschreibung zu lesen. Kopie der Problembeschreibung aus Nachricht 1.
Steam Support:
Schickt einen Link zum Knowledge Base Artikel wie man ein Backup anlegt.
Meine Antwort:
Hinweis darauf, dass ich diesen Artikel selbst unter Nachricht 5 bereits genannt habe. Weiterer Hinweis, dass das Problem existiert, nachdem ich diese Anweisung befolgt habe. Weiterer Hinweis, dass ich glaube meine Nachrichten werden entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Steam Support:
Man könne mir leider nicht helfen.
SWTOR Free to Die
Star Wars the Old Republic wird also jetzt Kostenfrei. Spekulationen darum gibt es nun schon seit vielen Wochen und nun ist es Gewissheit. Ob das aber eine so gute Idee ist?
Electronic Arts hat seine Geschäftszahlen bekannt gegeben und im gleichen Zuge die Umstellung für das MMO angekündigt. Gesunkener Umsatz und Gewinn (beides trotzdem sehr beachtlich) und die großen Zugpferde sind Battlefield und Sim City Social. Von Star Wars nichts in Sicht. Die Kundenzahl ist unter eine Million gesunken und obwohl die Gewinngrenze bei 500.000 liegt ist das für EA nicht akzeptabel. Die Entscheidung zum Umstellen dürfte schon im letzten Quartal gefallen sein, eine Umstellung auf Free to Play ist aufwändig. Inhalte müssen angepasst werden, ein Angebot, das mit Echtgeld gekauft werden kann muss erstellt werden. Bei Herr der Ringe Online hat dies fast ein Jahr gedauert.
Das ist überhaupt ein guter Vergleich, denn was bei Herr der Ringe Online so gut funktioniert hat, möchte EA jetzt mit Star Wars wiederholen. HdRO hat nach der Umstellung einen immensen Zuwachs zu verzeichnen gehabt. Nicht nur Spieler sondern auch Umsatz und gilt im Moment als eines der Besten kostenfreien MMO's (es war aber davor eigentlich auch schon eines der Besten Kostenpflichtigen MMO's).
Inhaltlich soll SWTOR sehr ähnlich aufgebaut werden wie das Vorbild. Generell ist das PvE Kostenlos, doch es gibt nicht alle möglichen Inhalte. Bestimmte Instanzen bleiben den Kostenfreien Spielern verschlossen, Bestimmte Spielmodi dürfen nur begrenzt gespielt werden. Außerdem gibt es Boosts, Items und Komfortgegenstände zu kaufen. Alles wird mit Ingame Währung bezahlt. Die Abonnenten erhalten Zugang zu allen Inhalten und eine bestimmte Menge der Ingame Währung monatlich um sich zusätzliche Gegenstände zu kaufen.
Was ist aber der Unterschied zwischen den beiden Spielen und warum wird das ganze vermutlich nicht wirklich funktionieren?
Herr der Ringe war lange Zeit sehr erfolgreich und trotz sehr, sehr regelmäßiger Erweiterungen sind im Laufe der drei Jahre vor der Umstellung langsam die Spieler abgewandert. Dennoch hatte HdRO immer einen ganz guten Kern vor allem an Rollenspielern. Das Spiel war kurz vor dem finanziellen aus, als man die Umstellung zu F2P beschlossen hat. Und dadurch haben sich viele Spieler das Spiel angesehen. Viele davon zum ersten Mal und waren über den Detailreichtum überrascht. Auch alte Veteranen, die zurückgekehrt sind, haben festgestellt, dass in den letzten Jahren inhaltlich viel passiert ist. Das ganze ging einher mit sehr gut überlegten und ausbalancierten Kaufinhalten.
Bei SWTOR ist die Lage aber eine ganz andere. Als das Spiel auf den Markt kam, stellen viele Spieler fest, dass es nicht ganz exakt dem entsprach was sie davon erwarteten. Einigen war zu wenig Inhalt da, der sie interessierte. Anderen gefiel die Story Lastigkeit nicht. Wieder andere waren nach zwei Monaten einfach durch.
Es sind eine Menge dieser "alten" Spieler die gesagt haben, sie würden sich das Spiel in einem Jahr noch einmal ansehen, wenn etwas mehr Inhalt da sei. Es gab seitdem zwei größere Content Updates. Das dritte wurde - so ist anzunehmen - verschoben um Kapazitäten für die Umstellung auf Free to Play zu realisieren.
EA erhofft sich also nun, dass zum einen viele von den ehemaligen Spielern zurück kommen und andererseits neue Spieler sich das Spiel überhaupt einmal ansehen. Mit letzterem werden sie eventuell sogar einen gewissen Erfolg erzielen. Vor allem bei den Spielern, die generell nicht bereit sind feste Beiträge für ein Spiel zu bezahlen. Diese haben sich auch die bis Level 15 kostenfreie Probeversion nicht angesehen. Ob diese aber die Kassen füllen werden, ist fraglich.
Ehemalige Spieler werden wenig vorfinden, was sie nicht schon vor einem halben Jahr gesehen haben. Gut es ist eine Operation dazu gekommen, ein paar Kompfortfunktionen über das Vermächtnis, aber das war es. Vor allem die PvP Spieler warten noch immer auf Ranking und weitere Kriegsgebiete. Warum sollte ein solcher Spieler seinen Account reaktivieren? Klar kann er mal reinschauen seine Charaktere auf neuesten Stand bringen aber das hat er nach zwei Wochen erledigt.
Bioware hat noch immer ein Content Problem und dieses Problem ist nicht gelöst. Schlimmer noch. Statt sich um die verbliebenen Spieler zu kümmern, die mit ihrer Zeit im Spiel kaum etwas anzufangen wissen, wurden Kapazitäten auf Free to Play verwendet. Es kommen jetzt also Inhalte, die mit Echtgeld gekauft werden können. Es ist anzunehmen, dass die treuen Abonnenten zumindest in der Anfangszeit damit belohnt werden genügen Währung zu erhalten sich alle neuen Inhalte zu kaufen (anders würden sie sich auch sehr veräppelt vorkommen). Was die Spieler aber ärgern wird, ist dass voraussichtlich viele Belohnungen, die sie sich mühevoll über Monate erarbeitet haben, nun einfach schnöde gekauft werden können. Dazu kommt ein zu erwartender Ansturm von "Kiddies", so dass auf den RP Servern weiterhin Spieler wie "DarthV@der", "Der Curryking" oder "Ichbins" anzutreffen sind. Im Gegensatz zu HdRO werden auf den RP Servern die Namen nicht moderiert - was die RP Spieler schon seit langem ärgert. Auf lange Sicht wird es so sein wie im Herrn der Ringe, die Abonnenten erhalten nicht genügen freie Ingame Währung um sich alle Dinge die von Interesse sind kaufen zu können, so dass sie ebenfalls genötigt werden noch mehr Geld auszugeben. Dies hat auch die Abonnenten von HdRO massiv geärgert, genauso wie die Tatsache, dass trotz anders lautender Versprechen, Spielvorteile gekauft werden können. Das will SWTOR ebenfalls in gewissem Umfang bieten.
Letztlich scheint es, dass EA seine verbliebenen, treuen Abonnenten verärgert, von denen viele jetzt schon angekündigt haben, das Spiel zu verlassen. Ganz neue Spieler wird man auch kaum für sich gewinnen können immerhin kennen ja bereits über zwei Millionen Spieler SWTOR.
Der Weg zu F2P ist für viele Spiele sicherlich ein Lebensrettender. Für SWTOR träfe das auch zu, allerdings ist der Zeitpunkt einfach falsch gewählt. Dam Spiel hätte es definitiv gut getan, wenn es zunächst einmal mit dringend notwendigen Inhalten versehen worden wäre. Was will man den Spielern anderes bieten als vor einem halben Jahr?
Wie viele andere auch werde ich mir die Entwicklung zunächst misstrauisch ansehen. Ich werde mit meiner Frau weiter PvE spielen so lange es uns Spaß macht, aber der Endgame Inhalt hat für mich schon länger an Interesse verloren. Ich werde also mein Augenmerk auf das Probewochenende von The Secret World richten und auf Guildwars2 hoffen.
Der Analyst Michael Pachter glaubt übrigens, dass SWTOR eine glorreiche Zukunft bevorsteht und spricht von 10 Millionen Spielern, möglich seien sogar 50 Millionen. Ich persönliche halte Michael Pachter für einen der meistüberschätzten sogenannten Experten. 10 Millionen Spieler heißt nicht, dass diese aktiv sind oder dass dies das große Umsatzplus bedeutet. SWTOR krankt am Inhalt aber wie sollte er das verstehen.
Electronic Arts hat seine Geschäftszahlen bekannt gegeben und im gleichen Zuge die Umstellung für das MMO angekündigt. Gesunkener Umsatz und Gewinn (beides trotzdem sehr beachtlich) und die großen Zugpferde sind Battlefield und Sim City Social. Von Star Wars nichts in Sicht. Die Kundenzahl ist unter eine Million gesunken und obwohl die Gewinngrenze bei 500.000 liegt ist das für EA nicht akzeptabel. Die Entscheidung zum Umstellen dürfte schon im letzten Quartal gefallen sein, eine Umstellung auf Free to Play ist aufwändig. Inhalte müssen angepasst werden, ein Angebot, das mit Echtgeld gekauft werden kann muss erstellt werden. Bei Herr der Ringe Online hat dies fast ein Jahr gedauert.
Das ist überhaupt ein guter Vergleich, denn was bei Herr der Ringe Online so gut funktioniert hat, möchte EA jetzt mit Star Wars wiederholen. HdRO hat nach der Umstellung einen immensen Zuwachs zu verzeichnen gehabt. Nicht nur Spieler sondern auch Umsatz und gilt im Moment als eines der Besten kostenfreien MMO's (es war aber davor eigentlich auch schon eines der Besten Kostenpflichtigen MMO's).
Inhaltlich soll SWTOR sehr ähnlich aufgebaut werden wie das Vorbild. Generell ist das PvE Kostenlos, doch es gibt nicht alle möglichen Inhalte. Bestimmte Instanzen bleiben den Kostenfreien Spielern verschlossen, Bestimmte Spielmodi dürfen nur begrenzt gespielt werden. Außerdem gibt es Boosts, Items und Komfortgegenstände zu kaufen. Alles wird mit Ingame Währung bezahlt. Die Abonnenten erhalten Zugang zu allen Inhalten und eine bestimmte Menge der Ingame Währung monatlich um sich zusätzliche Gegenstände zu kaufen.
Was ist aber der Unterschied zwischen den beiden Spielen und warum wird das ganze vermutlich nicht wirklich funktionieren?
Herr der Ringe war lange Zeit sehr erfolgreich und trotz sehr, sehr regelmäßiger Erweiterungen sind im Laufe der drei Jahre vor der Umstellung langsam die Spieler abgewandert. Dennoch hatte HdRO immer einen ganz guten Kern vor allem an Rollenspielern. Das Spiel war kurz vor dem finanziellen aus, als man die Umstellung zu F2P beschlossen hat. Und dadurch haben sich viele Spieler das Spiel angesehen. Viele davon zum ersten Mal und waren über den Detailreichtum überrascht. Auch alte Veteranen, die zurückgekehrt sind, haben festgestellt, dass in den letzten Jahren inhaltlich viel passiert ist. Das ganze ging einher mit sehr gut überlegten und ausbalancierten Kaufinhalten.
Bei SWTOR ist die Lage aber eine ganz andere. Als das Spiel auf den Markt kam, stellen viele Spieler fest, dass es nicht ganz exakt dem entsprach was sie davon erwarteten. Einigen war zu wenig Inhalt da, der sie interessierte. Anderen gefiel die Story Lastigkeit nicht. Wieder andere waren nach zwei Monaten einfach durch.
Es sind eine Menge dieser "alten" Spieler die gesagt haben, sie würden sich das Spiel in einem Jahr noch einmal ansehen, wenn etwas mehr Inhalt da sei. Es gab seitdem zwei größere Content Updates. Das dritte wurde - so ist anzunehmen - verschoben um Kapazitäten für die Umstellung auf Free to Play zu realisieren.
EA erhofft sich also nun, dass zum einen viele von den ehemaligen Spielern zurück kommen und andererseits neue Spieler sich das Spiel überhaupt einmal ansehen. Mit letzterem werden sie eventuell sogar einen gewissen Erfolg erzielen. Vor allem bei den Spielern, die generell nicht bereit sind feste Beiträge für ein Spiel zu bezahlen. Diese haben sich auch die bis Level 15 kostenfreie Probeversion nicht angesehen. Ob diese aber die Kassen füllen werden, ist fraglich.
Ehemalige Spieler werden wenig vorfinden, was sie nicht schon vor einem halben Jahr gesehen haben. Gut es ist eine Operation dazu gekommen, ein paar Kompfortfunktionen über das Vermächtnis, aber das war es. Vor allem die PvP Spieler warten noch immer auf Ranking und weitere Kriegsgebiete. Warum sollte ein solcher Spieler seinen Account reaktivieren? Klar kann er mal reinschauen seine Charaktere auf neuesten Stand bringen aber das hat er nach zwei Wochen erledigt.
Bioware hat noch immer ein Content Problem und dieses Problem ist nicht gelöst. Schlimmer noch. Statt sich um die verbliebenen Spieler zu kümmern, die mit ihrer Zeit im Spiel kaum etwas anzufangen wissen, wurden Kapazitäten auf Free to Play verwendet. Es kommen jetzt also Inhalte, die mit Echtgeld gekauft werden können. Es ist anzunehmen, dass die treuen Abonnenten zumindest in der Anfangszeit damit belohnt werden genügen Währung zu erhalten sich alle neuen Inhalte zu kaufen (anders würden sie sich auch sehr veräppelt vorkommen). Was die Spieler aber ärgern wird, ist dass voraussichtlich viele Belohnungen, die sie sich mühevoll über Monate erarbeitet haben, nun einfach schnöde gekauft werden können. Dazu kommt ein zu erwartender Ansturm von "Kiddies", so dass auf den RP Servern weiterhin Spieler wie "DarthV@der", "Der Curryking" oder "Ichbins" anzutreffen sind. Im Gegensatz zu HdRO werden auf den RP Servern die Namen nicht moderiert - was die RP Spieler schon seit langem ärgert. Auf lange Sicht wird es so sein wie im Herrn der Ringe, die Abonnenten erhalten nicht genügen freie Ingame Währung um sich alle Dinge die von Interesse sind kaufen zu können, so dass sie ebenfalls genötigt werden noch mehr Geld auszugeben. Dies hat auch die Abonnenten von HdRO massiv geärgert, genauso wie die Tatsache, dass trotz anders lautender Versprechen, Spielvorteile gekauft werden können. Das will SWTOR ebenfalls in gewissem Umfang bieten.
Letztlich scheint es, dass EA seine verbliebenen, treuen Abonnenten verärgert, von denen viele jetzt schon angekündigt haben, das Spiel zu verlassen. Ganz neue Spieler wird man auch kaum für sich gewinnen können immerhin kennen ja bereits über zwei Millionen Spieler SWTOR.
Der Weg zu F2P ist für viele Spiele sicherlich ein Lebensrettender. Für SWTOR träfe das auch zu, allerdings ist der Zeitpunkt einfach falsch gewählt. Dam Spiel hätte es definitiv gut getan, wenn es zunächst einmal mit dringend notwendigen Inhalten versehen worden wäre. Was will man den Spielern anderes bieten als vor einem halben Jahr?
Wie viele andere auch werde ich mir die Entwicklung zunächst misstrauisch ansehen. Ich werde mit meiner Frau weiter PvE spielen so lange es uns Spaß macht, aber der Endgame Inhalt hat für mich schon länger an Interesse verloren. Ich werde also mein Augenmerk auf das Probewochenende von The Secret World richten und auf Guildwars2 hoffen.
Der Analyst Michael Pachter glaubt übrigens, dass SWTOR eine glorreiche Zukunft bevorsteht und spricht von 10 Millionen Spielern, möglich seien sogar 50 Millionen. Ich persönliche halte Michael Pachter für einen der meistüberschätzten sogenannten Experten. 10 Millionen Spieler heißt nicht, dass diese aktiv sind oder dass dies das große Umsatzplus bedeutet. SWTOR krankt am Inhalt aber wie sollte er das verstehen.
Mittwoch, 1. August 2012
Die FFTT ist da
Die Französische Finanztransaktionssteuer (FFTT) ist da. Heute ist der erste Tag, an dem Frankreich auf Transaktionen französischer Aktien eine Abgabe in Höhe von 0,2 Prozent einfordert. Und zwar an allen europäischen Börsen.
Andere Europäische Länder überlegen mittlerweile ebenfalls ob sie eine solche Steuer einfordern, auch Deutschland. Es ist eine Sache ob dies nun ein sinnvoller Schritt ist, einerseits ist da dass mit dieser Steuer auch der Schaden bzw. die Hilfen finanziert werden sollen die durch die Finanztransaktionen entstehen abgedeckt werden sollen. Andererseits wird dies zu den schon existierenden Gebühren aufgeschlagen, so dass für den Klein- und Privatanleger solch ein Handel immer unattraktiver wird. Man kann sogar geteilter Meinung darüber sein, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist.
Eine Interessante Tatsache dabei ist jedoch, dass die FFTT ein Landesrecht ist. Es ist also eine Französische Staatssteuer. Wenn jetzt jemand in Deutschland an der Frankfurter Börse ein französisches Wertpapier (also eines, dessen Unternehmen seinen Hauptsitz in Frankreich hat) kauft, dann muss er an Frankreich steuern zahlen. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, denn hier liegt gar kein EU Recht vor.
Frankreich hat sich in dem ganzen Prozess weder darum gekümmert eine rechtliche Basis für den Einzug dieser Steuer zu schaffen noch, wer für die Berechnung bei den vielen Beteiligten (Bank, Depotbank, Händler...), die Steuer berechnet und einzieht. Allerdings haben sie es nicht versäumt drakonische Strafen dafür zu verlangen, sollte man diese Steuern hinterziehen - oder unwissentlich falsch abführen.
Die FFTT wird sicherlich noch eine rechtliche Legitimation erhalten, genauso werden genauere Prozesse geschaffen werden wie die Steuer abzuführen ist und durch wen. Im Moment herrscht allerdings noch große Ratlosigkeit bei allen Beteiligten - auch bei den Franzosen selbst.
Andere Europäische Länder überlegen mittlerweile ebenfalls ob sie eine solche Steuer einfordern, auch Deutschland. Es ist eine Sache ob dies nun ein sinnvoller Schritt ist, einerseits ist da dass mit dieser Steuer auch der Schaden bzw. die Hilfen finanziert werden sollen die durch die Finanztransaktionen entstehen abgedeckt werden sollen. Andererseits wird dies zu den schon existierenden Gebühren aufgeschlagen, so dass für den Klein- und Privatanleger solch ein Handel immer unattraktiver wird. Man kann sogar geteilter Meinung darüber sein, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist.
Eine Interessante Tatsache dabei ist jedoch, dass die FFTT ein Landesrecht ist. Es ist also eine Französische Staatssteuer. Wenn jetzt jemand in Deutschland an der Frankfurter Börse ein französisches Wertpapier (also eines, dessen Unternehmen seinen Hauptsitz in Frankreich hat) kauft, dann muss er an Frankreich steuern zahlen. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, denn hier liegt gar kein EU Recht vor.
Frankreich hat sich in dem ganzen Prozess weder darum gekümmert eine rechtliche Basis für den Einzug dieser Steuer zu schaffen noch, wer für die Berechnung bei den vielen Beteiligten (Bank, Depotbank, Händler...), die Steuer berechnet und einzieht. Allerdings haben sie es nicht versäumt drakonische Strafen dafür zu verlangen, sollte man diese Steuern hinterziehen - oder unwissentlich falsch abführen.
Die FFTT wird sicherlich noch eine rechtliche Legitimation erhalten, genauso werden genauere Prozesse geschaffen werden wie die Steuer abzuführen ist und durch wen. Im Moment herrscht allerdings noch große Ratlosigkeit bei allen Beteiligten - auch bei den Franzosen selbst.
Dienstag, 17. Juli 2012
Arbeit bitte nur zur Arbeitszeit
Ich habe einen recht engen Draht zu diversen Lehrern und Schulen. Ich mag die Lehrer sehr gerne und habe einen großen Respekt vor ihnen, denn sie haben es mit vielen unserer Kinder nicht gerade leicht - und mit diversen Eltern sogar noch schwerer. Allerdings fällt mir immer mal wieder auf, dass in unseren Schulen ein kritisches und sinnvolles Auseinandersetzen mit den sogenannten "neuen Medien" - also vor allem dem Computer - kaum stattfindet. Ich sehe da zwei wesentliche Faktoren.
Das eine ist die niedrige Anzahl an fachlich wirklich versierten Informatiklehrern, die sich auch über das Programmieren hinaus mit Trends und Techniken und den Wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftigen und das Andere ist die erschreckend niedrige Qualifikation in diesem Bereich bei allen anderen Lehrern.
Lehrer sind ohnehin eine recht eigene Spezies, die gerne auch mal außerhalb der Schulräume das letzte Wort behält. Dass ohnehin heutzutage viele Leute glauben, das intensive Nutzen eines Computers sein gleichbedeutend mit einem Informatikstudium findet hier oft einen erstaunlichen Höhepunkt an inhaltlichen Irrtümern.
Ich hatte neulich das Vergnügen, einer Diskussion beizuwohnen in der ein Lehrer sich für dafür stark gemacht hat, dass die Schufa die Kreditwürdigkeit mittels Facebook und Twitter überprüft (vergl. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/schufa-will-kreditdaten-bei-facebook-sammeln-a-837454.html ).
An einer Nutzung der Daten sei ja grundsätzlich nichts verwerfliches, immerhin stellen die betreffenden Personen die Daten freiwillig zur Verfügung und falls das nicht gewollt sei, würde der Markt (also die Benutzer) sich schon selbst regulieren. Gesetze oder Vorgaben seien nicht notwendig.
Eine interessante Sichtweise. Folgt man dem ganzen, könnten wir uns eigentlich eine Menge Geld sparen und den Datenschutz und vielleicht auch gleich den Verbraucherschutz einsparen.
Ich habe ihn interessehalber gefragt, ob Wirtschaft auch zu seinen Fächern gehört. Nein, seine Schwerster hätte BWL studiert und die wäre komischerweise ganz anderer Meinung.
Nun gut, Meinungen soll man jedem lassen, solange sie nicht an die Schüler so ungefiltert weiter gegeben werden. Allerdings finde ich diverse Dinge, die dann tatsächlich so durchgeführt werden sehr beunruhigend. Lehrer, die von ihren Schülern verlangen ein Facebook Konto zu besitzen, da sie nur darüber Arbeitsblätter zuschicken, sind da nur die Spitze des Eisbergs.
Die Eltern sind großteils aber ebenfalls sehr unbedarft und lassen ihre Kinder unkontrolliert auf die (Internet) Welt los.
Ich dachte mir nun, dass man ja irgendwo Anfangen muss es zu ändern und das am Besten bei sich selbst. Da ich mein Geld damit verdiene und diese Dinge wirklich einmal studiert habe, hielt ich es für eine gute Idee, den Schulen eine Sensibilisierung und Schulung ihrer interessierten Lehrkräfte anzubieten. Kostenfrei. Gerne auch für Eltern. Einfach weil ich mein Wissen teilen möchte und das Gefühl hatte, dass wir unsere Kinder nicht so unbedarft auf alles los lassen dürfen. Der Vorschlag wurde als tolle Idee aufgenommen und es haben sehr viele Lehrer angekündigt das wahrzunehmen. Da ich das zu meinem Privatvergnügen machen wollte, ginge das leider nur in meiner Freizeit, also entweder Abends oder am Wochenende, vorzugsweise das Wochenende, da hier mehr Zeit ist.
Das ganze kam dann leider nicht zustande. Es fand sich kein einziger Lehrer, der bereit war seine Freizeit dafür zu opfern. Ich müsse das während der Schulzeit anbieten, damit das unter die Arbeitszeit fiele.
Das eine ist die niedrige Anzahl an fachlich wirklich versierten Informatiklehrern, die sich auch über das Programmieren hinaus mit Trends und Techniken und den Wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftigen und das Andere ist die erschreckend niedrige Qualifikation in diesem Bereich bei allen anderen Lehrern.
Lehrer sind ohnehin eine recht eigene Spezies, die gerne auch mal außerhalb der Schulräume das letzte Wort behält. Dass ohnehin heutzutage viele Leute glauben, das intensive Nutzen eines Computers sein gleichbedeutend mit einem Informatikstudium findet hier oft einen erstaunlichen Höhepunkt an inhaltlichen Irrtümern.
Ich hatte neulich das Vergnügen, einer Diskussion beizuwohnen in der ein Lehrer sich für dafür stark gemacht hat, dass die Schufa die Kreditwürdigkeit mittels Facebook und Twitter überprüft (vergl. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/schufa-will-kreditdaten-bei-facebook-sammeln-a-837454.html ).
An einer Nutzung der Daten sei ja grundsätzlich nichts verwerfliches, immerhin stellen die betreffenden Personen die Daten freiwillig zur Verfügung und falls das nicht gewollt sei, würde der Markt (also die Benutzer) sich schon selbst regulieren. Gesetze oder Vorgaben seien nicht notwendig.
Eine interessante Sichtweise. Folgt man dem ganzen, könnten wir uns eigentlich eine Menge Geld sparen und den Datenschutz und vielleicht auch gleich den Verbraucherschutz einsparen.
Ich habe ihn interessehalber gefragt, ob Wirtschaft auch zu seinen Fächern gehört. Nein, seine Schwerster hätte BWL studiert und die wäre komischerweise ganz anderer Meinung.
Nun gut, Meinungen soll man jedem lassen, solange sie nicht an die Schüler so ungefiltert weiter gegeben werden. Allerdings finde ich diverse Dinge, die dann tatsächlich so durchgeführt werden sehr beunruhigend. Lehrer, die von ihren Schülern verlangen ein Facebook Konto zu besitzen, da sie nur darüber Arbeitsblätter zuschicken, sind da nur die Spitze des Eisbergs.
Die Eltern sind großteils aber ebenfalls sehr unbedarft und lassen ihre Kinder unkontrolliert auf die (Internet) Welt los.
Ich dachte mir nun, dass man ja irgendwo Anfangen muss es zu ändern und das am Besten bei sich selbst. Da ich mein Geld damit verdiene und diese Dinge wirklich einmal studiert habe, hielt ich es für eine gute Idee, den Schulen eine Sensibilisierung und Schulung ihrer interessierten Lehrkräfte anzubieten. Kostenfrei. Gerne auch für Eltern. Einfach weil ich mein Wissen teilen möchte und das Gefühl hatte, dass wir unsere Kinder nicht so unbedarft auf alles los lassen dürfen. Der Vorschlag wurde als tolle Idee aufgenommen und es haben sehr viele Lehrer angekündigt das wahrzunehmen. Da ich das zu meinem Privatvergnügen machen wollte, ginge das leider nur in meiner Freizeit, also entweder Abends oder am Wochenende, vorzugsweise das Wochenende, da hier mehr Zeit ist.
Das ganze kam dann leider nicht zustande. Es fand sich kein einziger Lehrer, der bereit war seine Freizeit dafür zu opfern. Ich müsse das während der Schulzeit anbieten, damit das unter die Arbeitszeit fiele.
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